Die Wissenschaft sammelt Fakten und konstruiert daraus Theorien, die mit den Fakten übereinstimmen und Zusammenhänge einleuchtend erklären. Sie behauptet nicht, dass ihre Theorien vollständig, unfehlbar oder die "letzte Wahrheit" wären. Und wenn sich
eine Theorie als unvollständig, falsch oder mangelhaft herausstellt, wird sie repariert oder durch eine andere
ersetzt. Oder aber, sie wird, ob ihrer Brauchbarkeit weiterhin angewandt in dem Wissen, dass sie "nicht ganz korrekt"
ist. Ohne etwas zu verheimlichen.
Völlig anders verhält es sich mit deiner Verdammnis. Da gibt es keinerlei Fakten, zu deren Erklärung es dem Postulat
so einer Verdammnis bedürfte. Deine Verdammnis beginnt also nicht mit einer Beobachtung oder einem Faktum,
sondern da hat sich jemand etwas ausgedacht.
...oder ob es deren mehrere gibt. Oder ob es unser "gibt" überhaupt für Gott oder Götter zutrifft.
Schließlich bezieht sich das "gibt" auf unsere Vorstellung der Existenz. Wer aber sagt, dass unsere Vorstellung
der Existenz auf Gott oder Götter überhaupt angewandt werden kann. Vielleicht ist es so wie bei Schrödingers Katze,
die in manchen Dialekten 'Schreedingas Gotts' ausgesprochen wird, was ja eindeutig auf ihre Göttlichkeit hinweist.
Oder auch nicht.
"Ihm" ... "Vater" ... "Herrgott" ... schon alleine daran erkennt man die archaischen Gedankenwelten der Gotterfinder.