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In diesem Bereich bin ich notorischer Straftäter. :cool: Ich halte sowohl unsere Logik als auch insbesondere das rein rationale Denken für maßlos überschätzt. Es hat seinen Platz, sogar in den meisten Bereichen des Lebens, nicht aber bei den letzten Fragen! Dort müssen wir erkennen, dass unser Intellekt begrenzt ist und uns auf unsere Intuition verlassen. Was im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass wir zusammenhanglosen Wortsalat produzieren müssen. Man kann sich einem höheren Denken annähern und dennoch in der Sprache klar bleiben. Dies sollte das Ziel einer Diskussion über die höheren Themen sein. Das spirituelle Denken lernen, so nennt es Axel Burkart.




Das intuitive Denken funktioniert unter anderem auch über eher freie Assoziationen und deshalb muss nicht jede Diskussion linear verlaufen. Der Tod kann niemals irrelevant sein, weil er der Moment ist, der uns von der Ewigkeit trennt. Eigentlich müssten wir uns vielmehr fragen, wieso wir nicht andauernd an den Tod denken.




Oha, na dann kann ich wohl endgültig einpacken mit meinen Argumenten bei dir. Du hast mir somit ja sogar etwas ganz entscheidendes voraus auf dem metaphysischen Gebiet und bist dennoch nicht bereit, auch nur einen Millimeter von deinem Rationalismus abzurücken. Ich empfinde da jetzt einerseits Respekt für so viel Konsequenz im rationalen Denken trotz psychedelischer Erfahrungen - und andererseits auch ein bisschen Mitleid für so viel Starrsinn.




Tja, dann bleibt wohl nur die Frage: Was würde dich denn bekehren, um mal bewusst dieses etwas provokante Wort zu benutzen. Da es Halluzinogene nicht schafften, würde es wohl eine Nahtoderfahrung auch nicht rumreißen, auch die würdest du dir hinterher zurecht rationalisieren. Gäbe es irgend etwas, was du dir vorstellen kannst, bei dem du sagen würdest: Okay, ich gebe zu, ich hatte die ganze Zeit unrecht mit meinem Materialismus/Reduktionismus/Rationalismus?


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