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hylozoik

Kabarett Die Grosse Häfen-Elegie von Herwig Seeböck 1964 LP-mit Schriftzug wie es dazu kam

  • Medienersteller hylozoik
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Die "Häfen-Elegie" hatte in der Regie von Kurt Sobotka 1965 am Kärntnertor-Theater Premiere. Seeböck hat sie mehr als 3000-mal gespielt.
Herwig Seeböck (* 7. Dezember 1939 in Wien; † 28. Februar 2011 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler, Regisseur und Kabarettist.
Die Grosse Häfen-Elegie von Herwig Seeböck
https://de.wikipedia.org/wiki/Herwig_Seeböck

Das Wissen, dass Justitia nicht nur eine Binde vor den Augen hat, sondern auch "a Brettl vorm Kopf", verdanken wir Herwig Seeböck und der von ihm 1964 erlebten und aufgeschriebenen "Häfen-Elegie". Am Dienstag ist der Wiener Schauspieler, Kabarettist und Regisseur im Alter von 71 Jahren gestorben. Er hat Malerei an der Angewandten studiert, war Statist am Burgtheater und besuchte bald eine Schauspielschule. Gerhard Bronner holte ihn ins "Neue Theater am Kärntnertor".

Eines Tages leistete Seeböck beim feuchtfröhlichen "Fensterln" in Grinzing "Widerstand gegen die Staatsgewalt" und musste viereinhalb Monate "Schmoiz" in der Haftanstalt Schwarzau absitzen. Der harte Richterspruch war - im Nachhinein betrachtet - ein Glücksfall. Denn Seeböck hat aus der Zeit mit "Bugln" (Freunden) und "Peckern" (Tätowierern) im "Häfen" das Beste gemacht: ein Stück, das in die österreichische Kleinkunstgeschichte eingegangen ist

Kabarett-Klassiker
In "Episoden aus einem österreichischen Gefängnis" skizziert er Charaktere vom Vorstadtpülcher ("I hob zwa Monat Schmoiz g'rissen") bis zum Arrestwärter, einem in Alkohol eingelegten Fossil aus der K.u.k-Zeit.

Die "Häfen-Elegie" hatte in der Regie von Kurt Sobotka 1965 am Kärntnertor-Theater Premiere. Seeböck hat sie mehr als 3000-mal gespielt. Aber bei aller Freude über den großen Erfolg ärgerte ihn bis zuletzt, dass er dadurch ins Kabarett-Eck gestellt wurde: "Das Stück hat sich mit meinem Namen verflochten. Ich war damals gekränkt, weil ich ja eigentlich kein Kabarettist war, sondern Theatermensch, und es hat dann auch Jahre gedauert, mich als solcher zu etablieren."

1967 ging der Schauspieler "in die Provinz" nach Graz. Wieder in Wien spielte er in den 70er-Jahren am Volkstheater, im Burgtheater und in TV-Produktionen. Im Sommertheater im Sieveringer Steinbruch spielte er jahrelang Shakespeare. Ab 1981 arbeitete er als freier Schauspieler und Regisseur.

Auch außerhalb Österreichs stand er auf der Bühne und für internationale Filmproduktionen vor der Kamera. Mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Erika Mottl, las er Karl Valentin und gründete das "Seeböck Ensemble". Daneben schrieb der leidenschaftliche Dudelsack-Spieler Theaterstücke, malte und gab Schauspiel-Unterricht: Das Handwerk haben bei ihm Alfred Dorfer, Andrea Händler, Josef Hader und Roland Düringer gelernt, mit dem er auch in "Muttertag" als Kaufhausdetektiv ("Hustinettenbär"), in "Hinterholz 8" sowie im Kabarett ("Roll over Rilke", 1993) auftrat.

"Der Hofnarr kann nicht alt werden. Ich war bis fünfzig so wild, dass mir das heute wehtut", sagte er 2006 auf Ö1 . In "Das Seeböckbuch" (1991) schrieb er über sich selbst: "Das Kind, das ich bleiben wollte, versuchte ich in einem viel zu großen Körper zu verstecken. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass je größer der Körper, desto größer die Fläche für Treffer ist".
 

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Satire-Videos
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hylozoik
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