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Wirtschaft, Arbeit = Zukunft?

HACAJ

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11. Dezember 2003
Beiträge
31
Beschlossene Sache


Nach dem langem Streit sind die Steuer- und Arbeitsmarktreformen nun eine beschlossene Sache.
Am Dienstag Abend einigten sich Regierung und Opposition im Vermittlungsausschuß endgültig auf ihr Kompromisspaket.
Ärger wegen einem angeblichen Rechenfehlers der Regierung wurde ausgeräumt.
Am Freitag sollen die Gesetze von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden.
Die Abstimmung kann für Kanzler Gerhard Schröder nochmals zur Zitterpartie werden.
Einige rot-grüne Abgeordnete sind dagegen und wollen mit Nein stimmen. Selbst in den eigenen Reihen ist man sich nicht einig.
Mich würde interessieren wie Ihr denkt, über die gesamte Lage der Bundesrepublik, wird die Wirtschaft sich erholen?
 
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Was soll man zu diesem Trauerspiel sagen. Da verrechnet sich die Regierung mal eben um eine Milliarde und behauptet noch, sie wüsste, was sie tut. Passt alles zusammen zu Mautgebühr und Dosenpfand, eine Laientruppe spielt Profi, eine Firma wäre längst pleite bei den Rechenkünsten. Reform ? Ein Missbrauch der deutschen Sprache.
 
Nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, auch

in Österreich, der Schweiz und in jedem demokratischen Land mit Marktwirtschaft kann man sagen: Wirtschaft, Arbeit = Zukunft ? Zumindest ist das materielle Wohl ein wichtiger Teil des Lebensgefühls.

Für mich hängt dieses Thema eng mit der Kaufkraft zusammen, respektive ist die Kaufkraft ein wichtiger Teil der Wirtschaft.
Die Kaufkraft hängt wieder mit der Beschäftigungsquote zusammen. Für die Gründe der Arbeitslosigkeit habe ich eine Theorie und hätte gerne gewusst, was Ihr davon haltet. Bin ich zu sensibel oder fehlen wichtige Aspekte ?

Menschen, die sowohl arbeitswillig als auch arbeitsfähig sind, sind deswegen arbeitslos,

weil sie nur etwas können, was am Arbeitsmarkt nicht gefragt ist,
weil sie das, was sie können, nicht gründlich und/oder schnell genug können,
weil sie den jeweiligen Entscheidungsträgern nicht den nötigen Respekt zollen können,
weil die Entscheidungsträger nach Kriterien entscheiden, die die Arbeitsuchenden nicht durchschauen können,
weil die Entscheidungsträger überholte Vorurteile nicht abbauen wollen oder können und/oder
weil (vor allem Altersarbeitslosigkeit) 20 Prozent Superkönner bis zu ihrem 45. Geburtstag mit viel Überstunden zwar gut bezahlt, aber wie eine Zitrone ausgepresst und dann, bringen sie nicht mehr ihre Turboleistung, wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen werden.

Bitte nicht falsch verstehen: ich bin für die freie Marktwirtschaft und die Leistungsgesellschaft. Ich bin nur für eine Leistungsgesellschaft, die auf die restlichen 80 % Arbeitsfähigen nicht vergisst.

Ich bitte um Eure Stellungnahme.
 
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Die Gründe: es geht noch einfacher nach Adam Riese:
Ziehe die Zuwanderer der letzten fünfzehn Jahre, die heute arbeitslos sind, von den Arbeitslosenzahlen ab und gib der angestammten Bevölkerung die Arbeitsplätze, die von dieser Gruppe eingenommen werden, zurück, hast Du wieder Vollbeschäftigung. Einfach nachrechnen.
Die Schweiz hat deshalb eine relativ geringe Arbeitslosigkeit, weil sie die Aufenthaltsgenehmigung immer an die Dauer eines Arbeitsvertrags gekoppelt hat.
Wenn man ein rares Gut wie Arbeitsplätze als Selbstbedienung anbietet, ensteht zwangsläufig Mangel.
 
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