Wozu Ehe?

[Soraya]

“Tränen“ dürften in diesem Zusammenhang heute wohl von nirgends her mehr fließen.

Doch sie fließen auch heute noch, wenn Eltern vor Glückseligkeit gerührt sind, dass ihre Kinder Erwachsen geworden sind und in den Ehestand eintreten.

 

[interlocutore]

Doch sie fließen auch heute noch, wenn Eltern vor Glückseligkeit gerührt sind, dass ihre Kinder Erwachsen geworden sind und in den Ehestand eintreten.

also, bei meinen 5 erwachsenen Kindern habe ich Eheschließung nur bei einer Tochter mit all dem Pomp erlebt. Rührung habe ich bei keinem meiner Kinder erlebt. Falten auf der Stirn ob in Ehe oder nicht-Ehe aber schon.
Auch war ich nie froh, durch Partnerschaft oder Ehe eines meiner Kinder loszuwerden. Als alleinerziehender Vater möchte man die Kinder nicht loswerden. Erwachsen werden die Kinder ohne Ehe viel leichter.

Diese “Tränengeschichte“ rührt aber auch heute noch zu Tränen. Ganze TV-Serien, am Nachmittag ausgestrahlt, leben davon.

 

[Soraya]

[...] Rührung habe ich bei keinem meiner Kinder erlebt. Falten auf der Stirn ob in Ehe oder nicht-Ehe aber schon.
Auch war ich nie froh, durch Partnerschaft oder Ehe eines meiner Kinder loszuwerden. Als alleinerziehender Vater möchte man die Kinder nicht loswerden. Erwachsen werden die Kinder ohne Ehe viel leichter. [...]

Naja, das mit der Rührung ist wohl ein "Frauending" und Männer denken in solchen Dingen eher praktisch über das Für und Wieder der Ehe ihrer Kinder nach. Bei der letzten Hochzeit, die ich miterlebt habe, waren die Mütter des Paares jedenfalls genauso zu Tränen gerührt, wie früher.

Ich denke nicht, dass man Kinder durch ihre Eheschließung loswird, denn sie bleiben immer die eigenen Kinder, auch wenn sie ausziehen und eine eigene Familie gründen. Dadurch wird letztlich auch die Familie ihrer Eltern größer.

Ob Kinder ohne Ehe leichter erwachsen werden, wage ich zu bezweifeln, sie werden vermutlich nur auf eine andere Art Erwachsen, als mit Partner und vielleicht auch Kindern.

 

[interlocutore]

@Soraya
das ist eine rührend saubere Denke

 

[Soraya]

@Soraya
das ist eine rührend saubere Denke

Ja, das finde ich auch.

....wobei mir gerade mein rührender Rechtschreibfehler aufgefallen ist, der mir versehentlich unterlief. Vermutlich dachte ich bei dem "Für und Wider" daran, dass die Kinder letztlich immer wieder zu ihren Eltern zurück kommen.

 

[scriberius]

nun, da gibt es noch einen anderen Aspekt, einen gar nicht nebensächlichen: Gemäß Völkerrecht ist die Ehe ein wichtiges Instrument, denn dadurch werden z.B. aus anderen Völkern stammende Menschen eingebunden. Dann ist es auch in Sachen Vererbung wichtig, denn ob du dann dazugehörst, hängt vom Nachweis deines Stammbaums ab. Eine sehr entscheidende Angelegenheit unserer Tage, denn die Globalisten sind auch gerade dabei, unsere auf ewig angelegten Rechte zu zerstören. Schließlich wollen sie, dass ihnen allein die ganze Welt gehört. Und dem Rest bleibt die kommunistische Illusion, alles gehöre allen gemeinsam.........

 

[ewaldt]

Doch so wie ich es erfahre fließen Tränen noch, Nachts vor Kummer ins Kopfkissen wegen dem verpfuschten Leben
und das besonders von Eheleuten aber tagsüber wird der Sieger dargestellt der voller Leistung mit einem Lächeln alles packt
und gezeigt wie toll und glücklich so eine Beziehung in der Ehe ist. Die Konventionen werden erfüllt, auch die juristischen
aber die seelischen Empfindungen werden gebeugt über die Schmerzgrenze hinaus, bis es bricht.

 

[Andersdenk]

Weshalb nicht gleich ein neuer allgemeinerer Begriff von Personalpartnerschaften.

Die bürgerliche Ehe ist eine Errungenschaft des Bürgertums und bietet allen Bürgern die Möglichkeit, Lebensverhältnisse im familiären Rahmen zu ordnen. Personalpartnerschaften wären ökonomisch sinnvolle Leiharbeitsverhältnisse für Betriebe. Die Ausweitung auf Familien macht wenig Sinn, denn das Familienrecht ist doch bereits umfangreich genug.

Liebe Grüsse!

 

[ewaldt]

Die bürgerlichen Werte sind vorherrschend, ohne Frage aber in einer globalisierten Welt
mit Kommunikation durch alle Kulturen und Nationen haben die bürgerlichen Werte keine Antwort auf die Gegenwart.
Deshalb sind Veränderungen im Gange und das unbedingt auch im juristisch-intimen Bereich.
Das Zusammenleben der Menschen lässt sich nicht mehr juristisch als individuellen Einzelbesitz definieren,
Es ist viel mehr Flexibilität gefragt als es die bürgerlichen Gesetze jemals ermöglichen können.
Natürlich, alte Menschen halten daran fest aber die Entwicklung geht weiter, die Alten sterben und
die Jungen übernehmen die Verantwortung und dazu gehört es Alternativen für die Ehe zu schaffen.
Ich bin zuversichtlich, nur Geduld und die Veränderungen kommen und sie heißen nicht Bürgerlichkeit.

 

[Andersdenk]

dazu gehört es Alternativen für die Ehe zu schaffen.

Für Eheleute ist die Alternative zur Ehe deren Auflösung. Die Kündigung eines Ehevertrages nennt man 'Scheidung'.

Für Ehelose oder in ungeregelten Verhältnissen lebende Subjekte kann die Ehe die Alternative sein.

Für Personen mit eingeschränkter Vertragstauglichkeit ist die Ehe eine schwere Bürde, die Einhaltung von Verträgen eine unerträgliche Last.

Gott zum Grusse!