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Wozu Krieg?

AW: Wozu Krieg?

wie soll das verstanden werden ? Krieg in zivilisierter Form ??

So etwas kanns ja gar nicht geben.

Oder meinst vom Schachbrett aus ?

hallo, sartchi!

ich meinte damit nicht den krieg in zivlisierter form, weil den gibt es nicht. beim krieg bricht immer der urige barbar, das tier im menschen durch (beim normalen soldaten, nicht bei den planern). ich meinte damit, diese verhinderung von kriegen bzw. das agieren gegen die verursacher von kriegen, das sollte in recht zivilisierter form ablaufen. und da finde ich die vorschläge von asymptotisch ganz brauchbar!

(PS: aus eigenstolz: das war mein 1000. Beitrag, jetzt bin ich auch forumsinventar)
 
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AW: Wozu Krieg?

Asymptotisch schrieb:
Anmerkung dazu: Das Geld selbst ist nicht schlecht - sondern nur das Zinsgeld und in weiterer Folge die Börse, denn sie ist der Exzess des Kriegs- Wucherwahnsinns.

Sorry, ich verstehe diese Eingabe nicht. Wer in den Krieg zieht hat vor andere Eltern und Kinder zu töten. Es kann nur gut sein, wenn solche Leute fallen.


Das verstehe ich nun wieder nicht, denn Du schreibst doch in Deiner Anmerkung, dass der Exzess eines Krieges die Börse ist.

Darauf bezieht sich meine Bemerkung, dass viele gierige Möchtegern-Börsianer in den Krieg zogen (Aktien schnell vor Kriegsende = Höhepunkt einer Hausse noch zu kaufen). Und sie haben keine Ahnung, wie die Börse läuft, dass man sehr schnell Haus und Hof verlieren kann.
 
AW: Wozu Krieg?

ich meinte damit nicht den krieg in zivlisierter form, weil den gibt es nicht. beim krieg bricht immer der urige barbar, das tier im menschen durch (beim normalen soldaten, nicht bei den planern). ich meinte damit, diese verhinderung von kriegen bzw. das agieren gegen die verursacher von kriegen, das sollte in recht zivilisierter form ablaufen. und da finde ich die vorschläge von asymptotisch ganz brauchbar!

Hi psbvbn1, Glückwunsch zum 1.000 Eintrag.

In zivilisierter Form gegen Verursacher vorzugehen wird niemals funktionieren. Theoretisch geht ja alles, praktisch nicht. Außerdem: warum soll man gegen den Verursacher von so viel Leid, Missbrauch, Unterdrücung (auch das ist im Krieg) usw. milde sein, zivilisiert ??

Ja ich weiß, was du meinst. Aber mal ehrlich: wie willst du Auftraggeber, die auf dem "Schachbrett", bzw. als Spieler auf dem in Auftrag gegebenen "Schachbrett" spielen behandeln, die gegen andere so vorgehen, dass sie sie erniedrigen in der erbärmlichsten Art und Weise und dann hinterher abstreiten, das jemals in Auftrag gegeben zu haben ?? Die Frauen schwängern lassen usw. Die Liste ist unendlich lang.
Wie soll ein Exempel - denn das müsste es ja wohl sein - gesetzt werden, dass eben die Auftraggeber merken, dass sie nicht alles tun können, sonst könnten sie selbst drankommen ??

Mit einer zivilisierten Art und Weise wird man keinen Machthungrigen dieser Welt abschrecken. Im Gegenteil: was sich zur Zeit entwickelt ist grauslich und beängstigend. Es erinnert an die Hetze gegen Juden, die immer gefruchtet hatte bis zum Höhepunkt des Holocaust.
Damals Juden, heute Moslems.

Und die Hetze ist so wirksam wie seit eh und je.
 
AW: @ sartchi

glaubst du wirklich, dass menschen, die wenig zu essen haben, während andere sich dumm und dämlich verdienen (großindustrielle...) nur deshalb spannungen haben, weil sie jemand anderer ihnen eingibt?

glaubst du nicht auch, dass alleine der umstand, dass so große diskrepanzen zwischen bevölkerungsgruppen (proletariat - reiches bürgertum) diese besagten spannungen sind????

hätten die menschen genug zu essen gehabt und das gefühl, dass ihr glück und weh auch wichtigkeit und platz innerhalb der bestehenden gesellschaft hat, dann wären ja gar keine spannungen da.
dann wäre statt der spannungen ein austausch zwischen den menschen da. ein austausch, um zu schauen, wie missstände ausgeglichen werden können und wie jeder einzelne bürger zu seinem recht kommt.
(illusion - ich weiß! deshalb wird es auch möglicherweise noch länger kriege geben müssen..- tja...)

aber die "schuldigen" irgendwo draußen (in einem anderen land) zu suchen ist deswegen nicht richtiger - aber dafür umso billiger. ;)
Unquote

Hi kathi,
Ich meinte bei den Politikern nicht nur die Geltungssucht, Profliergehabe. Ich wollte auf das gezielte Hinarbeiten auf eine Sache in der Politik hinweisen.

Ja kathi, ich bin der Meinung, dass Spannungen zwar vorhanden sein können (wäre ja auch eher unnatürlich in jeder menschlichen Geellschaft wenn dem nicht so wäre), diese aber sehr wohl geschürt werden können, um sie dann in einer Akkumulation auf die Spitze zu treiben.
Spannungen führen nicht immer zur Explosion in Gesellschaften, manchmal glätten sie sich wieder usw. Aber Spannungen innerhalb einer Gesellschaft können auch fruchtbar sein, nicht immer negativ.

Aber wenn wir uns die Geschichte der Jahrzehnte seit dem 2. WK ansehen, dann wird klar, wie oft durch andere, vor allem Geheimdienste, vorhandene Spannungen benützt, als auch effektiv Spannungen erzeugt wurden, um gewisse Verhältnisse herbeizuführen. Damals war dies nicht klar ersichtlich.
Heute weiß man ein bisschen mehr.

Und keine Arbeit, kein Geld usw. - oh kathi, wenn man hungrig ist, wie glaubst du wird ein Mensch sich verhalten, wenn ihm Essen und Arbeit versprochen wird ?? Du hast wohl noch nie wirklich Hunger gelitten, daher ist für dich dieser Punkt abstrakt.
 
AW: @ sartchi

Hi kathi,
Ich meinte bei den Politikern nicht nur die Geltungssucht, Profliergehabe. Ich wollte auf das gezielte Hinarbeiten auf eine Sache in der Politik hinweisen.

Ja kathi, ich bin der Meinung, dass Spannungen zwar vorhanden sein können (wäre ja auch eher unnatürlich in jeder menschlichen Geellschaft wenn dem nicht so wäre), diese aber sehr wohl geschürt werden können, um sie dann in einer Akkumulation auf die Spitze zu treiben.
wo, sartchi, sind wir da gegenteiliger meinung?
Spannungen führen nicht immer zur Explosion in Gesellschaften, manchmal glätten sie sich wieder usw. Aber Spannungen innerhalb einer Gesellschaft können auch fruchtbar sein, nicht immer negativ.
auch hier gebe ich dir recht.
widerspricht aber nicht meiner aussage.
natürlich gibt es dauernd spannungen in den gesellschaften.
und gottseidank führen nicht alle zu kriegen.
manche davon erzeugen sogar kinder....;)
Aber wenn wir uns die Geschichte der Jahrzehnte seit dem 2. WK ansehen, dann wird klar, wie oft durch andere, vor allem Geheimdienste, vorhandene Spannungen benützt, als auch effektiv Spannungen erzeugt wurden, um gewisse Verhältnisse herbeizuführen. Damals war dies nicht klar ersichtlich.
Heute weiß man ein bisschen mehr.
wenn jemand (politker, machthaber...) bewusst spannungen in der bevölkerung vergrößert, dann muss er damit eigene spannungen abbauen
(z.b. wird ein minderwertigkeitskomplex durch machgier kompensiert etc.)
dass sowas dzt. kaum zu verhindern ist, ist klar.
doch das spricht auch nicht gegen meine grundsätzlichen aussage.
kriege sind dazu da, vorhandene spannungen abzubauen. und das war ja auch die ursprüngliche fragestellung dieses threads.
Und keine Arbeit, kein Geld usw. - oh kathi, wenn man hungrig ist, wie glaubst du wird ein Mensch sich verhalten, wenn ihm Essen und Arbeit versprochen wird ?? Du hast wohl noch nie wirklich Hunger gelitten, daher ist für dich dieser Punkt abstrakt.
was soll nun diese äußerung von dir?
gerade das sagte ich doch.
das liegt doch auf der hand, dass spannungen da sein müssen, wenn ein teil der bevölkerung hunger leidet und keine arbeit findet und ein anderer teil hat mehr als genug (sagte ich auch schon irgendwo.)
natürlich können diejenigen, denen das allerwichtigste vorenthalten wird, sofort für eine "zündende" idee gewonnen werden. natürlich kann gerade in diesem bereich von berechnenden kräften super manipuliert und geschürt werden. (was widerspricht da meiner wortmeldung - versteh ich nicht :confused:)
für mich ist dieser punkt absolut nicht abstrakt sondern vollkommen greifbar.

die lösende fragestellung müsste viel mehr dahingehend gehen, WOHER kommen die vorhandenen spannungen innerhalb eines volkes/einer bevolkerungsgruppe?
--> und wie kann man ihnen begegnen - sie ausgleichen?


und genau diese fragestellung wird von den lenkenden kräften (=politische gruppen, sonstige einflusshaber) selten bis gar nicht gestellt. weil hier oft andere interessen vorliegen.

da sind wir doch eh einer meinung....



schade fänd ich´s nur, wenn zwei leute (= wir beide), die im großen und ganzen sowieso die selbe meinung/richtung haben, nicht auf gleich kämen....aber das lässt sich ja hoffentlich durch GUTE KOMMUNIKATION ändern....:)
 
AW: Wozu Krieg?

Das verstehe ich nun wieder nicht, denn Du schreibst doch in Deiner Anmerkung, dass der Exzess eines Krieges die Börse ist.

Darauf bezieht sich meine Bemerkung, dass viele gierige Möchtegern-Börsianer in den Krieg zogen (Aktien schnell vor Kriegsende = Höhepunkt einer Hausse noch zu kaufen). Und sie haben keine Ahnung, wie die Börse läuft, dass man sehr schnell Haus und Hof verlieren kann.

Ich sehe darin keinen Widerspruch, weil doch die von mir genannten Umstände den Werdegang beschreiben - diese (Jesus-Eurocent, 500 Milliarden Erden aus Gold, 110% von 100% zahlen, uswusf.)

Wenn sich ein "argloser Börsianer" verzockt, dann gibt er seine Gewinne doch nicht dem Proletariat zurück, sondern einem noch schlimmeren "arglosen Börsianer". So sammelt sich das Geld auf einem einzigen Punkt und dort liegt die lenkende Macht.

Wer sich für das Thema interessiert, hier ein sehr guter Link!
http://www.meudalismus.dr-wo.de/
 
Ohne den Krieg, ohne zwischenmenschliche Spannungen wäre alles Schöne längst ausgestorben. Wer würde sich schon noch bemühen Stift oder Pinsel in die Hand zu nehmen, wenn alle Wogen geglättet, wenn zwischen dem Leben, das man führt, und dem, welches zu führen man anstrebt, kein Unterschied mehr bestünde? Warum die Zeit damit vergeuden, tausend Worte zwischen sich und die Welt zu legen, wenn die Welt bereits so ist, wie wir sie uns wünschen?

Wir brauchen diese Spannungen einfach. Sie halten uns wach, am Leben. Sie sind das Wasser auf unserer Saat.
 
AW: Wozu Krieg?

hallo, pioline!

ja diese spannungen sind schon wichtig und werden auch bestehen bleiben. nur ich spreche von krieg, darunter versteh ich v.a. die anwendung körperlicher gewalt gegen andere gruppen. außerdem hat der krieg die eigenart, neue spannungen entstehen zu lassen, er hat also keinen richtig entladenden charakter.
 
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AW: Wozu Krieg?

außerdem hat der krieg die eigenart, neue spannungen entstehen zu lassen, er hat also keinen richtig entladenden charakter.

Hallo,

ja, man könnte es auf die banale Formel "Aktion erzeugt Reaktion" herunterbrechen. Diese Kette lässt sich beliebig lange fortsetzen. Natürlich kann da nicht von Entladung gesprochen werden, da ja jede Reaktion des Gegners wiederum eigene Aktionen stimuliert oder auslöst. Vielleicht ist es der Wunsch nach Endgültigkeit, nach Vergeltung, der uns diese Kette oft bis zum viel zitierten "bitteren Ende" fortsetzen lässt.

 
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