Wenn etwas aus der Virtualität in die Realität geholt wird, würde ich es schon als real bezeichnen.
Realität (im normalen Verständnis) ist: Was objektiv erfassbar und messbar ´da ist´ oder geschieht. Das deckt sich im Grunde auch mit dem, was man unter äußerer Wirklichkeit (oder auch dem "Ding an sich") versteht.
Die innere Wirklichkeit, also das subjektive Erleben, will ich jetzt erst einmal unberücksichtigt lassen.
Deine These ist natürlich nicht generell von der Hand zu weisen.
Ich bin aber der Meinung, selbst wenn die Ausgangsimpulse Bewusstsein und Information waren, ist die entstandene Materie, eine eigene Kategorie.
Wenn eine bestimmte Menge Teig in eine Form gegeben wird, ist sie immer noch Teig.
Hole ich aber die Form nach einer Stunde aus der Backröhre, spreche ich mit Recht von einem Kuchen.
Wenn dann jemand darauf besteht, das Entstandene als aufgebackenen Teig (nach dem Motto: ´also doch Teig´) zu bezeichnen, ist das für mich auch okay.
Ich denke auch, dass die Darstellungen und Begrifflichkeiten so gewählt werden sollten, dass ich Menschen, die weltanschaulich etwas anders positioniert sind, immer noch erreichen kann.
LG * Helmfried