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Yom Huledet Same'ach

Yom Huledet Same'ach ... oder der Gegenstand als Gabe

Was wird denn aus Besitz ...? ... das Band des Besitzes kann sich auf jede mögliche Art und Weise lösen. Entweder der Gegenstand verdirbt oder zerbricht, je nach Lust und Laune. Manche Dinge sind hinfällig wie Seifenblasen, sei es, dass der Besitzer die Grenzen der Liederlichkeit überschreitet ... die notwendige Sorgfalt missachtet oder von der Widrigkeit des Besitzerstolzes übermannt ... nur noch als geltungssüchtiger Sammler die Dinge hortet. Oder aus "frommer" Überzeugung, allen irdischen Lüsten und Gütern eine Nichtigkeit attestiert ... ganz gleich wie man mit den Dingen umgeht, am Ende stirbt der Gegenstand mit seinem Besitzer ... er wird die sinnliche Gegenwart des Todes zwar einen Augenblick lang überdauern ... aber er wird den Besitzer wechseln ...

... sei es als Wertgegenstand oder einfach nur als Ding der Erinnerung. Manche Dinge landen im Louvre ... und andere in der privaten Schatulle ...

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Albrecht Dürer "Nemesis (Das große Glück) ... Sammlung E.de Rothschild ... Louvre Paris

Servus umananda
 
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Gerechtigkeit ...

Ich bin niemals gerecht, weil ich nun einmal ein Mensch bin. Gerechtigkeit ist eine Illusion, die wir Menschen uns wie eine Wollmütze gestrickt haben. Mal hat die Wolle nicht ausgereicht und dann wieder ist der Kopf viel zu groß ... manchmal auch zu klein, wenn man unter all dieser selbstgestrickten Selbstgerechtigkeit verschwunden ist.

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Servus umananda
 
Der virtuelle Tod ….

Der Tod in der dritten Person ist der Tod im Allgemeinen, ist der abstrakte und anonyme Tod oder der eigene Tod im Sinne eines unpersönlich und konzeptuell begriffenen Todes … so und nicht anders schleicht sich ein lebender Satz davon. Springt umananda … auch Anspruchvolles kann amüsant und kurzweilig sein. Weshalb sollte Denken Schmerzen bereiten?

Begriffen haben es einige Wenige nur … aber weswegen sollte es in der virtuellen Welt anders zugehen, als in einem Kaffeehaus? Aber die Ankündigung eines Todes in der dritten Person wird von diesen Wenigen mit einer kleinen Trauerstunde geehrt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

Die anderen Wesen, die bekanntlich wie überall die Mehrheit bilden, werden schweigen oder sich in Erleichterung wiegen. Reaktionen sind viel wert. Aber sie werden häufig überschätzt. Deshalb sollte man den abstrakten und anonymen Tod gebührend feiern.

Ich erhebe mein Glas und trinke auf umananda … a scheene Leich mochn

Manche werden mich wiederfinden … man muss nur a bisserl im Kaffeehaus in den Gazetten stöbern … österreichische Gazetten. A bisserl muss man seiner Geburtsstadt schon zurückgeben.

Servus und Shalom eure umananda

Anja Garbarek - Beyond My Control .... Klick


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Yerushalayim
 
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AW: Yom Huledet Same'ach

Im Virtuellen stirbt man öfters und die Auferstehung erfolgt ein wenig später. Möglicherweise an einem anderen Ort, der ebenso nur virtuell. Die Tastatur bleibt unerbittlich am Schreibtisch liegen, Fettapper an den Tasten, Staub, das Übliche.

Was bleibt ist Sprache und nur sie alleine. Doch halt! Es gibt auch den Mundtod, dem nicht selten ein Rufmord vorangegangen, oder gar ein Inquisitionsgericht, dem man das Auto-da-Fé verweigert hatte.

Wiewohl: die Sprache ist ein seltsames Geschöpf. Versucht man sie in einen Käfig zu sperren, entschlüpft sie durch die Stäbe. Zwischen den Zeilen ist es schlussendlich wieder zu finden, was zuvor einen Tod verursacht hat. Man muß nur lesen können...



 
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AW: Yom Huledet Same'ach

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... nous ne pouvons avoir une image de nousmêmes *... denn im Grunde sind Selbstbildnisse genauso trügerisch ... wie das Bild vom ANDEREN. Ich versende ab und zu Nachrichten unter "Profilnachrichten ...

Simple Men

servus ... shalom ... salut

umananda

* Wir können von uns selbst kein Bild haben ...
 
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