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WOW - World of Warcraft

Nilora

New Member
Registriert
29. Juni 2007
Beiträge
25
Hallo ihr lieben,
wollte fragen, ob es hier einige gibt, die das Onlinegame World of Warcraft kennen.
Ich habe ein Problem damit und bitte jemanden, mir einen Rat zu geben.
Danke
 
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AW: WOW - World of Warcraft

Danke Andreas,
ich habe keine technische oder inhaltliche Frage, die Antwort wird sich dort nicht finden. Ich selbst habe ein Jahr lang wow gezockt, habe vorgestern gekündigt und das spiel sofort deinstalliert. Grund dieser spontanen entscheidung ist der folgene Artikel:

http://sw-guide.de/2007-01/world-of-warcraft-der-soziale-verfall-eines-menschen/

Was denkt ihr darüber? Ich finde es schlimm, habe irgendwie angst bekommen, dass soetwas mir auch passieren könnte, denn selber habe ich gemerkt, dass ich immer mehr zeit im spiel verbrachte - gerade als der sommer sich nicht richtig gezeigt hat.

Naja, seitdem ich es zum verkauf angeboten habe, habe ich doch irgendwie sehnsucht nach der virtuellen fantasywelt. aber zurück will ich auch auf keinen fall!:schritt:

kennt jemand eine gute alternative, was man am rechner sonst tun könnte? ich bin kein shooter fan, mag keine kriegs spiele, tomb raider alle durch, nfsu2 gefällt mir nicht... wow hab ich als das ultimative spiel für mich bezeichnet... kann mir da wer ein rat geben?
 
AW: WOW - World of Warcraft

Ich dachte mir fast schon, daß Deine Frage in diese Richtung abzielen würde. :)

Ich persönlich habe mir WoW nie gekauft, weil ich mich und die Anziehungskraft solcher Spiele kenne. Ich liebe solche Spiele und bin ein leidenschaftlicher Baldur's Gate Spieler (kann ich Dir sehr empfehlen). Der Bericht, den Du verlinkt hast, erscheint mir zwar aufgesetzt aber nicht unrealistisch. Es steckt meiner Meinung nach ein hohes Suchtpotential hinter solchen Online-Rollenspielen, nicht unähnlich den Internetforen, jedoch um einiges ausgeprägter.

Jeder muß für sich selbst entscheiden ob und wie weit er sich darauf einlassen will. Es gibt bestimmt einen Grenzwert, der, solange er nicht überschritten wird, nicht zur Spielsucht führt. Ich glaube aber, daß es sich in jedem Fall um eine Gratwanderung handelt und sich die Sucht schleichend einstellt.

Der Hersteller von WoW hat in seinem neusten AddOn nun sogar die Reize für Wenigspieler erhöht, um diese an sich zu binden. In zehn Jahren werden Pressesprecher von Blizzard, ähnlich der Zigarrettenindustrie, behaupten, daß WoW nicht süchtig macht und daß niemand das Gegenteil beweisen kann, während sich nebenbei hunderttausende, wenn nicht sogar millionen, ins soziale Abseits zocken und der Realität verlustig werden.

Ich kann selbst aus Erfahrung sprechen, welchen Reiz Rollenspiele ausüben und habe ganze Wochenenden durchgespielt. Jedoch ist ein normales Spiel irgendwann zu Ende. Online-Rollenspiele hingegen können ohne Limit immer weiter gespielt werden. Hinzu kommen noch die Reize, mit seinem Alter Ego Dinge ausleben zu können, die man sich im realen Leben nicht einmal zu denken wagt. Dadurch wird die Lust an der Fiktion immer größer und die Realität uninteressanter. => Link.

Ich glaube, daß wir mit diesen Spielen noch einiges an Ärger in der Gesellschaft bekommen werden. Es werden heute schon Szenarien dargestellt, in denen zukünftige Bürger den Online-Rollenspiel-Namen im Ausweis stehen haben und nach Rang und Stufe aus der fiktiven Welt in der Realität bemessen werden. "Wie, Sie spielen kein WoW? Wir können Ihnen leider keinen Arbeitplatz anbieten, weil wir Sie für unsozial halten." ... Nur eine Übertreibung aber wir werden sehen, wohin es noch führt.

Liebe Grüße
Andreas
 
AW: WOW - World of Warcraft

danke für den tip, werde ich mal nachgehen...

weißt du, ich mache mir - seitdem es mir selber bewusst geworden ist - gedanken, wie es sein kann. ich ärgere mich über die konzerne, die alle nur ans geld denken. denen interessiert es einen shice, wie es den konsumenten geht... ich mein bei zigaretten, alc ist es nunmal so, das ist etwas, was du in den körper einnimmst. aber blizzard und co, die betreiben sone art hirnwäsche, spielen mit unserer psyche... kann das den angehen?
 
AW: WOW - World of Warcraft

nachdem ja sogar dein avatar aus dem WOW kosmos stammt unterstelle ich dir, das du das game immer noch spielst.
menschen tendieren ganz einfach dazu ihre defizite mit diversen, sie im endeffekt nicht wirklich glücklich machenden dingen, verdrängen zuwollen.
was ich hier implizieren möchte ist der fact das vor allem menschen mit endogen veranlagten asozialen habitus leicht für traumwelten gewinnbar gemacht werden können.
Sei es vermittels drogen, sei es vermittels politischer parolen oder auch nur parolen im allgemeinen die sich von der allgemeinen gültigkeit gewisser grundwerte abgrenzen, ob sinnhaftig oder auch nicht.
oder auch vermittels visueller reizüberflutung, ergo virtueller scheinwelten am pc manifestiert.
ein ansatzpunkt zur lösung solcher fatalismen wäre es seinen eigenen kosmos ins reine zubringen.
es gibt einfache mittel für einen anfang desgleichen: ein blatt papier, ein schreibender stift und die eigenen nicht oder nur unzulänglich verwirklichten träume und wünsche. aufschreiben und darüber sinnieren welche umstände es verhindern das dies auch alles real werden könnte.
ehrlich sich selbst gegenüber sein.
ein beginn ist gemacht; nur wenn man sich selbst als rationales wesen wahrnimmt kann man die menschheit als solches begreifen. irrationales hat auf dauer keinen bestand.
 
AW: WOW - World of Warcraft

nachdem ja sogar dein avatar aus dem WOW kosmos stammt unterstelle ich dir, das du das game immer noch spielst.
Meaculpa, ich zocke dieses spiel nicht mehr, habe mich nur noch nicht damit beschäftigt, es zu ändern...
als ich den oben genannten bericht las, war alles klar, ich kam von arbeit, hab meinen account zum verkauf angeboten, am selben nachmittag das spiel deinstalliert und die cd's in der hintersten reihe meiner sammlung versteckt.
mein leben habe ich neu geeordnet, immerhin kann ich sagen, ich habe ein jahr mit den shice vergeudet! ich habe meine priroritäten geändert und werde wieder meinen hobbys nachgehen.
ich mache mir trotzdem sorgen über die anderen 8 millionen menschen, die sich tag für tag mit dem spiel beschäftigen. ich frage mich, was man tun kann. ich denke, man muss was dagegen tun, denn sicher findet es niemand gut, wie ein koreanisches ehepaar für 5 std ihr 4 monate altes baby zu hause lassen um in einem internetcafé wow zu zocken. das schärfste ist aber, dass die oma des kindes ahnungslos im selben haus ein stockwerk höher saß und das kind unten während der abwesenheit der eltern erstickt ist...
:wut3: das geht nicht in mein kopf rein.
 
AW: WOW - World of Warcraft

es der falsche weg etwas beiseite zuräumen und anzunehmen das das problem damit gelöst sei.
morgen gibt es ein neues "suchtmittel" das dich gefangen nimmt und unter verschluss behält.
vielmehr solltest du, oder jeder betroffene, der ein bezugsproblem zu seinem sozialen umfeld besizt, sich offen und frontal seinen spezifischen seelischen defiziten gegenüberstellen. flucht ist ganz sicher keine lösung.
die indizien die du in deinen aufsätzen schilderst suggestieren mir, das du unter umständen an einer form der ich-störung leidest die man früher als neurose bezeichnet hat.
was mich zu dieser ferndiagnose verleitet ist nicht nur dein aufsatz zum thema MMOG, sondern speziell dein vortrag im religionsforum, wo du deine ängste, zwänge und probleme anhand eines fiktiven freundes aüßerst.
alees was ich bislang geschrieben habe soll auf keinen fall despektierlich oder verletzend sein. alles was ich dir hier mitteile soll dich in die richtung deines alter egos führen, nicht dem kryptogenen sondern dem endogenen, deinem selbstbewußtsein nahebringen.
 
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AW: WOW - World of Warcraft

es der falsche weg etwas beiseite zuräumen und anzunehmen das das problem damit gelöst sei.
morgen gibt es ein neues "suchtmittel" das dich gefangen nimmt und unter verschluss behält.
vielmehr solltest du, oder jeder betroffene, der ein bezugsproblem zu seinem sozialen umfeld besizt, sich offen und frontal seinen spezifischen seelischen defiziten gegenüberstellen. flucht ist ganz sicher keine lösung.
die indizien die du in deinen aufsätzen schilderst suggestieren mir, das du unter umständen an einer form der ich-störung leidest die man früher als neurose bezeichnet hat.
was mich zu dieser ferndiagnose verleitet ist nicht nur dein aufsatz zum thema MMOG, sondern speziell dein vortrag im religionsforum, wo du deine ängste, zwänge und probleme anhand eines fiktiven freundes aüßerst.
alees was ich bislang geschrieben habe soll auf keinen fall despektierlich oder verletzend sein. alles was ich dir hier mitteile soll dich in die richtung deines alter egos führen, nicht dem kryptogenen sondern dem endogenen, deinem selbstbewußtsein nahebringen.

Ich danke dir meaculpa, ich nehm es dir nicht übel, dass du soetwas schreibst. ich gestehe mir selbst ein, dass meine texte manchmal etwas wirr sind, aber mit allem was ich schreibe drüke ich nicht nur meine ängste und bedürfnisse aus, sondern auch meine befürchtungen und wünsche. klar, dass es nicht jeden interessiert. meine texte sollen auf keinen fall provozierend wirken, ich schreibe lediglich über das, was mich beschäftigt! (schau doch später bitte einfach mal rüber!)
aber zurück zum thema... ich habe es selbst gemerkt, wie es ist, in solch einen sog zu geraten. mein fall ist nicht ganz so schlimm, ein solch ein text hat mir gereicht um mit die augen zu öffnen. was mich jetzt beschäftigt, ist, dass es ein problem ist, über welches oftmals drübergeschaut wird. es ist eine sucht, die nicht so sehr an die öffentlichkeit gelangt, eben weil die abhängigen sich zurückziehen und sich in ihrem gewöhnlichen solialen umfeld nicht mehr blicken lassen.
genau das ist es, ich würde diesen menschen gerne helfen. ich spreche aus erfahrung, es ist ein schönes gefühl, zurück ins rl zu gelangen!
 
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