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Zusammenbruch des Finanzsystems

AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

...man o man, habe jetzt nicht alles gelesen, nur so viel, das ausschweifende Jammern ums mangelnde Geld klingt so paradox und aberwitzig im völlig übersättigten Mitteleuropa. Mir ist laufend schlecht von dem vollgepfropft sein, bin in der Lage die meisten Dinge die ich brauche und die mich befriedigen selbst zu Kreieren und zu Gestalten, da tut eine Zurückhaltung von außen im Angebot an Waren und Dingen mal gut, leider nur ein Traum. Wenn man nicht ständig auf der Hut ist und zur Seite springt wird man von der Flut der Finanzkraft erschlagen die von oben herniederprasselt.
Was juckt eine Finanzkrise in Amerika den bewusst lebenden Menschen in Europa der sein Seelenheil nicht an der Börse sucht, sondern in der Fähigkeit Krisen zu bewältigen, sowohl persönlich als auch gesellschaftlich.
Ich begrüße den Zusammenbruch des Finanzsystems und die daraus resultierenden Grabenkämpfe, mir wurde da mal eine Stärke zugesprochen.
Es ist jedoch klug darauf zu Achten, dass sich die Geschichte bei einer Weltwirtschaftskrise nicht wiederholt und so ein gehirnkranker Retter auftaucht dem alle gehorchen und Millionen Menschen sterben mit diesem ewigen Leid der Vernichtung. Andererseits, gegen die Bevölkerungsexplosion auf der Erde wäre es ein Gewinn, die Überlebenden hätten mehr Platz.
Dem Finanzsystem traue ich nicht das Geringste zu wenn es um das Bewältigen des Lebens mit allen Facetten durch die Sinne angeht.

gruß fluuu
 
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AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

...man o man, habe jetzt nicht alles gelesen, nur so viel, das ausschweifende Jammern ums mangelnde Geld klingt so paradox und aberwitzig im völlig übersättigten Mitteleuropa. Mir ist laufend schlecht von dem vollgepfropft sein, bin in der Lage die meisten Dinge die ich brauche und die mich befriedigen selbst zu Kreieren und zu Gestalten, da tut eine Zurückhaltung von außen im Angebot an Waren und Dingen mal gut, leider nur ein Traum. Wenn man nicht ständig auf der Hut ist und zur Seite springt wird man von der Flut der Finanzkraft erschlagen die von oben herniederprasselt.
Was juckt eine Finanzkrise in Amerika den bewusst lebenden Menschen in Europa der sein Seelenheil nicht an der Börse sucht, sondern in der Fähigkeit Krisen zu bewältigen, sowohl persönlich als auch gesellschaftlich.
Ich begrüße den Zusammenbruch des Finanzsystems und die daraus resultierenden Grabenkämpfe, mir wurde da mal eine Stärke zugesprochen.
Es ist jedoch klug darauf zu Achten, dass sich die Geschichte bei einer Weltwirtschaftskrise nicht wiederholt und so ein gehirnkranker Retter auftaucht dem alle gehorchen und Millionen Menschen sterben mit diesem ewigen Leid der Vernichtung. Andererseits, gegen die Bevölkerungsexplosion auf der Erde wäre es ein Gewinn, die Überlebenden hätten mehr Platz.
Dem Finanzsystem traue ich nicht das Geringste zu wenn es um das Bewältigen des Lebens mit allen Facetten durch die Sinne angeht.

gruß fluuu

Hi fluuu,

das ist auch sehr "Parolengezeter" was du da schreibst.

Denn diejenigen, die u.U. darunter am meisten leiden, machen die Masse aus, denn diese waren versichert. Sprich: hofften, dass sie als Pensionisten etwas zum Leben haben.

Das ist so eine Sache: Parolen hinauszuwerfen oder sich der Tatsache widmen.

Selbstverständlich: die Banken und damit die ganzen "Neuerschaffungen" der Geldgeschäfte des letzten Jahrzehntes waren eher Luftgeschäfte. Dass diese mal platzen war ja zu erwarten. Und ich begrüße dies auch.
Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist diejenige, wie ich oben anführte. Und das sind eher die Kleinanleger.

Alles hat ja zumeist zwei Seiten.

lb Gr sartchi
 
AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

neugier schrieb:
Da ziehen extrem hartgesottene Burschen im Hintergrund die Fäden.
Erst wenn diesen Leuten der Arsch auf Grundeis geht (revolutionäre Erschießungskommandos im Anmarsch,
Guillotine in der Empfangshalle, o.ä.), sind wirksame Reglementierungen zu erwarten.
Aha, die Stadtguerilla kann sich ja schon mal verbessern *loool*
 
AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

Neugier schrieb:
Der erste Schritt könnte ja auch eine Rückforderung ihrer weit überhöhten Gagen und Erfolgsprämien sein.
Die exorbitant hohen Gagen der Damen und Herren "Verantwortlichen" wurden ja mit der großen Verantwortung
gerechtfertigt, die sie für den Erfolg des Unternehmens zu tragen haben.
In den Untergrund gehe ich aber erst, wenn klar ist, daß diese rückforderungsfähigen Bezüge annähernd dem Börsenwertverlust der betreffenden Firmen entsprechen. Denn bis dahin ist der Anleger selber schuld.

Und nicht um "Manager" abzuschießen, sondern Finanzhazardeure, jene Spielsüchtigen, aufgrund derer die Börse sich keusch und pietätvoll schließen müßte.

:clown3:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

Hi fluuu,

das ist auch sehr "Parolengezeter" was du da schreibst.

Denn diejenigen, die u.U. darunter am meisten leiden, machen die Masse aus, denn diese waren versichert. Sprich: hofften, dass sie als Pensionisten etwas zum Leben haben.

Das ist so eine Sache: Parolen hinauszuwerfen oder sich der Tatsache widmen.

lb Gr sartchi

Nichts gegen Parolengezeter, das dringt ins Bewusstsein um den Medien etwas entgegenzusetzen.
Ansonsten sind es die Kleinanleger die voller Angst und Abhängigkeit darauf Hoffen, dass sich ihr Geld auf Grund von kapitalistischen Spekulationen vermehrt und sie so ihr Rentendasein unabhängig von der Gemeinschaft finanzieren können und das mit so viel Geld wie möglich. Diese vielen Kleinanleger mit ihrer Angst sind es die das unmenschliche Finanzsystem aufrecht erhalten und zwangsläufig ins Chaos führen denn jeder will so viel Geld wie es nur irgend geht rausholen. Wo soll das alles herkommen? Drucken?
Es gibt eine gesetzliche Rente und wenn sie nicht reicht weitere Zuschüsse, das wäre Vertrauen in die Gemeinschaft für die man sein Leben lang arbeitet, das ist relativ sicher. Arbeitet man um an der Börse zu Spekulieren, das geht an der Gemeinschaft vorbei, ist es fast wie Lotto Spielen, man kann ganz viel Geld machen aber man kann noch viel, viel mehr verlieren.
Abhängig vom Staat ist meiner Ansicht nach mehr oder weniger jeder Bürger um eine Identifikation zu haben aber abhängig von Börsenspekulationen bedeutet sich dem Geld zu Fügen, gerade als Kleinanleger.

Parolen haben etwas mit Überzeugung zu Tun, wenn sie humanistisch sind völlig o.k., ansonsten was sind denn die Tatsachen? Geboren werden, das Leben gestalten in der Gemeinschaft und sterben, das ist Tatsache, oder?

gruß fluuu
 
AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

Thorsten schrieb:
Aha, die Stadtguerilla kann sich ja schon mal verbessern *loool*
Ich nehme einmal an, das "verbessern" bezieht sich auf die seinerzeitige überaus stümperhafte Vorgangsweise
der Royal Air Force (oder hat "verbessern" eine mir unbekannte idiomatische Bedeutung ?).
Da wäre in der Tat einiges besser zu machen.

Thorsten schrieb:
In den Untergrund gehe ich aber erst, wenn klar ist,
daß diese rückforderungsfähigen Bezüge annähernd dem Börsenwertverlust der betreffenden Firmen entsprechen.
Denn bis dahin ist der Anleger selber schuld.

Und nicht um "Manager" abzuschießen, sondern Finanzhazardeure,
jene Spielsüchtigen, aufgrund derer die Börse sich keusch und pietätvoll schließen müßte.
Zunächst wäre dazu ergänzend anzumerken, dass im Zuge dieser Turbulenzen einige Finanzinstitute
um einen Pappenstiel einem anderen Institut einverleibt wurden. Das ist zumindest eine weitere unerwünschte
Konzentration, die obendrein auch noch verdammt stark nach krimineller Monopoly-Manipulation riecht.

Bei den angedachten Rückforderungen sollte man sich nicht der Illusion hingeben,
dass dadurch der gesamte Schaden wiedergutgemacht werden kann, dagegen spricht die Hebelwirkung.
Vielmehr sollten die Rückforderungen ein Versuch sein, dem Begriff "Verantwortung" wieder einen Inhalt zu geben,
ohne dass dazu die eingemotteten Guillotinen ausgepackt und frisch geölt werden müssen.


Von den Managern wären primär die Herrschaften aus der Finanzwirtschaft ins Visier zu nehmen,
obwohl durchaus auch in der Realwirtschaft etliche grauen Eminenzen wie schwarze Schafe wirken
(siehe Enron, Telecom, Mannesmann, etc.).

Der Beitrag #7sollte allerdings nicht als Aufruf zum überstürzten Sturm auf die Bastillen missverstanden werden.

Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

Ich mach den Vorschlag, dass wir hier im Forum eine Genossenschaft bilden, zusammenschmeißen und uns eine Bank kaufen, die sind im Moment preisgesenkt. Damit könnten wir unsere humanistischen und übergehenden* Gedanken auch ins Geschäftsleben einbringen. Das Krokodilchen bietet 20 Jahre Studien und Schulen und Praxis im Insolvenzrecht, Kaufmännerei, Beteiligungsrecht, Steuerrecht, dreier eigener Unternehmungen und Investitionsrechnung an...hoffentlich schreckt das nicht ab, im Land der Schauspielerqualifikationen und fordernder Schwätzer. Ich bräuchte für meinen Anteil lediglich einen klitzekleinen Kredit, hihi. Ich verkauf sogar mein Fahrrad...möglicherweise riskier ich da mehr als die Bänker, denen ihr bislang vertraut habt. Also, überlegts euch. Wir könnten die Welt friedlicher machen, mit unserer Sri-Tao-Bank (STB).

Interessanter Weise fand ich grad einen Film im MDR von einem Banker, der höhere Ideale als nur Profit hatte, der menschliche Züge hatte und sehr vertrauensvoll handelte. Das nenne ich mal Manipulation. Nein, sie gibt es nicht. Und auch nicht im Gebührenfinanzierten Fernsehen. Wie im MDR. Zahle Gebühren für ein Fernsehn, mein Freund, was dich damit dann manipulieren soll. Dankeschön, dass du mich einschätzen kannst, lieber Hilfsredakteur. Das einzige was du von Geist weist, wird wohl irgend ne wirre Gestalt unter einem Bettlaken sein, vielen Dank.

Warren Bernhead (Investmentguru Bereich Tuttlingen, Unterdorf)
 
AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

neugier schrieb:
Der Beitrag #7sollte allerdings nicht als Aufruf zum überstürzten Sturm auf die Bastillen missverstanden werden.

Ja, so ist das. Wenn es ernst wird, springen eben alle ab. Eben dachte ich noch, daß wenigstens Du, Neugier, McCains Ernst teilen würdest: "Krise? Wo ist denn da eine Krise?" Die Bastille ist ja schon längst gefallen, also?

Und der nonchalante Mr. McCain hat recht: was der Wall Street gerade passiert, ist in der Spekulationswirtschaft als Normalfall anzunehmen. Ergo müßten alle Geldverdiener dieser Welt auf die Straße gehen, um 1. der Wertspekulation ein Ende zu bereiten und um 2. zu verhindern, daß der Staat irgendwelche Banken, die sich verrechnet haben, als Banken noch weiter aufrecht hält.

neugier schrieb:
Von den Managern wären primär die Herrschaften aus der Finanzwirtschaft ins Visier zu nehmen,
obwohl durchaus auch in der Realwirtschaft etliche grauen Eminenzen wie schwarze Schafe wirken
(siehe Enron, Telecom, Mannesmann, etc.).
Danke für die Vorschläge! Du weißt genau, wer stets den diskretesten und nobelsten Vorschlag zur Lösung dieser Probleme machte - heute muß aber (für D wenigstens) eine (von mir doch hoch geschätzte) Frau Zypries das bewältigen, der Demokratie halber - und die steht auf verlorenem Posten, solange sie nur in differerierenden Rechtsfragen moderierend obwalten kann. Scherz beiseite - es wird am Ende tatsächlich Aufgabe des Justizministeriums sein, bestimmte Dinge zu verbieten. Manger handeln für gewöhnlich im gesetzlich gegebenen Rahmen.

Sag ich mal und grüße
Thorsten
 
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AW: Zusammenbruch des Finanzsystems

Je mehr ich von diesem System weiß, desto weniger verstehe ich, daß es so lange gut gegangen ist.
Geld verdirbt scheinbar nicht nur den Charakter, sondern auch den Verstand.
Die einen verkaufen Pakete ohne Inhalt und die anderen kaufen diese, ohne darüber nachzudenken, daß bei so hoher Rendite möglicherweise ein Haken dabei sein könnte.
Aber die Gier vernebelt das Gehirn.
Genau so wie die Angst die geliebten Talerlein wieder zu verlieren. Drum verkaufen sie wie verrückt die Aktien, damit die Börsen endgültig zusammen brechen.
Und die Krot' fressen wir (wie man bei uns so treffend sagt), die nichts mit dieser "Hochfinanz" zu tun haben.
10 % Zocken - 90 % zahlen die Spielschulden.

Tolles System - dieser Kapitalismus......

lg.eule
 
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