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Wilhelm Schapp

oktoberwind

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Registriert
20. November 2007
Beiträge
1.025
Mich würde einmal interessieren, ob es jemanden gibt, der sich mit diesem ziemlich vergessenen Philosophen und Juristen auseinandergesetzt hat.
Er schrieb "In Geschichten verstrickt" und "Philosophie der Geschichten" (beide Bücher noch bei Klostermann zu haben) und entwickelte abseits der gängigen Strömungen eine Theorie, dass wir als Menschen stets in verschiedene "Geschichten" verstrickt seien.
An der Universität Mainz soll in diesem Jahr an ihn erinnert werden (mal sehen, ob ich den Link wiederfinde).
 
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AW: Wilhelm Schapp

Nein, bislang noch nicht.
Aber ich danke dir herzlich für den Hinweis!
Gerade als Dilthey-Schüler ist er für mich interessant. Wieder auf eine neue Fährte gestoßen, gracias.
Lieben Gruß von Waldlaeufer
 
AW: Wilhelm Schapp

Es gibt zu Wilhelm Schapp einiges an Literatur:
Stefanie Haas: Kein Selbst ohne Geschichten. Wilhelm Schapps Geschichtenphilosophie und Paul Ricœurs Überlegungen zur narrativen Identität. Mit einem Nachwort von Jean Greisch. Hildesheim 2002.
Karl-Heinz Lembeck (Hrsg.): Geschichte und Geschichten. Studien zur Geschichtenphänomenologie Wilhelm Schapps. Würzburg 2004 (Orbis Phaenomenologicus; Perspektiven; N. F. 7).
Hermann Lübbe: Bewußtsein in Geschichten. Studien zur Phänomenologie der Subjektivität. Mach - Husserl - Schapp - Wittgenstein. Freiburg 1972.
Markus Pohlmeyer: Geschichten-Hermeneutik. Philosophische, literarische und theologische Spekulationen im Denken von Wilhelm Schapp. Münster 2004 (Pontes. Philosophisch-theologische Brückenschläge; 22).
Martin Wälde: Husserl und Schapp. Von der Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins zur Philosophie der Geschichten. Basel, Stuttgart 1985.
Zum Einlesen empfehle ich das Buch von Lembeck.
 
AW: Wilhelm Schapp

Wie kommts Oktoberwind, jetzt auf einmal Phänomenologie eines Husserl Schülers. Der Name ist mir bekannt, allerdings kenne ich seine Theorien nicht.

Aber Danke für diesen Hinweis.

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Wilhelm Schapp

eine Theorie, dass wir als Menschen stets in verschiedene "Geschichten" verstrickt seien

eine etwas 'verwirrende' Theorie :)

es gibt natürlich zig Spielfilme,
bei denen der Handlungsstrang ähnlich aufgebaut ist

ist ein bißchen eine Modebewegung geworden
und damit wurden die Filme auch nicht besser
(Pulp Fiction, Robert Altmann)

die einzigen, die das richtig gut hinbekommen haben,
waren die Italiener in den 70ern
(locker verknüpfte Episodenfilme)

die Franzosen konnten dagegen Handlungen verschachteln
 
AW: Wilhelm Schapp

Ich denke mal, mit Episoden eines Films hat das wenig zu tun; m.E. ist eher gemeint, dass wir z.B. in einer Familiengeschichte drin stecken, in einem Berufsumfeld, in Freundschaftsgeschichten u.a.m., die ja nicht deckungsgleiche Kreise sind...
 
AW: Wilhelm Schapp

Ich denke mal, mit Episoden eines Films hat das wenig zu tun; m.E. ist eher gemeint, dass wir z.B. in einer Familiengeschichte drin stecken, in einem Berufsumfeld, in Freundschaftsgeschichten u.a.m., die ja nicht deckungsgleiche Kreise sind...

angenommen,
es wäre so,
dann fände ich das Wort SPHÄRE und damit auch das Wort UMWELT angebracht

abgesehen davon,
gibt es auch zu Deiner Interpretation zig Filme
(von Belletristik nicht zu sprechen)

da will einer was machen,
schafft es aber nicht,
weil ihn das andere,
was er eben auch macht,
daran hindert
und dann,
durch Zufall,
taucht eine Frau auf ...​
 
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