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Wer ist deutscher als Jérôme Boateng?

Andersdenk

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2. Januar 2015
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18.063
Wer ist deutscher als Jérôme Boateng?

Schaut man sich die Geschichte des Vielvölkerstaates Deutschland an, der außer seiner kulturschaffenden Dichter, Denker und Pfaffen keinerlei identitätsstiftende Figuren hervorbrachte, wäre es anders, wäre Karl der Große, unser allseits beliebter Sachsenschlächter und Vorbild für Europa eine Vaterfigur der Deutschen und davon ist mir nichts bekannt, dann muß man sich als Deutscher, der stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein, doch einmal die Frage stellen, was denn ein Deutscher ist, außer ein Mensch, der in Deutschland lebt und deutsch spricht und vielleicht auch noch einige andere Sprachen und darauf sogar stolz ist.

»Jérôme Agyenim Boateng (* 3. September 1988 in Berlin) ist ein deutscher Fußballspieler

»Der gebürtige Berliner Jérôme Boateng wuchs bei seiner deutschen Mutter, die als Flugbegleiterin bei British Airways und später beim Bodenpersonal von Lufthansa angestellt war, in Charlottenburg auf. Sein ghanaischer Vater aus dem Clan der Aduana der Akan-Ethnie, Prince Boateng, trennte sich von der Mutter, als sein Sohn fünf Jahre alt war.«

»Boateng besuchte die Poelchau-Oberschule im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, eine sportbetonte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Er beendete die Schule nach der zehnten Klasse mit einem Hauptschulabschluss,[3] um sich mehr seiner Karriere als Profifußballspieler widmen zu können.[1]«

»Er nahm vom 15. bis 29. Juni 2009 an der U-21-Europameisterschaft in Schweden teil, bestritt alle Spiele (über 90 Minuten) und gewann unter Bundestrainer Horst Hrubesch den Titel des Europameisters.«

»Während der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 konnte sich Boateng in der Stammelf der Nationalmannschaft etablieren. So bestritt er sieben der zehn Spiele der erfolgreichen Qualifikation über die volle Spielzeit. Entsprechend wurde er von Joachim Löw auch in den endgültigen WM-Kader berufen.[12] Während der Weltmeisterschaft 2014 stand er bei allen Partien in der Startelf und wurde nur im zweiten Gruppenspiel gegen Ghana ausgewechselt. In der Gruppenphase als Außenverteidiger eingesetzt, wechselte Boateng zum Achtelfinalspiel gegen Algerien zurück in die Innenverteidigung. In seinem 46. Länderspiel gewann Boateng mit der Deutschen Nationalmannschaft das Endspiel der Weltmeisterschaft 2014 mit 1:0 gegen Argentinien. Seine außergewöhnliche Leistung mit 83 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und einer Rettungstat auf der Linie in der 40. Minute trug zum Finalsieg bei.[13]

Er steht im Kader der Nationalmannschaft für die Fußball-Europameisterschaft 2016.[14]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Jérôme_Boateng)

»ethnisch Adj. ‘zu einer durch historisch-kulturelle Gemeinsamkeiten verbundenen größeren Menschengruppe gehörend, für eine bestimmte Völkerschaft charakteristisch’. Das im 19. Jh. von der Geschichtswissenschaft, bes. von der sich entwickelnden Völkerkunde her in den allgemeinen Sprachgebrauch gelangende Adjektiv folgt griech. ethnikós (ἐθνικός) ‘zum (fremden) Volk gehörig, volkstümlich, ausländisch’, Ableitung von griech. éthnos (ἔθνος) ‘zusammenlebende Menge, Schar, Stamm, Volk’. Wesentlich früher (bei Paracelsus, 30er Jahre des 16. Jhs.) ist ethnisch in der für kirchenlat. ethnicus, bei christlichen Schriftstellern auch für griech. ethnikós geltenden Bedeutung ‘heidnisch’ belegt (vgl. in diesem Sinne engl. ethnic seit dem 15. Jh., frz. ethnique seit dem 16. Jh.)«

(http://www.dwds.de/?qu=ethnisch)

Ethnisch kann Jérôme Agyenim Boateng kein Ausländer sein, national ist er ein Deutscher, der in der Nationalmannschaft Deutschlands mitspielt und völkisch ist er ein Repräsentant der Gemeinschaft junger Männer, die ihr Volk würdig auf den sportlichen Kampfplätzen zu vertreten verstehen, also ein vorzeigbarer Deutscher.

Gemäß welchen vernünftig und nachvollziehbar begründeten Ausgrenzungskriterien kann ein Deutscher deutscher sein als Jérôme Boateng?
 
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trotzvv
Wer ist deutscher als Jérôme Boateng?

Schaut man sich die Geschichte des Vielvölkerstaates Deutschland an, der außer seiner kulturschaffenden Dichter, Denker und Pfaffen keinerlei identitätsstiftende Figuren hervorbrachte, wäre es anders, wäre Karl der Große, unser allseits beliebter Sachsenschlächter und Vorbild für Europa eine Vaterfigur der Deutschen und davon ist mir nichts bekannt, dann muß man sich als Deutscher, der stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein, doch einmal die Frage stellen, was denn ein Deutscher ist, außer ein Mensch, der in Deutschland lebt und deutsch spricht und vielleicht auch noch einige andere Sprachen und darauf sogar stolz ist.

»Jérôme Agyenim Boateng (* 3. September 1988 in Berlin) ist ein deutscher Fußballspieler

»Der gebürtige Berliner Jérôme Boateng wuchs bei seiner deutschen Mutter, die als Flugbegleiterin bei British Airways und später beim Bodenpersonal von Lufthansa angestellt war, in Charlottenburg auf. Sein ghanaischer Vater aus dem Clan der Aduana der Akan-Ethnie, Prince Boateng, trennte sich von der Mutter, als sein Sohn fünf Jahre alt war.«

»Boateng besuchte die Poelchau-Oberschule im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, eine sportbetonte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Er beendete die Schule nach der zehnten Klasse mit einem Hauptschulabschluss,[3] um sich mehr seiner Karriere als Profifußballspieler widmen zu können.[1]«

»Er nahm vom 15. bis 29. Juni 2009 an der U-21-Europameisterschaft in Schweden teil, bestritt alle Spiele (über 90 Minuten) und gewann unter Bundestrainer Horst Hrubesch den Titel des Europameisters.«

»Während der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 konnte sich Boateng in der Stammelf der Nationalmannschaft etablieren. So bestritt er sieben der zehn Spiele der erfolgreichen Qualifikation über die volle Spielzeit. Entsprechend wurde er von Joachim Löw auch in den endgültigen WM-Kader berufen.[12] Während der Weltmeisterschaft 2014 stand er bei allen Partien in der Startelf und wurde nur im zweiten Gruppenspiel gegen Ghana ausgewechselt. In der Gruppenphase als Außenverteidiger eingesetzt, wechselte Boateng zum Achtelfinalspiel gegen Algerien zurück in die Innenverteidigung. In seinem 46. Länderspiel gewann Boateng mit der Deutschen Nationalmannschaft das Endspiel der Weltmeisterschaft 2014 mit 1:0 gegen Argentinien. Seine außergewöhnliche Leistung mit 83 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und einer Rettungstat auf der Linie in der 40. Minute trug zum Finalsieg bei.[13]

Er steht im Kader der Nationalmannschaft für die Fußball-Europameisterschaft 2016.[14]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Jérôme_Boateng)

»ethnisch Adj. ‘zu einer durch historisch-kulturelle Gemeinsamkeiten verbundenen größeren Menschengruppe gehörend, für eine bestimmte Völkerschaft charakteristisch’. Das im 19. Jh. von der Geschichtswissenschaft, bes. von der sich entwickelnden Völkerkunde her in den allgemeinen Sprachgebrauch gelangende Adjektiv folgt griech. ethnikós (ἐθνικός) ‘zum (fremden) Volk gehörig, volkstümlich, ausländisch’, Ableitung von griech. éthnos (ἔθνος) ‘zusammenlebende Menge, Schar, Stamm, Volk’. Wesentlich früher (bei Paracelsus, 30er Jahre des 16. Jhs.) ist ethnisch in der für kirchenlat. ethnicus, bei christlichen Schriftstellern auch für griech. ethnikós geltenden Bedeutung ‘heidnisch’ belegt (vgl. in diesem Sinne engl. ethnic seit dem 15. Jh., frz. ethnique seit dem 16. Jh.)«

(http://www.dwds.de/?qu=ethnisch)

Ethnisch kann Jérôme Agyenim Boateng kein Ausländer sein, national ist er ein Deutscher, der in der Nationalmannschaft Deutschlands mitspielt und völkisch ist er ein Repräsentant der Gemeinschaft junger Männer, die ihr Volk würdig auf den sportlichen Kampfplätzen zu vertreten verstehen, also ein vorzeigbarer Deutscher.

Gemäß welchen vernünftig und nachvollziehbar begründeten Ausgrenzungskriterien kann ein Deutscher deutscher sein als Jérôme Boateng?

Solide, sachlich und eindeutig nachvollziehbar konstatiert!;)

Dem möchte ich komplementär noch folgendes hinzufügen:

Mehrfach musste ich den hiesigen TZ, Zeitschriften und übrigen Medien die bedenkliche Aussage entnehmen, wonach den Sympathisanten des besagten Fußballsportlers dessen Hautfarbe "egal" sei. -

Ich mutmaße in dieser Aussage einen deutlichen Hinweis auf eine versteckte bzw. unterdrückte Fremdenangst:

Jeder Mensch ist einzigartig, durch dasjenige, was ihn - und allein ihn! - ausmacht: Durch seine Denkensart, sein Gefühlsleben, seine Talente, seine Stärken und Schwächen - und selbstverständlich auch durch sein äußeres Erscheinungsbild und Auftreten.

Wenn man den Menschen in seiner unikalen Persönlichkeit und Individualität wirklich würdigt, kann einem selbst das unscheinbarste seiner Wesensmerkmale unmöglich egal sein! Man respektiert, achtet und schätzt einen Menschen sowohl weil als auch trotzdem er so ist, wie er ist, mit all seinen sympathischen und unsympathischen Seiten. -

Freilich kann mir etwa die Nase, die Redeweise, der Kleidungsstil des Nachrichtensprechers im Fernsehen relativ "egal" sein; wichtig sind für mich einzig und allein die Meldungen als solche, die er mir vermittelt. - Da aber auch unsere subjektive Wahrnehmung der Prämisse eines moralisch (hoffentlich!) gesunden Empfindens entspricht, ist es sehr wohl von Bedeutung, für ein solides Erscheinungsbild des Sprechers zu sorgen, da selbst die scheinbar irrelevantesten äußeren Signale, die er von sich aussendet, von den Zusehern bewusst oder unbewusst ge- oder entwertet werden. - Und wer würde wohl von seiner geliebten Mutter oder leidenschaftlich gehassten Schwiegermutter emotionslos nüchtern sagen: "Ihre Augen/ihr Mund/ihre Hände/ihre Ausdrucksweise etc. sind/ist mir egal!" - ? -

Nichts ist egal, dem man in zuneigender oder ablehnender Haltung sein Interesse schenkt.
Hingegen ist bewusst bekundete Gleichgültigkeit - entgegen der interesselosen, welcher offen zu demonstrieren es jeglicher Initiative mangelt - ein Signal latenter Phobie, deren Gegenstand unverarbeitet verdrängt wird. -

Sagen wir's also ehrlich, frei und mit maßvollem Enthusiasmus: Boatengs Hautfarbe ist uns nicht egal! Wir lieben und ehren ihn als erfolgreichen Fußball-Profi - aber auch gerade seiner eigentümlichen Hautfarbe wegen, durch die er - unter manch anderem - seine "herausragende" liebenswerte Persönlichkeit zum Ausdruck bringt und in die "farblose" Reihe einer europäischen Sportmannschaft ein wenig exotischen Flair hineinträgt.

Schönen Gruß!

Janus





 
Ich mutmaße in dieser Aussage einen deutlichen Hinweis auf eine versteckte bzw. unterdrückte Fremdenangst:

Das will ich nicht überbewerten, denn ansonsten wäre es doch auch von Bedeutung, ob jemand glatthaarig oder kraushaarig ist, plattnasig oder spitznasig, einlidfaltig oder zweilidfaltig oder was weiß ich was ist. Tatsächlich sind das alles Menschen und wer in Deutschland geboren ist und die deutsche Sprache spricht, der ist doch in Deutschland im Prinzip gut aufgehoben. Da muß man doch auf separierende Zeitgenossen im Vollpfostenformat keine große Rücksicht nehmen und darf denen ganz einfach eine verschrobene völkische Gesinnung zum Vorwurfe machen.

Was heißt es denn überhaupt, eine völkische Gesinnung zu haben? Eine völkische Gesinnung hat doch ohne jeden Zweifel derjenige, der von einer Sippschaft des deutschen Volkes auf- und angenommen ist und die Interessen dieser Sippschaft nach außen hin vertritt, wie zum Beispiel der Herr Boateng als erfolgreicher Fußballspieler.
 
Das will ich nicht überbewerten, denn ansonsten wäre es doch auch von Bedeutung, ob jemand glatthaarig oder kraushaarig ist, plattnasig oder spitznasig, einlidfaltig oder zweilidfaltig oder was weiß ich was ist. Tatsächlich sind das alles Menschen und wer in Deutschland geboren ist und die deutsche Sprache spricht, der ist doch in Deutschland im Prinzip gut aufgehoben. Da muß man doch auf separierende Zeitgenossen im Vollpfostenformat keine große Rücksicht nehmen und darf denen ganz einfach eine verschrobene völkische Gesinnung zum Vorwurfe machen.

Was heißt es denn überhaupt, eine völkische Gesinnung zu haben? Eine völkische Gesinnung hat doch ohne jeden Zweifel derjenige, der von einer Sippschaft des deutschen Volkes auf- und angenommen ist und die Interessen dieser Sippschaft nach außen hin vertritt, wie zum Beispiel der Herr Boateng als erfolgreicher Fußballspieler.

Bitte mich nicht misszuverstehen: Ich sage ja nicht, dass die individuellen Persönlichkeitsmerkmale "von Bedeutung" wären; das sind sie grundsätzlich nicht. Aber sie sind von Interesse, insofern, als der Mensch als Persönlichkeit von Interesse ist...
 
Aber sie sind von Interesse, insofern, als der Mensch als Persönlichkeit von Interesse ist...

Das stimmt. So wird man zum Beispiel rothaarige Männer auszugrenzen suchen, jedoch die rothaarigen Frauen begehren. Ist ja bei den Menschen mit dunkler Hautfarbe auch nicht viel anders, was selbst Rassisten mit der durchschnittlichen Intelligenz eines Mitteleuropäers eigentlich bemerken müßten.
 
Das stimmt. So wird man zum Beispiel rothaarige Männer auszugrenzen suchen, jedoch die rothaarigen Frauen begehren. Ist ja bei den Menschen mit dunkler Hautfarbe auch nicht viel anders, was selbst Rassisten mit der durchschnittlichen Intelligenz eines Mitteleuropäers eigentlich bemerken müßten.

...Zum Beispiel!

 
Das stimmt. So wird man zum Beispiel rothaarige Männer auszugrenzen suchen, jedoch die rothaarigen Frauen begehren. Ist ja bei den Menschen mit dunkler Hautfarbe auch nicht viel anders, was selbst Rassisten mit der durchschnittlichen Intelligenz eines Mitteleuropäers eigentlich bemerken müßten.

Ist aber noch nicht lange her, als man rothaarige Frauen auf dem Scheiterhaufen als Hexen verbrannte:)
 
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Andersdenk schrieb:
Eule58 schrieb:
Ist aber noch nicht lange her, als man rothaarige Frauen
auf dem Scheiterhaufen als Hexen verbrannte. :)
Aber unvernascht?
Eine Rothaarige verbrennen, ohne sie vorher zu vernaschen?

Eine solche unverantwortliche Vergeudung von
Human Ressources hat es hoffentlich nicht wirklich gegeben.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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