AW: Allah und das Volk der Ungläubigen
Zu 1.:
Moebius, Dein Optimismus ist erfrischend, aber die Tendenz der (meines Erachtens) einstiger (gelebter) Demokratien sogenannter Nationalstaaten, wie z. B. Österreich vor dem Beitritt zur Europäischen Union, - sich jetzt immer mehr zur (wie Du es formulierst) Demokratur entwickelt; denn Papier ist geduldig, Worte und geschriebene (Gesetzte) auch, - real entwickelt sich Österreich z. Z. immer mehr zum Polizeistaat; die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, die sozialen Spannungen zwischen Volksgruppen nimmt zu nicht ab, vor allem, die defacto Mitbestimmung im Staat immer weniger.
Und die Würde des Menschen, - wird sie nicht gemessen an der Dicke seiner Brieftasche?
Zu 2.:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht, sehe ich genauso; die (Kriegs-) Grenzen haben sich halt außerhalb Europas verlagert (statt Polen, Afghanistan .....); leider weicht man vom immer wieder in den Abgrund führenden Kurs nicht ab – und endet vielleicht tatsächlich im 3. Weltkrieg, nicht nur wirtschaftlich.
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Ich persönlich mache Demokratien dafür mitverantwortlich, weil Politiker um gewählt zu werden, „das Blaue vom Himmel“ versprechen:
Es können nicht: 6. 824. 753 031 Menschen (gezählt um 18:43 am 21. Nov. 09, http://www.weltbevoelkerung.de/info-service/weltbevoelkerungsuhr.php?navanchor=1010037) alle mit dem Auto fahren, einen Zweit- Wohnsitz haben, einen Komfort wie aus der Webung leben, das ist rein rechnerisch auf unserer Erde nicht möglich; - Demokratien gaukeln aber gerade das vor, und tritt dieses kapitalistische Wunschdenken dann nicht ein, treibt Wut und Enttäuschung darüber, Völker gegeneinander auf.
Die Paradoxie für mich ist, dass gerade Länder wie Afghanistan (abgesehen vom Sozialen) umweltverträglich, die Erde überhaupt nicht belasten; - und werden mit aller Gewalt mit westlichen Vorstellungen „bekehrt“, welche erwiesenermaßen auf Dauer ohnedies nicht halten; meine Frage: wer ist da fort- oder rückschrittlich?
Gruß
K. M.