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Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

insomnia

New Member
Registriert
29. Juni 2008
Beiträge
536
Ich bin mir nicht ganz sicher ob das eher in die Philosophie oder eher in die Psychologie gehört, aber ich will es rein psychologisch verstehen.

Ich möchte euch gerne fragen wie ihr eure Vorstellungen, Meinungen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und alles Eigenserlebte zu Allgemeinsätze bilden könnt? Wie wird das Subjektive sozusagen objektiv?
Naja, objektiv ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber wie kann ich von mir auf die Welt schliessen? Wie kommt wo das ich - dort ein man?
Wie werden die Eigenerlebnisse für jeden Nachvollziehbar, auch wenn man die Erfahrungen nicht notwendig teilen muss? Der Erkenntnisprozess im Eigenen so im Fremden und das Wesen das zu kennen ist?

Ich hoffe ich muss die Frage jetzt nicht akribisch präzisieren und jeder versteht worauf ich hinaus will, weil ersteres viel zu kompliziert wäre und zweiteres ich mit dieser Frage ja genau das herausheben will - was ich euch an Information schuldig bleibe - ihr aber dennoch den Sinn begreifen könnt.

Wie kommt diese Übereinstimmung mit der Welt ausser mir zustande, und wie teile ich diese mit? Wie präge ich sie ein? Und so weiter, und so fort...
 
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Subjektive Objektivität ?

insomnia schrieb:
Ich möchte euch gerne fragen wie ihr eure Vorstellungen,
Meinungen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und alles Eigenserlebte
zu Allgemeinsätze bilden könnt?
Wie wird das Subjektive sozusagen objektiv?
...
Vielleicht stellst du ganz einfach die falsche Frage.

Vielleicht sollte korrekterweise die Frage lauten:

Kann das Subjektive denn wirklich objektiviert werden?


Auf diese Frage lautet meine Antwort: Nein!

Wir können nur unterstellen,
dass andere Menschen, aufgrund ihres Menschseins,
so ähnlich wie wir wahrnehmen, fühlen und denken.

Mehr ist da nicht drin.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Wie kann ich mein Inneres objektivieren?


Indem das sog. "Subjekt" sich sozusagen objektiviert - und beispielsweise malt, dichtet, singt, denkt, kocht, rechnet - und z.B. etwas gestaltet, und als Gebilde/Werk aus sich herausssetzt - wie es beispielsweise Maler, Dichter, Sänger, Denker, Köche und Köchinnen, Mathematiker und viele andere tun, indem sie etwas tun ..., frei nach Karl MARX. der seinerzeit, also im 19. Jahrhundert, die Größe von HEGEL's Phänomenologie darin sah, daß sie "das Wesen der Arbeit faßt und den gegenständlichen Menschen, wahren, weil wirklichen Menschen, als Resultat seiner eigenen Arbeit begreift."


Oder, mit meinen eigenen Worten:

Bereits im 19. Jahrhundert hat Karl MARX unter dem Einfluss der philosophischen Anthropologie HEGEL's die Entfremdungslogik des kapitalistischen Falschspiels für seine Zeit analysiert - Analysen, die im 20. Jahrhundert u.a. von Ernst BLOCH und der Frankfurter Philosphen der Kritischen Theorie um religionsphilosophische, wissenschafts- und wahrheitstheoretische sowie kunst - und kulturtheoretische Aspekte erweitert und differenziert wurden, die nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.

(Entschuldigung, wenn ich zu abstrakt und ausführlich geantwortet habe ...)​

Wenn Du nur immer so antworten würdest und nicht anders.;)
 
AW: Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

Ach, klingt ja sehr interessant aber leider hab ich von Marx und Hegel so gut wie keine Ahnung...
ich würde ja jetzt auch gerne irgendwie antworten, aber leider versteh ich es viel zu einfach, oder mehr oder weniger wort wörtlich wie du es geschrieben hast.

leider
 
AW: Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

Für mich klingt diese Frage doch arg verscheißernd denn von sich auf die Welt schließen kann so gut wie jeder, auch einer mit Gehirnschaden aber
die Kunst des heilsamen Umgangs zwischen Menschen besteht darin innerlich fühlen zu können worin der seelische Schmerz des Gegenüber besteht,
also eher umgekehrt als es die Frage vermittelt.
Vom Subjektiven kann man nichts Objektives bilden, es bleibt subjektiv, diese Begriffe passen nicht zur Empathie, zum Mitgefühl Menschen gegenüber.
Von sich verallgemeinern ist die Unfähigkeit eines jeden Gefühllosen aber man kann ein Beispiel für einen möglichen Weg sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

Ich bin mir nicht ganz sicher ob das eher in die Philosophie oder eher in die Psychologie gehört, aber ich will es rein psychologisch verstehen.

Ich möchte euch gerne fragen wie ihr eure Vorstellungen, Meinungen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und alles Eigenserlebte zu Allgemeinsätze bilden könnt? Wie wird das Subjektive sozusagen objektiv?
Naja, objektiv ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber wie kann ich von mir auf die Welt schliessen? Wie kommt wo das ich - dort ein man?
Wie werden die Eigenerlebnisse für jeden Nachvollziehbar, auch wenn man die Erfahrungen nicht notwendig teilen muss? Der Erkenntnisprozess im Eigenen so im Fremden und das Wesen das zu kennen ist?

Ich hoffe ich muss die Frage jetzt nicht akribisch präzisieren und jeder versteht worauf ich hinaus will, weil ersteres viel zu kompliziert wäre und zweiteres ich mit dieser Frage ja genau das herausheben will - was ich euch an Information schuldig bleibe - ihr aber dennoch den Sinn begreifen könnt.

Wie kommt diese Übereinstimmung mit der Welt ausser mir zustande, und wie teile ich diese mit? Wie präge ich sie ein? Und so weiter, und so fort...

....."Durch Sprache!".....

meint m.f.g. plotin
 
AW: Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

Ich bin mir nicht ganz sicher ob das eher in die Philosophie oder eher in die Psychologie gehört, aber ich will es rein psychologisch verstehen.

Ich möchte euch gerne fragen wie ihr eure Vorstellungen, Meinungen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und alles Eigenserlebte zu Allgemeinsätze bilden könnt? Wie wird das Subjektive sozusagen objektiv?
Naja, objektiv ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber wie kann ich von mir auf die Welt schliessen? Wie kommt wo das ich - dort ein man?
Wie werden die Eigenerlebnisse für jeden Nachvollziehbar, auch wenn man die Erfahrungen nicht notwendig teilen muss? Der Erkenntnisprozess im Eigenen so im Fremden und das Wesen das zu kennen ist?

Ich hoffe ich muss die Frage jetzt nicht akribisch präzisieren und jeder versteht worauf ich hinaus will, weil ersteres viel zu kompliziert wäre und zweiteres ich mit dieser Frage ja genau das herausheben will - was ich euch an Information schuldig bleibe - ihr aber dennoch den Sinn begreifen könnt.

Wie kommt diese Übereinstimmung mit der Welt ausser mir zustande, und wie teile ich diese mit? Wie präge ich sie ein? Und so weiter, und so fort...

Verallgemeinerungen sind eine Form, um vom Privaten zum Öffentlichen zu wechseln, sinnvoll, um soziale Themen nicht zu den eigenen zu machen, sozial verträglich gerade dann, wenn auf Objektivitätsanspruch verzichtet wird.

Statt inhaltlich ums eh nur begrenzt ermittelbare recht haben zu streiten, kann sich die Auseinandersetzung dann nämlich darauf konzentrieren, welche verallgemeinerte subjektive Perspektive derzeit für die Allgemeinheit von maßgeblicher Relevanz sein könnte und beispielsweise als gemeinsamer Bezugspunkt infrage kommt, so wie hier der Eingangstext, denn er thematisiert ein weit verbreitetes und grundlegendes menschliches Bedürfnis von kulturprägendem Interesse.
 
AW: Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

Ich bin mir nicht ganz sicher ob das eher in die Philosophie oder eher in die Psychologie gehört, aber ich will es rein psychologisch verstehen.


Die Art der Fragestellung im Titel würde ich imho der philosophischen Richtung stellen. Auf psychischer Ebene würde ich eher:

-Warum ist mir wichtig, mein Inneres zu objektivieren?
oder:
-Was veranlasst mich, diese Frage zu stellen?
…formulieren.

Wie @kaawi schon andeutet, scheint es möglicherweise um ein (Grund-?) Bedürfnis zu gehen.

Liebe Grüße

Wolke
 
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AW: Wie kann ich mein Inneres objektivieren?

Neugier schrieb:
Mehr ist da nicht drin.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


Dies glaube ich dir diesmal auf's Wort! Wo nichts ist, kann nichts sein. :D

"Weil, so schließt er messerscharf, // nicht sein kann, was nicht sein darf." - Die unmögliche Tatsache. In: Palmström. Alle Galgenlieder. Diogenes 1981, S. 164 :sekt:
 
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