Wo der Kapitalismus dumm wird,
ist der Punkt, wo er in gedankenlose Geldgier ausartet, wo man vergisst, dass es (derzeit noch) Ressourcen gibt, die, sobald man sie rücksichtslos verbraucht, nicht wiederbringlich sind. Praktisches Beispiel: der Walfang. Wenn man die Wale ausgerottet hat, was wird man dann machen mit den sündteuren Schlacht- und Fabrikations-Schiffen ? Wird man sie etwa beim Heringsfang nutzbringend verwenden können ?
Ein weiterer Punkt ist der, wenn man die Löhne für die ausführenden Kräfte so niedrig hält, dass sie sich gar nicht erholen bzw. regenerieren und in weiterer Folge auch nichts oder zu wenig leisten können. Die Dummheit, dass man heute schon fähige Mitarbeiter bis zu ihrem 45. Lebensjahr auspresst wie eine Zitrone und dann fallen lässt wie eine heiße Kartoffel, ist evident.
Wir brauchen wieder einen gewissen Universalismus, nach dem wir nicht sagen: nur Kapital oder nur Umwelt oder nur das Wohl der Schwachen, sondern sowohl das Kapital, als auch Umwelt als auch die Grundversorgung für die Schwachen. Das Naturgesetz allein - das wir natürlich nie ignorieren können - wird dazu aber zu wenig sein.
Liebe Grüße
Zeili