Hallo Noemi,
sorry, dass ich Deinen Beitrag erst heute beantworte, (wir hatten einen 50. Geburtstag in der Familie, habe zeitlich im Forum nur kurze Stippvisiten absolviert).
Ich stimme Deiner These, das 1. u. 2. Gebot zusammenzufassen zu, gehe noch weiter, sogar 1-3 zu einem zu verbinden. Das 8. und 10. gehören m.E. auch zusammen (nicht stehlen + nicht begehren anderer Hab und Gut).
Insgesamt muss ich nun erwähnen, dass ich die Idee von 7 statt 10 Geboten im Zusammenhang mit der Zahlensymbolik aufgeworfen habe, vor allem rein aus der Überlegung, warum man diese Zahl 10 überliefert hat.
Das sagt nichts darüber aus, dass ich im Grunde die Gebote an sich in Frage stelle, zumindest in ihrer Bedeutung für die heutige Zeit. Natürlich sind gewisse zwischenmenschliche „Spielregeln“ immer erforderlich, aber sie müssten den heutigen Denkmustern mehr entsprechen. Die Menschen haben sich in den Jahrhunderten verändert, sind viel mündiger geworden und finden sich vielfach in den damaligen autoritären Geboten nicht wieder. Ich hoffe, dass sich daran zukünftig mal etwas ändern wird, habe die Hoffnung nicht aufgegeben, den ersten Schritt in diese Richtung, die Gebote zu überdenken, entdeckte ich in der Vorbereitungsmappe zur Erstkommunion bei unserem Patenkind. Dort werden nicht mehr „10 Gebote“ gepredigt, sondern es werden sog. „10 Lebens-An-gebote“ vorgestellt, und das hat mir nicht schlecht gefallen.
In Form eines Blütenkranzes mit 10 Blättern werden kindgerechte Formulierungen für die bisher sehr alte Wortwahl der 10 Gebote gefunden.
(Ich habe versucht, als Anlage das kopierte Bild des Blütenkranzes mit den Lebens-Angeboten hierherzustellen, aber die Datei war zu groß, schade.)
Insgesamt möchte ich das Thema nicht noch weiter vertiefen, denn der Ursprung lautet ja nicht „Die 10 Gebote“, sondern „7 – göttliche Zahl“-, es war interessant, was ich von allen dazu erfahren habe, vielen Dank.
Gruß
Helga