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Antichristliche Lyrik

Nyan Cat

Well-Known Member
Registriert
14. September 2012
Beiträge
7.994
*** Die Reinigung der Welt von großem Übel ***

Oh Lucifer, Satan, oh größter Feldherr,
nur Dir wir gehorchen und dienen.
Gott und den Sohn verachten wir sehr,
voll Hass verzerr'n sich unsere Minen.

Wenn wir ergreifen Streitaxt und Schwert,
schlachten Christen, auch Frauen und Kinder,
im Kriege für dich, dem der Sieg gehört,
geht die Christenheit entgültig unter.

Schon damals als Stachel, im Fleische der Welt,
starb Rom an der Seuche der Bibel,
den Christen, die Pest, an der alles zerfällt,
zertreten wir nun mit eisernem Stiefel.

Auf dass die Welt nun gesunden werde,
Unter Satan und seinen Dämonen.
Gottes Sklaven, getilgt von der Erde.
Nicht einen werden wir verschonen.

Oh Fürst der Hölle, wir preisen nur dich,
oh segne unsere Gefechte.
Unheiliger Krieg, Satans Tag des Gerichts,
wird vernichten die Jesusknechte!
 
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Der Fall des Menschen

Der dritte Planet von der Sonne,
ein himmlisch-paradiesischer Ort.
zwei Menschen, unsterblich, so voller Wonne.
es gab weder Missgunst noch Mord.

Doch dies sollte alsbald vorbei sein.
Die Schwärze des Alls tat sich auf.
Sie war'n auf der Suche. Legionen des Bösen.
Das Verderben nahm seinen Lauf.

Er sagte, er sei der Erschaffer,
ein alter, verderblicher Mann.
Sie lachten und sagten: "Du alter Narr!
Sieh dich doch bloß einmal an!"

Gott schäumte vor Wut;
rief herbei seine Engelshorden.
Befahl voller Hass: "Vergießet ihr Blut!
Ihr sollt sie umgehend ermorden!"

Da ergriff Kommandant Gabriel das Wort,
Erzengel, loyal und pervers.
Boshaft, sadistisch, nicht scheuend den Mord,
so sprach er den folgenden Vers:

"Oh Jahwe, Mylord! Ich weiß grausame Strafen!
Sie sollen verdammt sein, zu Lust und zu Gier!
Nimm ihre Unsterblichkeit; lass sie miteinander schlafen,
Nachkommen zeugen und töten das Tier!"

Und so kam das Böse in diese Welt.
Denn Gott fand den Tipp ziemlich gut,
Gott hasst die Menschen, und ihnen gefällt's
denn sie beten ihn an, - nehmen zu sich sein Fleisch und sein Blut.​
 
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Tal der toten Engel

In der Dämmerung tanzten die Engel,
umgeben von einer Aura aus Licht.
Zwischen Tannen und Schnee ein Schatten.
Er wollte dies' Treiben nicht.

Er trat hervor von den Bäumen,
eine majestätisch-schwarze Gestalt.
Fixierte mit glühenden Augen.
Und es wurde plötzlich sehr kalt.

Die Engel aber waren ergriffen,
von der Schönheit seiner Person.
sie spürten seltsame Erregung,
als er sprach in durchdringendem Ton:

"Nun ist eure Zeit vorüber.
Ich nehme euch zu mir hinfort.
Gott Jahwe ist ein Betrüger,
doch Ich halte immer mein Wort!"

Der Mond schien gehässig zu grinsen;
der Himmel wurde blutrot.
Die Herzen der Engel gefroren zu Eis.
Kurz darauf waren sie alle tot.
 
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