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Das in der Meditation angestrebte und beglückende Empfinden des Eins-Sein, ist das Erfühlen des freien (vom Denken unabhängige) Bewusstseins in Reinform. Etwas anderes ist das gegenständliche Bewusstsein, das vom Gehirn determinierte Bewusstsein in der Form. Ein gegenständliches Bewusstsein wäre aus meiner Sicht auch in der KI durchaus denkbar. Deshalb sollte, wenn von Bewusstsein die Rede ist, immer erklärt werden, um welches Bewusstsein es geht. Es ist doch schon merkwürdig, dass immer wenn es darum geht, das Bewusstsein zu erweitern, Gefühle des Glücks und des Friedens z. B. in der Meditation, spürbar werden zu lassen, die angebliche Produktionsstätte des Bewusstseins durch maximales Herunterfahren weitestgehend lahm gelegt werden muss. Es steht auch die Frage was macht das Gehirn mit dem freien Bewusstsein. Ich denke, es filtert es, was auch zu einer eingeschränkten Wahrnehmung führt. Das wir in unserem Wellenlängenbereich nur ca. 5% dessen wahrnehmen, was – unter anderen Umständen – wahrzunehmen wäre, gibt ja auch zu denken. Neben der Filterfunktion interpretiert das Gehirn auch das, was aus dem freien Bewusstsein in den Denkapparat hinüberschwappt, was zu weiteren Verzerrungen führt. Bewusstsein ist existent, es muss nicht hergestellt werden. Es ist dies auch keine Frage der Einstellung; es ist eine Frage des Erfühlens und der inneren Freiheit.


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