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Arme Ärzte

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AW: Arme Ärzte

Ich frag mich, warum ihr euch aufregt, ein Hausarzt in D. verdient gerade mal durchschnittlich nach Ausgaben für die Praxis 150-170.000 Euro. Ein Radiologe 290.000 pro Jahr, ein Zahnarzt dazwischen. Wie soll man davon die Scheidung, die Nutten, das Koks und die Leasingraten zahlen? Ihr stellt euch das alle so einfach vor, aber wie die Schulgebühren für die beiden Söhne, die Studiengebühren, die Windeln...schnell sind die paar Euro alle. Ich frage euch Ingeneurs- und Lehrer-Tagelöhner...wollt ihr euch nicht noch eine kleine Brücke von mir anfertigen lassen, ein kleines CT machen lassen oder eine schnelle Blutprobe nehmen lassen, damit ich auch noch was im Kühlschrank habe? Weigstens Käse? Ich kann nurnoch Scheibletten. Habt Erbarmen vor meinem Elend. Wie soll man mit 14.000 Euro pro Monat, also 28.000 DM auskommen.

Bernd



Die "Kenntnisse" großer Teile der Bevölkerung über Ärzteeinkommen streben gegen Null.
Hier mal ein paar harte Fakten: bei 60 bis 80 Stunden Arbeit pro Woche - Notdienste noch nicht eingerechnet -:
Ein durchschnittlicher niedergelassener Arzt kann pro Krankenschein etwa 30 € im Quartal abrechnen. Er hat von diesen Scheinen etwa 900. also: 900 x 30€=
27000€ UMSATZ im Quartal. (Viele Ärzte haben weniger als 600 Scheine !)
Das macht pro Jahr etwa 27000€ x 3,5 = 94500€ Umsatz (Urlaub und Krankheitsausfälle abgerechnet) . Laufende und feste Kosten - je nach Investitionskosten und entsprechender Verschuldung sorgen in solchen Fällen dafür, dass etwa 1500 € im Monat übrig bleiben.-
Reproduktionsmediziner, Radiologen und alle, die technische Innovationen in oft Millionenhöhe zu finanzieren haben , verdienen das Mehrfache, haben aber auch die mehrfachen Kosten zu tragen.
Nicht umsonst sucht ein großer Teil unserer jungen, angehenden Ärzte und Ärztinnen ihre Zukunft im Ausland.
Die öffentlich verkündeten Zahlen über Ärzteeinkommen sind jeweils Umsatzzahlen. Den Unterschied zwischen Einkommen und Umsatz kennt kaum jemand.
Dummes Geschwätz über Verhältnisse, die man nicht wirklich kennt, sollte vermieden werden.-
Perivisor
 
AW: Arme Ärzte

Ein Mensch, ein Arzt der 14.000 € im Monat verbraucht um leben zu können ist in meinen Augen eine Arme sau, wenn der mal nur 4000 € hat ist er so gut wie Tod da völlig lebensunfähig.
Menschen die 'Glücklich ohne Geld' leben wollen nehmen zu in Europa auf Grund des Überflusses und der Belastung von Besitz.
 
AW: Arme Ärzte

Ein Mensch, ein Arzt der 14.000 € im Monat verbraucht um leben zu können ist in meinen Augen eine Arme sau, wenn der mal nur 4000 € hat ist er so gut wie Tod da völlig lebensunfähig.
Menschen die 'Glücklich ohne Geld' leben wollen nehmen zu in Europa auf Grund des Überflusses und der Belastung von Besitz.

Sie können Ihren nächsten Herzinfarkt ja bei einem Aussteiger unter einer Seine-
Brücke behandeln lassen. Der macht das für ne Pulle Bier !
Perivisor
 
AW: Arme Ärzte

Ich frag mich, warum ihr euch aufregt, ein Hausarzt in D. verdient gerade mal durchschnittlich nach Ausgaben für die Praxis 150-170.000 Euro. Ein Radiologe 290.000 pro Jahr, ein Zahnarzt dazwischen. Wie soll man davon die Scheidung, die Nutten, das Koks und die Leasingraten zahlen? Ihr stellt euch das alle so einfach vor, aber wie die Schulgebühren für die beiden Söhne, die Studiengebühren, die Windeln...schnell sind die paar Euro alle. Ich frage euch Ingeneurs- und Lehrer-Tagelöhner...wollt ihr euch nicht noch eine kleine Brücke von mir anfertigen lassen, ein kleines CT machen lassen oder eine schnelle Blutprobe nehmen lassen, damit ich auch noch was im Kühlschrank habe? Weigstens Käse? Ich kann nurnoch Scheibletten. Habt Erbarmen vor meinem Elend. Wie soll man mit 14.000 Euro pro Monat, also 28.000 DM auskommen.

Bernd



wo haben sie denn diese zahlen her? bitte beleg nachreichen...

wenn das alles so toll ist, dann frag ich mich, wieso sich immer weniger ärzte niederlassen und auch die krankenhausanstellung wird häufig zugunsten von wochenenddiensten in england vermieden - wie kommt das?

haben sie sich mal angeschaut, was der klassische hausarzt für einen patienten pro quartal an fallpauschale kriegt? was ein hausbesuch (mein arzt macht das) bringt? dafür kommt kein handwerker ins haus...


bildzeitungs-überschriften sind mit vorsicht zu genießen.
 
AW: Arme Ärzte

Sie können Ihren nächsten Herzinfarkt ja bei einem Aussteiger unter einer Seine-
Brücke behandeln lassen. Der macht das für ne Pulle Bier !
Perivisor




genau so ist es - wem so eine arbeit nichts wert ist, der sollte die konsequenzen tragen und die gierhälse ärzte eben nicht auch noch mästen...das wenn man sich durchliest, ist das dichter-und-bauern-spiel nicht weit.

was wollen sie von einem aus der schwätzerzunft erwarten, der nie einen leistungsnachweis bringen muss sondern einfach schlau durch die gegend schwätzt, ohne jegliche tragfähigkeiti herstellen zu müssen.
 
AW: Arme Ärzte

Die "Kenntnisse" großer Teile der Bevölkerung über Ärzteeinkommen streben gegen Null.
Hier mal ein paar harte Fakten: bei 60 bis 80 Stunden Arbeit pro Woche - Notdienste noch nicht eingerechnet -:
Ein durchschnittlicher niedergelassener Arzt kann pro Krankenschein etwa 30 € im Quartal abrechnen. Er hat von diesen Scheinen etwa 900. also: 900 x 30€=
27000€ UMSATZ im Quartal. (Viele Ärzte haben weniger als 600 Scheine !)
Das macht pro Jahr etwa 27000€ x 3,5 = 94500€ Umsatz (Urlaub und Krankheitsausfälle abgerechnet) . Laufende und feste Kosten - je nach Investitionskosten und entsprechender Verschuldung sorgen in solchen Fällen dafür, dass etwa 1500 € im Monat übrig bleiben.-
Reproduktionsmediziner, Radiologen und alle, die technische Innovationen in oft Millionenhöhe zu finanzieren haben , verdienen das Mehrfache, haben aber auch die mehrfachen Kosten zu tragen.
Nicht umsonst sucht ein großer Teil unserer jungen, angehenden Ärzte und Ärztinnen ihre Zukunft im Ausland.
Die öffentlich verkündeten Zahlen über Ärzteeinkommen sind jeweils Umsatzzahlen. Den Unterschied zwischen Einkommen und Umsatz kennt kaum jemand.
Dummes Geschwätz über Verhältnisse, die man nicht wirklich kennt, sollte vermieden werden.-
Perivisor



gut sind nur die älteren dran, die reserven aus den fetten jahren haben; mit hirn macht doch heute kein junger arzt mehr eine praxis auf und so läufts ja auch.

nicht nur der unterschied zwischen umsatz und einkommen scheint unbekannt zu sein, was das einrichten oder ablösen einer praxis kostet, hat wohl auch keine überlegung verdient.

mein hausarzt hat auch eine 60-stunden-woche, montag, dienstag, donnerstag von 7.30 (blutabnahmen morgens) bis 19.00 mit 90 minuten mittag, mittwoch bis 14.00, nachmittags hausbesuche von alten leuten turnusmäßig, freitag das gleiche, mind. einmal im monat noch wochenenddienst, bisweilen noch vertretung von kollegen unter der woche und, wenn er ins haus kommen soll, ist er in 10 minuten da mit seinem alten auto...

ich möchte das leben nicht geschenkt.

jetzt ist er ende 50 und hat abchecken lassen, mit wieviel verlust er seine praxis verkaufen könnte - wenns einer nehmen würde, ein junger arzt, dann mit mind. 50 prozent verlust...tolle aussichten. sein kommentar war, als mir das gesicht runter gefallen ist "ich werde im alter arm sein, ich hab in 3 jahren alles abbezahlt, dann kann ich mit meiner altersvorsorge anfangen"...

dann ist er 62...ja, er hätte was gescheites lernen sollen, gelle? banker oder sowas...
 
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AW: Arme Ärzte

Die "Kenntnisse" großer Teile der Bevölkerung über Ärzteeinkommen streben gegen Null.
Hier mal ein paar harte Fakten: bei 60 bis 80 Stunden Arbeit pro Woche - Notdienste noch nicht eingerechnet -:
Ein durchschnittlicher niedergelassener Arzt kann pro Krankenschein etwa 30 € im Quartal abrechnen. Er hat von diesen Scheinen etwa 900. also: 900 x 30€=
27000€ UMSATZ im Quartal. (Viele Ärzte haben weniger als 600 Scheine !)
Das macht pro Jahr etwa 27000€ x 3,5 = 94500€ Umsatz (Urlaub und Krankheitsausfälle abgerechnet) . Laufende und feste Kosten - je nach Investitionskosten und entsprechender Verschuldung sorgen in solchen Fällen dafür, dass etwa 1500 € im Monat übrig bleiben.-
Reproduktionsmediziner, Radiologen und alle, die technische Innovationen in oft Millionenhöhe zu finanzieren haben , verdienen das Mehrfache, haben aber auch die mehrfachen Kosten zu tragen.
Nicht umsonst sucht ein großer Teil unserer jungen, angehenden Ärzte und Ärztinnen ihre Zukunft im Ausland.
Die öffentlich verkündeten Zahlen über Ärzteeinkommen sind jeweils Umsatzzahlen. Den Unterschied zwischen Einkommen und Umsatz kennt kaum jemand.
Dummes Geschwätz über Verhältnisse, die man nicht wirklich kennt, sollte vermieden werden.-
Perivisor

Deine Rechnung stimmt nicht ganz. Denn jeder Arzt hat auch seine Privatpatienten, die fehlen in deiner Liste.:D Aber man kann ja froh sein, dass man kein Privatpatient ist.
 
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