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AW: Atheist / Agnostiker


In Ansätzen verstehe ich es. Nr. 1 ist eher ein Hirngespinst, weil ich keine ernsthafte Chance erwarte. Bei Nr. 2 allerdings versteckt sich ein Fehler in deiner Ausführung: ich glaube nicht an den Gewinn, sondern halte ihn für möglich! Das ist ein wesentlicher Unterschied! Glauben bedeutet: ich rechne mit dem Gewinn - für möglich halten bedeutet: ich weiset nich, aber es könnte unter Umständen sein. Wenn in dem Beispiel allein deswegen schon anfangen würde, zu glauben, wäre ich vollkommen von aller Vernunft verlassen, und würde Wunschdenken betreiben. Der Horror eines jeden Agnostikers!


Das Lottospiel ist übrigens ein schlechtes Beispiel, weil ich da die Gewinnwahrscheinlichkeit exakt mathematisch ausrechnen kann. Wer seine subjektive Wahrscheinlichkeit von der objektiven Wahrscheinlichkeit abweichen läßt, ist selbst schuld, bzw. handelt unvernünftig.

Wie wäre es mit einem Beispiel, wo ich über die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses nichts aussagen kann? Hier wäre es sowohl unvernünftig, an den Eintritt zu glauben, wie auch nicht an ihn zu glauben. Der einzig sinnvolle Akt wäre, das Ereignis wie oben für möglich zu halten und gleichzeitig zu hoffen, daß es eintritt, wenn es ein positives Ereignis ist. (Ob es eintritt oder nicht, habe ich keinen Einfluß drauf!)


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