• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wozu Krieg?

AW: zum abbau von spannungen

kathi,

Spannungen sind manchen Politikern sehr willkommen.
Und ob ein Krieg durch Spannungen allein ausgelöst wird, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht sehr selten. Meistens kommen dann "Hilfen von außen" die fleißig "schüren" und da das alles "sozusagen unsichtbar" geschieht, fließt es auch nicht in die Medien und die Masse weiß nichts davon, sie hört höchstens dann das, was mit Absicht unter die Masse verbreitet wird. Um sie in eine bestimmte Richtung leicht zu lenken.

Insoferne kann ich deine Meinung nicht ganz teilen, wenn du schreibst:

quote
das problem, das einen krieg auslöst ist ja, dass in einem bestimmten gebiet schon seit langem eine menge aggressionen (meistens verdeckt) bestehen. diese schwelen leise vor sich hin und wachsen sich langsam aus. kommt dann (endlich und unvermeidbar wie ein blitz) ein AUSLÖSER, so werden sie gleichsam von ihm entzunden...und treten dann erst offen zu tage.
unquote

Höchstens gehe ich mit dir konform bzgl. des Auslösers, wie oben von mir erwähnt.

Massenhysterie ist etwas, das sukzessive schürt wird, das war auch vor dem 2. WK so. Es wurde geschürt und geschürt.
Wenn ein Volk wenig zu essen hat, dann ist es sehr empfänglich dafür, dass "Missetäter" für manche "Umstände" "gefunden" werden.
Und dann ist ebenso die Masse sehr willig, gegen diese "Missetäter" vorzugehen. Wie gehabt.

Wenn in Europa mehr und mehr Menschen keine Arbeit haben und nicht genug zu essen, dann wird es wieder sehr leicht sein, diese Menschen aufzuwiegeln und gegen einen "vorgestellten" "Missetäter" - das kann auch eine religiöse Gruppe von Menschen sein, beileibe kein Einzelner, vorzugehen.

Ich hoffe, ich erlebe diese Zeit nicht. Aber Medien und Politik arbeiten in diese Richtung.
 
Werbung:
@ sartchi

hallo sartchi,

glaubst du wirklich, dass menschen, die wenig zu essen haben, während andere sich dumm und dämlich verdienen (großindustrielle...) nur deshalb spannungen haben, weil sie jemand anderer ihnen eingibt?

glaubst du nicht auch, dass alleine der umstand, dass so große diskrepanzen zwischen bevölkerungsgruppen (proletariat - reiches bürgertum) diese besagten spannungen sind????

hätten die menschen genug zu essen gehabt und das gefühl, dass ihr glück und weh auch wichtigkeit und platz innerhalb der bestehenden gesellschaft hat, dann wären ja gar keine spannungen da.
dann wäre statt der spannungen ein austausch zwischen den menschen da. ein austausch, um zu schauen, wie missstände ausgeglichen werden können und wie jeder einzelne bürger zu seinem recht kommt.
(illusion - ich weiß! deshalb wird es auch möglicherweise noch länger kriege geben müssen..- tja...)

aber die "schuldigen" irgendwo draußen (in einem anderen land) zu suchen ist deswegen nicht richtiger - aber dafür umso billiger. ;)

das heißt aber nicht, dass ich dir widerspreche, wenn du sagst, dass spannungen manchen politikern willkommen sind.
ich habe ja oben auch von der profilierungs- und selbstsucht innerhalb dieser berufsgruppe geschrieben.

lg kathi

p.s.: für mich ist es nicht wichtig, dass wir gänzlich EINER meinung sind.
ich kann eine andere meinung durchaus neben der meinen bestehen lassen.
warum auch solltest du ganz genau so denken wie ich? :)
 
AW: zum abbau von spannungen

doch statt dass diese spannungen von unseren politikern/innen einfach wahrgenommen und sachlich diskutiert würdern und ihnen so mit politischen und somit pazifistischen mitteln begegnet würde, liefern sich die herr- und damschaften im hohen haus selbst polemische schlammschlachten, mit denen sie sich nur profilieren wollen.
damit aber schüren sie nur den unmut im volk.
das kann kein wirklicher dienst für unser land sein!

diese art politik ist von pazifismus sehr weit entfernt....
Diese Politik hat gar nicht vor pazifistisch zu sein, weil Frieden und Wohlstand keine Gewinne bringen, wie sich das die Geldelite vorstellt.

Ich will das an einem Beispiel erörtert:
  1. Stell dir vor, du leitest ein Unternehmen, welches Gehkrücken herstellt, doch plötzlich gehen die Geschäfte schlecht, weil sich die Leute kaum Knochen brechen. Nun kannst du versuchen den Markt mit anderen Waren zu erobern oder du bezahlst heimlich "Knochenbrecher" und alle werden dich bewunder, weil du so viele Arbeitsplätze - wie auch immer - erhältst.
  2. Stell dir vor, du leitest eine Bank, welche Geld verleiht (was sonst), doch plötzlich gehen die Geschäfte schlecht, weil die Leute im Wohlstand leben. Welche Möglichkeiten hat die Bank? Sie kann sich nur zusperren - oder aber - auch für Not sorgen, was sie auch tut.

Wie macht das die Bank (Synonym für obersten Geldgeber)? Sie schafft die Not wie es ihr beliebt, das nennt man dann Investitionen, die nur dazu dienen den Markt weltweit zu untergraben. Es wird einfach unter den Produktionskosten verkauft, sodass KMU samt Mitarbeiter nicht mehr überleben können. Sie können auch Strafzölle und Sanktionen erwirken, zumal sie die Legislative einfach mit Firmenabzug ins Ausland erpressen .... und ... und .... und..

Es ist so einfach und doch wieder kompliziert, also genau, das ich mit "verinnerlichen" meinte.

Du kannst nicht mal ein kriegfreudiges Volk in die Schlacht schicken, so es keine Gründe gibt, die die Soldaten an die Front brächte. Es wird dabei immer das subjektive Empfinden nicht überleben zu können bedient. Nix leichter als das, so man die Finanzen reguliert. Denn in einer voll verkapitalisierten Welt ist Geldlosigkeit mit Überlebensangst gleichzusetzen. Es braucht also nur noch ein Feindbild und alle ziehen gegen dieses in den (Bürger) Krieg.

ohne es zu merken!!!
Sie merken es schon, doch sie sind weg vom gut bezahlten Politikerjob, wenn sie es wagen aus dem Nähkästchen zu plappern - siehe HP Martin oder noch schlimmer in DE bei Möllemann.

Ich fände es bspw. töricht zu glauben, ein Strache oder Haider wären wirklich überzeugt, dass Ausländer unsere Wirtschaft ruinieren. Sie lügen, weil sie um ihr Schicksal wissen, so sie Tacheles sprächen. Das gilt auch für alle anderen Fraktionen.
 
AW: Wozu Krieg?

Weder Geld noch Macht haben jemals irgendwem den Krieg erklärt.

Die These, dass jedes Land und jeder Mensch, der nach Macht und Geld strebt, das mit Krieg und Gewalt zu erreichen versucht, ist nicht haltbar.

Bill Gates will Macht und Geld. Die Firma Google auch. Die EU auch. Deutschland auch. Österreich auch. Jeder Staat und jedes Unternehmen dieser Welt streben nach Macht.

Auch Hitler wollte Macht. Aber er hat kein Unternehmen gegründet, keine EU vorangetrieben, er hat Krieg geführt.

Nur die allerwenigsten, die nach Geld und Macht streben, tun das mit Waffengewalt. Und noch viel weniger sind damit erfolgreich. Da brauche ich kein Buch zu lesen, um das zu sehen.

lg Frankie
 
AW: zum abbau von spannungen

Diese Politik hat gar nicht vor pazifistisch zu sein, weil Frieden und Wohlstand keine Gewinne bringen, wie sich das die Geldelite vorstellt.

Ich will das an einem Beispiel erörtert:
  1. Stell dir vor, du leitest ein Unternehmen, welches Gehkrücken herstellt, doch plötzlich gehen die Geschäfte schlecht, weil sich die Leute kaum Knochen brechen. Nun kannst du versuchen den Markt mit anderen Waren zu erobern oder du bezahlst heimlich "Knochenbrecher" und alle werden dich bewunder, weil du so viele Arbeitsplätze - wie auch immer - erhältst.
  2. Stell dir vor, du leitest eine Bank, welche Geld verleiht (was sonst), doch plötzlich gehen die Geschäfte schlecht, weil die Leute im Wohlstand leben. Welche Möglichkeiten hat die Bank? Sie kann sich nur zusperren - oder aber - auch für Not sorgen, was sie auch tut.

Wie macht das die Bank (Synonym für obersten Geldgeber)? Sie schafft die Not wie es ihr beliebt, das nennt man dann Investitionen, die nur dazu dienen den Markt weltweit zu untergraben. Es wird einfach unter den Produktionskosten verkauft, sodass KMU samt Mitarbeiter nicht mehr überleben können. Sie können auch Strafzölle und Sanktionen erwirken, zumal sie die Legislative einfach mit Firmenabzug ins Ausland erpressen .... und ... und .... und..
hallo asymptotisch,
egal durch was und wie und warum.....spannungen in großunternehmen erzeugen spannungen in der bevölkerung - spannungen innerhalb der bevölkerung sind auch an den wirtschaftlichen auswirkungen abzulesen....

wirtschaft und bevölkerung sind ja in wahrheit untrennbar. beeinflussen sich wechselseitig - auch wenn die breite masse dies nicht bewusst mitkriegt - und einzelne "hoch oben" bewusst meinung machen.

mein antwort bezog sich auf die fragestellung, aus einer höheren warte betrachtet.
dies schließt deine argumentation nicht aus...im gegenteil, deine argumentation zeigt nur konkrete beispiele, wie und wo spannungen herrschen und wie damit manipuliert und umgegangen wird.

unsere gesellschaften sind mEn noch lange nicht fähig, reif und überlegt mit den bestehenden spannungen umzugehen. dies zeigt sich ebenso innerhalb der familien - welche durchaus die gesellschaft im kleinen darstellen.

doch was soll´s wir sind eben auf dem weg.

und leben OHNE spannung, ist ja bekanntlich TOT.

also wird´s wohl weiter spannend bleiben. ;)
 
AW: zum abbau von spannungen

Da brauche ich kein Buch zu lesen, um das zu sehen.
Darum schrieb ich dir doch schon, dass du nur output ohne input hast. Deine Ausführungen sind infantile Neinsagerei, untermalt mit hohlen Floskeln. Du reagierst nicht mal auf dich total treffende Widerlegungen - woran das liegt, kann ich dir leider nicht verraten, weil ich es nicht weiß.

Übrigens wäre der Text einfach im Internetz zu finden gewesen - die Lektüre dauert lediglich so um die 30 Minuten.

unsere gesellschaften sind mEn noch lange nicht fähig, reif und überlegt mit den bestehenden spannungen umzugehen. dies zeigt sich ebenso innerhalb der familien - welche durchaus die gesellschaft im kleinen darstellen.
Servus Kathi!

Hier bin ich überhaupt nicht und auch wieder schon deiner Meinung. Die Gesellschaft ist sehr wohl fähig mit Spannungen umzugehen, sie schafft es jedoch nicht mit Fallen umzugehen, zumal unsere Reflexe dafür einfach untaugliche sind.

Wieder ein Beispiel, das ich nicht - wie du meinst - als konkretes meine, sondern um unsere Denkvorgänge in einer anderen Perspektive zu betrachten.

Sparen:

... ist doch normalerweise allgemein eine Tugend, doch nicht immer. Beim Geld sparen ist das ganz anders, obschon wir jedem Kind erkären, dass es das Geld nicht ausgeben, sondern sparen soll, weil da bekommt man ja Zinsen.

Tatsächlich ist aber schon das Sparbuchsparen eine Kriegstreiberei, warum?

Weil der Zinsen erhoffende Sparer in seinem Begehren total vergisst wer seine Zinsen zahlen muss, das wird total verdrängt. Der Sparer impliziert in seinem Zinswunsch, dass auf der anderen Seite NOT HERRSCHEN MUSS! Ohne Not kein Zinsgewinn, also ist die überwiegende Not die Voraussetzung für Kapitalismus, woran nur wenige Profitieren.

Ich nenne das Sparen eine Kriegserklärung gegen die Gesellschaft und das erst recht, wenn es 80% der Erdenmenschen schlecht geht, während 19% halbwegs gut leben und 1% unverschämten, alles lenkenden Reichtum besitzen.

Dieser Wirkungsgrad ist doch sehr mies und immer wieder gut für Kriege, deren Verursacher vorher in "Kriegsanleihen" investieren. (=Knochenbrecherfinanziers der Krückenfabrik)

Es gibt noch unendlich viele Beispiele, wie die Gesellschaft über den Tisch gezogen wird und glaubt, dass sie es gut hat. Ich glaube zu wissen, dass meine Erklärungen nicht so verstanden werden wie sie es sollten - das sage ich nicht aus Unhöflichkeit, sondern aus Erfahrung, denn ich habe mir die Finger fusselig geschrieben um diese Inhalte zu widerlegen und ich fühlte mich dabei auch noch erfolgreich! Irgendwann ging mir dann ein Licht auf, welches kurz in einer massiven Depression erlosch - denn wenn's wirklich kapiert wird, so kommt das wie ein Vorschlaghammer.

Anmerkung dazu: Das Geld selbst ist nicht schlecht - sondern nur das Zinsgeld und in weiterer Folge die Börse, denn sie ist der Exzess des Kriegs- Wucherwahnsinns.
 
AW: zum abbau von spannungen

....

Anmerkung dazu: Das Geld selbst ist nicht schlecht - sondern nur das Zinsgeld und in weiterer Folge die Börse, denn sie ist der Exzess des Kriegs- Wucherwahnsinns.

Und wieviele ziehen in den Krieg,
ohne das (Kriegs)Handwerk zu beherrschen.

Und selbst Banker der Societé Génerale
sind im Kampf fürs Vaterland gefallen
 
AW: Wozu Krieg?

hallo, forianer!

man müsste eine dokumentation des DF starten, wo ein thema viele beiträge beleuchtet. Diese sind alle unterschiedlich, verschiedene ansatzpunkte und doch alle im rahmen bürgerlichem denkens. so was wollen wir menschen tun, um die ursachen und die wirkungen des krieges zu verringern, weil es ihn ja doch immer geben wird. nur bitte schön in zivilisierter form, ich hoffe es!
 
AW: Wozu Krieg?

wie soll das verstanden werden ? Krieg in zivilisierter Form ??

So etwas kanns ja gar nicht geben.

Oder meinst vom Schachbrett aus ?
 
Werbung:
AW: Wozu Krieg?

Und wieviele ziehen in den Krieg,
ohne das (Kriegs)Handwerk zu beherrschen.

Und selbst Banker der Societé Génerale
sind im Kampf fürs Vaterland gefallen
Sorry, ich verstehe diese Eingabe nicht. Wer in den Krieg zieht hat vor andere Eltern und Kinder zu töten. Es kann nur gut sein, wenn solche Leute fallen.

was wollen wir menschen tun, um die ursachen und die wirkungen des krieges zu verringern
Ziviler Ungehorsam, Informationen weitertragen und möglichst viele Mechanismen der unredlichen Geldschöpfung vermeiden, nur so kann die die Macht der Zinsschuld eingedämmt werden.

Zinsen sind mehr als das möglich Ganze, es ist ein Verbrechen für Zinsen anderen das Leben zu nehmen.
 
Zurück
Oben