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Liebes Forum,


ich habe mich heute mal hingesetzt und meine Glaskugel gerieben und würde gern mal eure Meinung dazu hören wollen.


Der Grund dafür war, dass ich immer öfter in Fernsehsendungen hineingerate, wo das Leben von Dienstmädchen, Küchenpersonal, Stalljungen oder Leibdienern sehr sehr romantisch und völlig normal, geradezu erstrebenswert dargestellt wird. Auch die „Herrschaft“ bekommt dabei einen „liebenswerten“ und menschlichen  Tough.


Mich gruselt. Ich bemerke, dass es seit einigen Monaten/Jahren einen Trend gibt, indem m.E.  das Ständeleben, die Klassengesellschaft alter Tage wiederbelebt werden soll. M.E. versucht man, das bislang völlig verpönte Unterscheiden von Menschen wieder salonfähig zu machen. Die entsprechenden Testballons stiegen  in einigen dieser für mich abscheulichen Psychoexperimente auf, in denen man Menschen in die Zeit vor 100, vor 200 Jahren  oder vermutlich demnächst in die Römische Sklavenhaltergesellschaft zurückversetzt und einfach mal kuckt, wie moderne Menschen (Darsteller UND Zukucker) darauf reagieren. Es finden sich immer wieder genügend Schwachmaten (sorry), um dabei mitzumachen, aber egal. Man bemerkt auch von Seiten der Politik, dass „das Hausmädchen“ wiederbelebt werden soll...meine Lieblingskanzlerin, Frau Merkel, hatte neulich sogar sehr deutlich gesagt, dass sie Jobs im Bereich Hauspersonal unterstützt. Schön.


Jetzt frage ich mich, ist meine Glaskugel wirklich trüb geworden oder prophezeit sie mir hier eine gewollte Trendwende, zurück zur akzeptierten (!) Klassengesellschaft.


Viele Grüße

Bernd


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