AW: Angst
Das ist ein toller Thread, Axl, den Du hier ins Leben gerufen hast und so werde ich gleich einmal meiner Angst mal wieder ins Auge schauen und direkt angehen, mich möglicher Weise zu wichtig und zu ernst zu nehmen.
Ich vermisse ganz einfach eine eine persönliche Ansprache von Dir und einen Dank, dass ich Dich noch einmal hier auf das Thema Angst aufmerksam gemacht habe. Ich fühle mich damit unwert, überfahren und ausgesaugt. War das Deine Absicht?
Ich kann es mir kaum vorstellen! Aber wie soll ich Deine Ignoranz seit meinem Besuch bei Dir sonst verstehen?
Hallo kathi,
ich freu
mich immer wieder etwas von Dir zu lesen mit Deiner erfrischenden ehrlichen Art.
Es gibt die Angst vor der Angst. Die darf nicht sein! Das gilt es erst einmal zu erkennen und zu respektieren, dann gibt es die Angst vor den eigenen Gefühlen. So ein Mensch lebt in einem ständigen Schockzustand und ist ein Schutz vor emotionaler Überflutung. Je mehr ihn dann ein anderer mit seinen Gefühlen überschüttet, desto mehr weicht er dieser so erlebten "Bedrohung" aus.
Das sind Fragen die jeweils nur im Einzelfall gelöst werden können. Die aber glücklich beantwortet werden können, wenn nach der Liebe zum Leben bei jedem Ausschau gehalten werden kann. Wie weit kann ich mir erlauben so zu sein wie ich bin und wie weit kann ich dem Anderen erlauben so zu sein wie er ist und wie viel Beziehung und Verbindungen zwischen uns kann ich feststellen und ausbauen.
Mich treibt die Angst nicht geliebt, nicht gewollt nicht anerkannt worden zu sein nach vorne. Eine Angst, die für meine jüngeren Brüder tödlich geendet ist. Denn Angst bedeutet Enge.
"Liebe,
besonders wenn sie mit Angst verbunden ist,
verändert alles"
Das ist wichtig, dass der König erkennen kann, dass er ein König ist. Dann hat er auch die Möglichkeit von seinem Thron herunter zu steigen und ein ganz normaler Mensch zu sein, der sein Leben eben rechtschaffen lebt.
Tun wir das nicht schon die ganze Zeit hier? Ich meine ich mache nichts anderes hier, als permanent meiner Angst und der der anderen unerschrocken ins Auge zu schauen und zu benennen. Dafür stecke ich hier eine Menge verbale Prügel ein und letzten Endes wieder das was ich eigentlich aufheben will eine enorme Isolierung, die ich immer noch als ungerecht ansehe, genauso wie der Säugling, der ich einmal war und der zuviel geschrieen hat und deswegen weg geschoben wurde, um ihn nicht zu hören. Ich weiß wohl, was mich damals nicht umgebracht hat tut es heute mit Sicherheit nicht mehr. Ich wünsche mir aber wie als Säugling immer noch die Bestätigung, dass ich Recht habe mit meinem Geschrei und ein Recht habe auf Anerkennung.
rg