Zwei Dinge:
Eine Organisation, die einen international anerkannten Staat mit Katjuscha- Raketen oder schlimmeren Dingen beschießt, und zwar nicht die Armeeposten, sondern die Zivilbevölkerung ist eine terroristische Vereinigung, ganz gleich was die EU und die UN (zwei Instanzen, die kläglich versagt haben in diesem Konflikt) oder irgendeine andere Organisation dazu sagen.
Und was die Wohlfahrt angeht:
Warum machen die das denn? Weil sie soviel Symphatie für das libanesische Volk haben? Nein, sie wollen die Leute um den Finger wickeln, damit sie sie für ihre eigenen Zwecke einspannen können.
Ich will gar nicht wissen, was in den von der Hisbollah geförderten Schulen unterrrichtet wird, dass es dazu dienen wird, mit den Israelis in Frieden zu leben halte ich für höchst fragwürdig.
Soweit kommt es noch, dass diese Verbrecher in einem helleren Licht dargestellt werden, als sie es verdient haben.
Aber vielleicht hätte Israel mehr FÜR die libanesische Bevölkerung tun sollen.
Vielleicht hätte Israel die Schulen betreiben müssen, die heute von der Hisbollah betrieben werden, vielleicht die Suppe verteilen, die heute die Hisbollah verteilt, dann wäre die Hisbollah vielleicht gar nich so weit hoch gekommen.
Sowohl Israel als auch die USA verstehen unter "Kampf gegen den Terror "nichts anderes, als mit Bomben um sich zu schmeißen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, anstatt durch humanitäre Hilfe den Terroristen zuvorzukommen.
Hier in dieser Diskussion habe ich immer das Gefühl, dass alle einen Schuldigen suchen und das Gefühl haben, eine Seite alleine als den Verantwortlichen darzustellen, auch ich war bis jetzt, habe ich festgestellt, immer eher israel-kritisch, und bis jetzt habe ich keinen Grund, dass anders zu sehen; dennoch möchte ich klarstellen dass ich den anderen Beteiligten, den Arabern, der UN etc. genauso kritisch gegenüberstehe, denn sie alle tragen die Schuld an diesem Konflikt.
Leider ist es so, dass Israel es immer wieder schafft, sich mit Hilfe ihrer Freunde, allen voran die der USA (die ich in der Liste der Schuldigen vergessen habe, die aber definitiv dazugehören) aus ihrem Teil der Verantwortung zu ziehen, indem sie es irgendwie immer schaffen, sich nur als Opfer darzustellen.
Tatsache ist jedoch, dass der Nahe Osten ein erstaunliches Phänomen ist:
Alle Beteiligten sind Täter und Opfer zu gleich.
Aber während wir hier kluge Worte tippen erleiden viele Menschen auf beiden Seiten großes Leid.
Was ich heute im Fernsehen gesehen habe werde ich nicht so schnell vergessen: ein libanesischer Vater, der seine tote Tochter, vielleicht drei oder vier Jahre alt auf dem Arm hält, so als würde sie nur schlafen. Ähnliche Bilder gibt es auch mit israelischen Vätern.
Mir ist es mir mittlerweile egal, wer als erster damit angefangen hat, mich interessiert nur noch, wer als erster mit diesem menschenverachtenden Unsinn aufhört.
Und wenn jemand das nächste mal sich auf Gott bezieht, dann sollte er es vielleicht nicht im Zusammenhang mit irgendeiner politischen Floskel tun, oder um jemanden darauf hinzuweisen, dass er sich angeblich am Rande der Blasphemie befindet, sondern es wäre schön, wenn es im Rahmen eines Friedensgebets wäre, dass alle Leidenden dieses Konflikts mit einschließt, allen voran das tote kleine Mädchen, die in meinen Augen zu einem Symbol für das wahre Wesen des Krieges geworden ist.
In diesem Sinne,
Schalom/Salam