Seelenmacher
New Member
- Registriert
- 12. Juli 2009
- Beiträge
- 11
Ich werde euch nun eine Geschichte erzählen, die unglaublich und unerklärlich klingen mag, aber eines kann ich euch versprechen: Sie ist wahr. Wer etwas anderes behauptet, der erzählt Blödsinn und durfte noch nicht die echte Wahrheit erfahren. Macht es euch bequem oder auch nicht, ganz so, wie ihr es wollt!
*räusper*
Es ist gerade einmal drei Tage her, doch es kommt mir so vor, als wären es drei Jahrtausende oder drei Milliarden Jahre. Ich war gerade dabei zu meditieren.
Ein paar kleine, schwache Gedanken schwirrten noch in meinem Kopf herum. Ich konzentrierte mich mit all meiner Kraft darauf an Nichts zu denken. Und siehe da, die Gedanken verblassten einer nach den anderen. Übrig blieb nichts. Ich war befreit von Gedanken, befreit von Gefühlen und befreit von Reizen. Ich war frei von allem. Dies musste der Zustand sein, den alle Menschen bewusst oder unbewusst anstrebten. Und ich hatte es geschafft, ich hatte ihn erreicht! Ich war die Existenz, und die Existenz war ich. Doch plötzlich ging ein Beben durch mein Bewusstsein. Dieser erhabene Zustand, dieses wundervolle Sein, zerbröckelte. Ich schlug die Augen auf und erschrak fürchterlich. Was war aus meinem Zimmer geworden und, was viel wichtiger war, was war aus MIR geworden!?
Mein Zimmer war jetzt kein Zimmer mehr, sondern ein große Scheibe aus einem funkelnden Licht, die sich beständig langsam drehte. Überall zuckten Lichtblitze um mich herum. Ich guckte meine Hände an und musste schlucken. Sie bestanden aus einer Art feinem Staub, der sich ständig verformte. Anstatt meiner fünf geliebten Finger hatte ich jetzt an jeder Hand drei lange, sich bewegende Staubfinger. Der Rest meines Körpers bestand aus dem selben feinen Staub. Ich hatte keine Beine mehr, stattdessen hatte ich so etwas wie einen langen Zipfel aus Staub, in etwa so, wie bei Geistern in Filmen(Caspar z.B). Es dauerte ein wenig, dann hatte ich mich an meinen Zustand gewöhnt. Ich lernte schnell, wie ich mich fortbewegen konnte und schwebte kreuz und quer über die geheimnisvolle Scheibe.
Irgendwann hatte ich keine Lust mehr. Ich rief laut: "Haaaaalllllllooooooo!" Immer und immer wieder, doch niemand antwortete mir. Um mich zu beschäftigen zählte ich die Farben der Lichtblitze, die munter vor sich hin zuckten. Es mag vielleicht unglaublich klingen, aber ich entdeckte dabei immer mehr Farben, die es gar nicht gab. Es gab wundersame Farben, wie Kwelsch oder Solfien. Manche Blitze bestanden aus vielen Farbkombinationen. Nach einiger Zeit wurde mir aber trotz der neuen Farben langweilig. Ich versuchte, ob ich nicht einen der Blitze festhalten könnte. Ich wartete, bis ein schöner dicker, Krolifarbiger Blitz an mir vorbeizuckte, dann stürzte ich mich mit voller Konzentration auf ihn. Es gab ein leises Zischen. Ich hatte ihn. Verzweifelt versuchte der Blitz zu entkommen, doch ich ließ ihn nicht los. Wir flogen durch die Gegend, der Blitz versuchte die schwierigsten Manöver um mich abzuschütteln, doch es war zwecklos. Irgendwann wurde der Blitz immer langsamer, bis er letztendlich auf einer Stelle schwebte und nur noch ganz leicht und kaum erkennbar zuckte. Ich ließ ihn los. Erleichtert seufzte der Blitz.
"Das wurde aber auch langsam Zeit!, sagte er. Seine Sprache hörte sich fremd und pulsierend an, doch ich verstand ihn. "Tut mir Leid, lieber Herr Blitz, aber mir war so langweilig.", sagte ich. "Das muss dir nicht leid tun, es war eigentlich ganz lustig, nur ich bin in letzter Zeit immer so schnell ausser Atem." "Weißt du, wo wir hier sind?", fragte ich den Blitz. "Das hier ist die Wahre Welt, so wie sie immer schon war und immer sein wird. Das was du vorher als deine wahre Welt angesehen hast, war nur eine Illusion oder ein Traum, nenn es wie du willst. Auf jeden Fall hast du wieder zurückgefunden in die Wahre Welt. Willkommen zurück, Mensch aus Staub."
*räusper*
Es ist gerade einmal drei Tage her, doch es kommt mir so vor, als wären es drei Jahrtausende oder drei Milliarden Jahre. Ich war gerade dabei zu meditieren.
Ein paar kleine, schwache Gedanken schwirrten noch in meinem Kopf herum. Ich konzentrierte mich mit all meiner Kraft darauf an Nichts zu denken. Und siehe da, die Gedanken verblassten einer nach den anderen. Übrig blieb nichts. Ich war befreit von Gedanken, befreit von Gefühlen und befreit von Reizen. Ich war frei von allem. Dies musste der Zustand sein, den alle Menschen bewusst oder unbewusst anstrebten. Und ich hatte es geschafft, ich hatte ihn erreicht! Ich war die Existenz, und die Existenz war ich. Doch plötzlich ging ein Beben durch mein Bewusstsein. Dieser erhabene Zustand, dieses wundervolle Sein, zerbröckelte. Ich schlug die Augen auf und erschrak fürchterlich. Was war aus meinem Zimmer geworden und, was viel wichtiger war, was war aus MIR geworden!?
Mein Zimmer war jetzt kein Zimmer mehr, sondern ein große Scheibe aus einem funkelnden Licht, die sich beständig langsam drehte. Überall zuckten Lichtblitze um mich herum. Ich guckte meine Hände an und musste schlucken. Sie bestanden aus einer Art feinem Staub, der sich ständig verformte. Anstatt meiner fünf geliebten Finger hatte ich jetzt an jeder Hand drei lange, sich bewegende Staubfinger. Der Rest meines Körpers bestand aus dem selben feinen Staub. Ich hatte keine Beine mehr, stattdessen hatte ich so etwas wie einen langen Zipfel aus Staub, in etwa so, wie bei Geistern in Filmen(Caspar z.B). Es dauerte ein wenig, dann hatte ich mich an meinen Zustand gewöhnt. Ich lernte schnell, wie ich mich fortbewegen konnte und schwebte kreuz und quer über die geheimnisvolle Scheibe.
Irgendwann hatte ich keine Lust mehr. Ich rief laut: "Haaaaalllllllooooooo!" Immer und immer wieder, doch niemand antwortete mir. Um mich zu beschäftigen zählte ich die Farben der Lichtblitze, die munter vor sich hin zuckten. Es mag vielleicht unglaublich klingen, aber ich entdeckte dabei immer mehr Farben, die es gar nicht gab. Es gab wundersame Farben, wie Kwelsch oder Solfien. Manche Blitze bestanden aus vielen Farbkombinationen. Nach einiger Zeit wurde mir aber trotz der neuen Farben langweilig. Ich versuchte, ob ich nicht einen der Blitze festhalten könnte. Ich wartete, bis ein schöner dicker, Krolifarbiger Blitz an mir vorbeizuckte, dann stürzte ich mich mit voller Konzentration auf ihn. Es gab ein leises Zischen. Ich hatte ihn. Verzweifelt versuchte der Blitz zu entkommen, doch ich ließ ihn nicht los. Wir flogen durch die Gegend, der Blitz versuchte die schwierigsten Manöver um mich abzuschütteln, doch es war zwecklos. Irgendwann wurde der Blitz immer langsamer, bis er letztendlich auf einer Stelle schwebte und nur noch ganz leicht und kaum erkennbar zuckte. Ich ließ ihn los. Erleichtert seufzte der Blitz.
"Das wurde aber auch langsam Zeit!, sagte er. Seine Sprache hörte sich fremd und pulsierend an, doch ich verstand ihn. "Tut mir Leid, lieber Herr Blitz, aber mir war so langweilig.", sagte ich. "Das muss dir nicht leid tun, es war eigentlich ganz lustig, nur ich bin in letzter Zeit immer so schnell ausser Atem." "Weißt du, wo wir hier sind?", fragte ich den Blitz. "Das hier ist die Wahre Welt, so wie sie immer schon war und immer sein wird. Das was du vorher als deine wahre Welt angesehen hast, war nur eine Illusion oder ein Traum, nenn es wie du willst. Auf jeden Fall hast du wieder zurückgefunden in die Wahre Welt. Willkommen zurück, Mensch aus Staub."