Du bist es ja gewesen, der wissenschaftliche Fortschritte mit dem Festhalten an überholte Geschichten vergleichen wollte.
Also hast du den Nebenschauplatz aufgemacht, ich habe nur deinen Fehler korrigiert.
Aha, wo zum Beispiel?
Nein, weil ja nicht fälschlich behauptet wird, dass etwas wahr sei. Insofern ist es auch keine Lüge.
Muss ich nicht, denn das steckt implizit im Begriff "Stand der Wissenschaft" bzw "Stand der Technik" drin. Aber das weiß ein religiöser Eiferer, der mit Wissenschaft nichts am Hut hat, natürlich nicht.
Ich meine die Verdammnis, die du ins Spiel gebracht hast.
Die meisten religiösen Eiferer schreiben keine Bibel. Sie beziehen sich aber immer wieder auf sie und behaupten, sie wäre "die Wahrheit".
Und doch sprichst du von der Verdammnis als Tatsache.
Du weißt offensichtlich von Liebe auch nicht mehr als von Logik und von Wissenschaften.
Liebe und Emotionen werden direkt empfunden, das nennt sich Empirie.
Die "Messinstumente" dafür sind wir Menschen. Naja, zumidnest die, die Liebe empfinden können.
Technische Messgeräte aber können damit einhergehende Phänomene messen, wie beispielsweise Hormone und Nervenimpulse.
Deine Verdammnis hingegen hat noch niemand direkt empfunden oder gemessen, da gibt es nur die Geschichten darüber.
Aha, und was sehen da 99.9% aller Menschen als gegeben an?
So wie bei der Liebe ist hier die direkte Empirie, die die Existenz belegt.
Man muss sich sein Bewusstsein nicht erst durch Ausschmückung herleiten, sondern empfindet es direkt.
Außer, man ist bewusstlos.
Die Idee ist als Idee existenz, denn wir befassen uns damit. Aber wer behauptet, dass moralische Werte und Ethik irgendwo physisch existent wären?
Hier gilt Selbiges wie für Liebe (oder sonstige Emotionen) und Bewusstsein.
Wie soll man denn eine geisteswissenschaftliche Aussage (z.B. Existenz von Moral und Ethik) naturwissenschaftlich bestätigen?
Auf diese Idee kommt nur einer, der weder etwas von Geistes- noch von Naturwissenschaft etwas versteht.
Natürlich, aber ich behaupte nicht, dass sie "die Wahrheit" wären. Es sind eben Axiome und keine Erkenntnisse.
Und so wie es mit Axiomen oder auch Dogmen ist, man akzeptiert sie oder auch nicht. Während die Akzeptanz mathematischer
Axiome ihren praktischen Nutzen hat, hat die Akzeptanz deiner Dogmen keinen erkennbaren. Ich brauche deine Verdammnis
nicht, komme ganz gut ohne sie zurecht.
Ich war nie zerstritten mit ihm. Oder ihr. Oder allen.
Die von dir behaupteten Verdammnis.
Ist es nicht vielmehr dein eigenes Unglück, das du hier meinst?
Wäre ja auch sehr schmerzhaft, das Leid, das du zu erkennen glaubst, als das eigene wahrzunehmen.
Ja, da gehts einmal ein Bisschen Tiefer in die Erkenntnistheorie (wiriklich, das war jetzt nur ein Bisschen!) und schon bist du raus.
Sei's drum. Wenn du das nicht verstehst, brauchst du dir auch keine Gedanken darüber zu machen. Andere verstehen das, und das genügt.
Deine 99,9 sind eine willkürliche Zahl ohne Grundlage. Aber ja, der Mensch ist fehlbar. Das wissen die meisten auch. Du bist der, der immer wieder vorgeben will, immer recht zu haben und gehabt zu haben. Also kehre vor deiner eigenen Türe.
Du selbst warst das, mit diesen Worten:
Aber auch diese Erkenntnis wird dir zu hoch sein.
Nein, so meine ich es nicht. Aber passt schon, du bist nicht dazu geeignet, dieses Thema zu vertiefen.
Tue ich nicht. Du hingegen tust so als ob du den Unterschied kennen würdest.