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Wie ist das mit dem Glück?

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Was man wirklich will und was nicht, muss man m.E. das ganze Leben lang immer wieder für sich selbst überprüfen. Erst wenn man es auch umsetzt, entsteht nach und nach Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit und Wirksamkeit. Vergleichbar mit Ideen. Wenn du deine Ideen nicht umsetzt, bildet sich eine Art Ideenstau und sie werden irgendwann versiegen. Dann mit einem einfachen Entschluss oder mit einem Sack Geld wieder da ran zu kommen, ist nicht so einfach möglich.

Vielen Dank für diesen interessanten und angenehm klar geschriebenen Beitrag, lieber Bernd! Mit so aussagekräftigen Kommentaren habe ich in diesem Beitrag gar nicht gerechnet, freue mich daher umso mehr darüber, dass du und die anderen sie geschrieben und hier eingestellt habt! :)

Ich glaube, dass wir grundsätzlich alle das Selbe wollen, also vor allem Leben - und zwar so angenehm wie möglich. Auch den Wunsch, geliebt und respektiert zu werden, wird m.E. jeder von uns in sich tragen, aber nicht jeder (Erwachsene) ist dazu in der Lage, die Liebe und diesen Respekt zunächst einmal zu verschenken, denn wenn man das tut, bekommt man oft auch genau das zurück, was man zu geben vermochte. Was man gerade will, kann und wird sich im Laufe des Lebens natürlich verändern und es ist durchaus sinnvoll, diese Frage immer wieder zu überprüfen.

Wenn man nur Ideen schmiedet, sie aber nicht umsetzt oder umzusetzen vermag, kann das nicht nur zu einem Ideenstau, sondern auch zur Frustration führen, die einen in seinem Denken und Handeln beeinträchtigt. Daher sollte man seine Wünsche und Ziele m.E. nicht zu hoch stecken, sondern sich Schritt für Schritt dem gewünschten und auch erreichbaren Ziel nähern.

Naja und mit Geld kann man sich eben nur die materiellen Wünsche erfüllen, die einen aber nicht unbedingt glücklich machen, sondern einen vielleicht nur kurzfristig zufriedenstellen werden.

Sich dieser grundlegenden Fragen klarer zu werden, ist umso schwieriger, je länger sich bestimmte Routinen eingschliffen haben. Routinen geben Sicherheit, Schutz vor Einsamkeit. Diese Dinge halten m.E. sehr viele Leute davon ab, sich vom angestaubten Partner, Job, Schwiegermutter, Vereinskollegen oder einem Ziel dessen Erreichen einem eigentlich nicht gut tut... zu trennen. Es kann jedoch nie schaden, sich ab und an mal die Frage zu stellen, ob man denn selber noch attraktiv und inspirierend für seine Partnerin ist. Warum würdest du dich selber mögen.

Ja, die Routinen bringen zwar das Gefühl der Sicherheit, aber durch dieses Bedürfnis nach Sicherheit, behindert man sich teilweise selbst an einer Weiterentwicklung oder einer vielleicht befreienden Veränderung im Leben. Ich denke, dass man es merken wird, ob man noch attraktiv und inspirierend für seinen Partner ist, denn wenn es nicht mehr so ist, wird er es bewusst oder unbewusst und mehr oder weniger deutlich zeigen. M.E. sollte man sich nicht fragen, warum man sich selber mögen würde, sondern man sollte sich grundsätzlich selbst mögen, denn wenn man das nicht tut, kann man auch kein positives Gefühl weitergeben. Es gibt wohl nichts unangenehmeres, als Menschen, die sich selbst nicht leiden können und aus diesem Grund auch keinen anderen mögen (können).

Die Wirkung von plötzlichem Reichtum auf mich selbst oder meine Partnerschaft könnte ich aus dem Handgelenk nicht beantworten. Darüber müsste ich länger nachdenken. Ichbinderichwar deutet an, dass man sich in der Fantasie vorstellen kann, was man sofort verändern würde, wenn man einen Betrag X bekommen würde. Dabei kann man ruhig mal 3 verschiedene Beträge einsetzen. Auch das sind m.E. geeignete Hilfsmittel, sich klarer zu werden.

Nun, ich habe gehofft, dass ihr euch eine solche, möglichst unerwartete Situation vorstellen und ganz spontan auf meine Frage antworten würdet. Denn in dem Augenblick, indem man ausführlich darüber nachdenkt, kann man ja nicht mehr von der ersten Reaktion reden, die mich interessiert hätte. Aber, wenn man nicht so spontan reagieren wollen würde, wie die beiden in dem Video, kann man natürlich auch erst einmal ganz in Ruhe darüber nachdenken, was man mit dem Geld machen wollen würde und ob man es vielleicht dazu benutzen wollen würde, um sich aus einer festgefahrenen Lebenssituation zu befreien. Naja, und das wäre, bzw. ist wahrscheinlich sogar klüger, als (zu) spontan darauf zu reagieren. ;)

Was man nicht mehr will, ist grundsätzlich etwas aussagekräftiger als was man will. Das liegt einfach daran, dass man das eine inzwischen erlebt hat, ...bei Wünschen schleichen sich äußere Stimmen ein, bei Ängsten unzugängliche und unlöschbare Erlebnisse. Was einem heute jedoch nicht gut tut, müsste wohl auch mit einem lauten, schnatternden Verstand in schlechteren Lebensphasen irgendwie zu spüren sein.

Wenn man weiß, was man nicht will, weiß man doch irgendwie auch was man will und muss das was man nicht will ja nur bestmöglich verhindern oder abstellen. :D

Also, wenn man nicht mehr mit seinem Partner zusammen sein möchte, kann man entweder auf einen solchen Lottogewinn hoffen und den Kopf in den Sand stecken, bzw. sich mit der Situation arrangieren oder man kann versuchen die Probleme in der Partnerschaft zu ergründen und sie zu beseitigen. Und wenn das nicht geht, findet man sich eben mit der Situation ab oder man geht auch ohne einen solch unerwarteten Geldsegen und macht das Beste aus dem, was einem bleibt. Also aus sich selbst und seiner (neuen) Lebenssituation.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke das ein Lotto 6 nicht mein Leben verändern würde.

Ich würde nur andere Projekte haben.

Da ich meine innere Zufriedenheit nicht im außen suche und nicht durch Anerkennung und Lob mich definiere, sondern auf das was ich für mich als wichtig und richtig find würde zwar der Zuspruch den ich bekomme steigen aber das was mich ausmacht ändert sich nicht.

Im Gegenteil wenn man das Materielle hat und ein Hohes Ansehen nach dem andere streben ist man in einer prekären Lage. Man weiß nicht ob jemand wegen seiner Persönlichkeit die Nähe sucht oder weil sich die andere Person verbessern will. Die Motivation warum jemand Zeit mit dir verbringt liegt dann nicht mehr klar auf der Hand.

Wenn das bei dir so ist, kannst du dich sehr glücklich schätzen!

Und die von dir genannten Bedenken, sind m.E. absolut zutreffend, denn es ist oft so, dass sich Menschen vom Reichtum und Ansehen anderer angezogen fühlen, also entweder um materiell daran zu profitieren oder um ihr Selbstwertgefühl aufzuwerten. Aber so ähnlich ergeht es z.B. auch besonders schönen Menschen, wenn ihr (potentieller) Partner sie braucht oder dazu benutzt, um sein eigenes Ansehen dadurch zu steigern oder um mit ihrer Schönheit anzugeben. Es gibt letztlich immer bestimmte Gründe, warum sich jemand zu einem anderen hingezogen fühlt und ihn für sich gewinnen möchte. Ganz gleich, ob es sich um sein Geld, Ansehen, Aussehen, seine Intelligenz, Potenz oder sein liebes Wesen handelt. Denn natürlich sucht jeder nach dem, was ihm am wichtigsten ist.
 
Ich denke das ein Lotto 6 nicht mein Leben verändern würde.

Ich würde nur andere Projekte haben.

Da ich meine innere Zufriedenheit nicht im außen suche und nicht durch Anerkennung und Lob mich definiere, sondern auf das was ich für mich als wichtig und richtig find würde zwar der Zuspruch den ich bekomme steigen aber das was mich ausmacht ändert sich nicht.

Im Gegenteil wenn man das Materielle hat und ein Hohes Ansehen nach dem andere streben ist man in einer prekären Lage. Man weiß nicht ob jemand wegen seiner Persönlichkeit die Nähe sucht oder weil sich die andere Person verbessern will. Die Motivation warum jemand Zeit mit dir verbringt liegt dann nicht mehr klar auf der Hand.
Dein Leben nicht,aber vielleicht das der anderen,also auch im Guten,wenn du z.b spenden würdest oder eine Stiftung gründen würdest.
Leider,oder auch gut kann Geld helfen:)
 
Dein Leben nicht,aber vielleicht das der anderen,also auch im Guten,wenn du z.b spenden würdest oder eine Stiftung gründen würdest.
Leider,oder auch gut kann Geld helfen

Leider habe ich nicht diese vertraute Vorstellung vom Sein.

Ich helfe gern in meinem Umfeld und wenn ich was habe und es nicht wirklich brauche dann verschenke ich es, wenn jemand einen größeren nutzen davon hat als ich.

Das mach ich ohne Genleistung zu erwarten.

Mein Fokus liegt darauf mir eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und mir meine Zeit nicht vollmüllen zu lassen von anderen.

Ich möchte nicht jeden was Gutes tun.

Wenn ich eine Geldbörse finde dann gebe ich sie nicht ab.

Ich schmeiß maximal den fremden Ausweis in den Postkasten und freu mich das ich auch mal Glück habe.

Ich bin Loyal zu den meinen und Grenze mich zu andern ab.

Ich verschenke schon mal eine Zigarette und zahl eine Runde aber mich fragen ob ich 100€ her borge brauchst du nicht.

Ich spende auch nichts.

Jeder kann aber mit mir mit Leben neidig bin ich nicht und auch gastfreundlich.
 
Dein Leben nicht,aber vielleicht das der anderen,also auch im Guten,wenn du z.b spenden würdest oder eine Stiftung gründen würdest.
Leider,oder auch gut kann Geld helfen:)

Und für welchen guten Zweck würdest du Geld spenden oder stiften, wenn du es entscheiden könntest? Es ist nämlich so, dass ich vor einer Weile einen Auftrag angeboten bekommen habe, für jemanden eine Stiftungsgründung und Verwaltung zu übernehmen, aber ich überlege immer noch, für welchen guten Zweck, bzw. "gute" Menschen ich das Geld vorsehen wollen würde. Es gibt ja schon sehr viele Stiftungen, an denen man sich auch beteiligen könnte, aber die überzeugen mich bisher nicht wirklich.
 
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Die meisten Stiftungen sind nur zu einem Zweck gegründet worden!

Geld am Fiskus vorbei zu Schleusen.

Wenn der Staat seiner sozialen Verantwortung gerecht werden würde bräuchten wir keine Stiftungen und die Caritas.

Spendet man an irgendeine Organisation unterstützt man nur einen Bürokratischen Apparat der aus 1€ 10 Cent macht die was nicht mal dort landen wofür sie gedacht waren.

Nicht viele sollten kleine Beträge abgeben, sondern wenige Große.

Unsere Gesellschaft ist schon so vertrottelt das jeder schon irgendein soziales Projekt hat.

Da wird für die arme Familie gesammelt und alle stehen um sie rum geben sich den sozialen Porno.

Bussi Bussi danke ganz Lieb, tränen des Glücks und alle gehen heim mit einen guten Gefühl.

Das einer einen Hammer in die Hand nimmt und die abgebrannte Wohnung hilft zu renovieren das kommt keinen in den Sinn.
 
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