Hallo Kathi!
Das ist schon richtig, dieser Jetztzustand kann sich aber nach eben dieser Logik gar nicht ändern, solange Israel existiert. Palästina ist in der Opferrolle, und sie sind auch Opfer, schließlich mussten sie ja weichen. Aber solange sie einen eigenen Staat wollen, solange wird es Krieg geben, weil Israel sich nicht selbst aufgeben wird, so lange es das nicht muss. Es ist nur dann ein vorübergehender Friede möglich, wenn es keine Provokationen (=Bedrohung nach israelischem Empfinden) gibt. So gesehen liegt es vor allem an den Palästinensern (genauer: an den radikalen Kräften und ihren Verbündeten), wie lange es Frieden gibt. Sicher müssen auch die Israelis ihren Beitrag liefern, aber da kann man nur dann darüber urteilen, wenn Ruhe herrscht und das möglich wäre. Nicht zuletzt scheint es so zu sein, dass die Israelis deswegen dauernd provoziert werden, weil die Hintermänner gar keinen Frieden wollen. Denn warum gibt es gerade jetzt, wo die Israelis seit August 2005 insgesamt 27 Siedlungen im Gazastreifen geräumt haben, schon wieder Attentate? Angst vor friedlichen Kompromissen?
Hallo Miriam!
Danke für die Begrüßung und für den Link!
Auszug:
„Israel hat sich 2000 aus dem Libanon zurückgezogen, es gibt keinerlei territoriale Probleme und auf einmal sozusagen aus blauen Himmel kommt eine bewaffnete Einheit genannt Hisbollah, von der EU als Terrororganisation eingestuft , tötet acht israelische Soldaten und verschleppt zwei andere in den Libanon und zwar in den Teil, wo die libanesische Regierung keine Kontrolle hat.“
Die Hisbollah hätte seit dem Rückzug Israels aus dem Südlibanon enorm aufgerüstet. Wenn Israel jetzt nicht dagegen halte, könne man „in Kürze mit noch mehr Raketen, mit höherer Reichweite und vor allem gefährlichen Sprengköpfen in den Händen der Terroristenorganisation rechnen.“ Das einzige Ziel von Hamas und Hisbollah sei schließlich, Israel zu vernichten.
Um diese entscheidenden Tatsachen kommt man leider nicht herum, auch wenn solches gern verschwiegen wird. Das verhindert alle Lösungen, die so gerne gewünscht werden.