AW: 1. September 1939
hallo, forianer!
ja, ja, das thema frieden!
ich bin zu sehr deutscher (penibelität!), um einfach zu sagen, ich will frieden soundso, ohne zu wissen, was frieden und sein negatives äquivalent ist. wenn ich eine definition für frieden und was er beinhaltet, komm ich so eher zu einer strategie ihn herzustellen. womit wir schon beim ersten wären:
es gibt keinen eindeutigen frieden!
es gibt nur zustände im staat, wo privatfehden herrschen (meine neue freundin passt meinen eltern nicht, ich ziehe aus,...), wo gruppen sich entweder mit worten (bundestag) oder mit waffengewalt (auch wirtschaftlicher art) streiten (bürgerkrieg). es gibt auch zustände, wo zwei oder mehr staaten miteinander kämpfen (klassischer krieg), wo gruppen aus beiden staaten sich bekämpfen oder wo internationale gruppen gegen mehrere andere staaten oder gruppen krieg führen.
krieg ist dabei die gewaltvolle umsetzung von zielen, die sich gegen andere, vom aggressor im normalzustand autonomen, soziale gruppen richtet. (demnach war auch der DH vor 30 a ein krieg der gruppe RAF gegen die gruppe staat)
zur kriegsführung muss gesagt werden, dass sie sich immer weiter auf alle bereiche des lebens ausdehnt. trotz berufsarmee, ist heute ein krieg ein totaler. auch der gegen terrorismus, da die einschränkung der pressefreiheit bzw. die schäuble-trojaner (lustiger name
)!
und jetzt komme ich zum pazifismus. ich bin ein anhänger von ihm, verstehe darunter aber die liebe zum frieden. bei angriff durch einen anderen muss ich mich verteidigen, sonst ist der durch unterwerfung erreichte frieden von kurzer dauer. ich muss, falls ich den aggressor zurückschlagen kann angemessen reagieren (also nicht den aggressor gleich vernichten!). ich muss auch, wenn ich einer starken friedliebenden gruppe angehöre, aufpassen, dass ich mit meinem verhalten nicht die aggression durch schwächere oder gleichstarke auslöse (siehe terrorismus, wo ohne den westlichen imperialismus solch eine bewegung wie al qaida nicht zustande gekommen wäre!).
das erstmal nur kurz zu dem wichtigsten thema der menschheitsgeschichte, was eigentlich traurig ist!