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AW: grenze zwischen trauer und selbstmitleid



für mich gibt´s kein "ungerechterweise" selbstmitleidig sein.

eigentlich ist es aus meiner sicht vollkommen wurscht, warum man traurig ist. es ist generell nicht vonnöten, einen grund dafür zu kennen.

lediglich der nicht ruhen wollende verstand braucht immer erklärungen.


fakt ist: man ist traurig, wie man lustig sein kann.

man ist hungrig, wie man satt sein kann.

man ist glücklich, wie man unglücklich sein kann


man ist, wie man ist..


aus meiner sicht geht es darum, jeden zustand so anzunehmen, wie er ist. ohne wenn und aber.

in jedem moment das anzunehmen, was einem gerade begegnet, was einen gerade umgibt.

aufhören es generell in "gut" oder "schlecht" zu beurteilen.

sondern einfach nur zuzuschauen, was gerade los ist -was gerade mit einem passiert.


das ist alles.


dieser aussage stimme ich insofern zu, als jeder mensch trauer in sich trägt, wie jede andere emotion. dies wird nie aufhören.

doch die distanz zu den gefühlen kann sich vergrößern.

wenn du dann nicht mehr so nahe drinnenhängst, dann ist auch das gefühl, dass du darin zu ertrinken drohst, kleiner geworden.


wenn du weißt, dass du alle gefühle bist - in dir trägst, dann hat auch diese situation der trauer eine andere relation bekommen. ein anderes gewicht.

dadurch entsteht allmählich die distanz. durch das herstellen der relationen.


lg kathi


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