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Weniger ist mehr.

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.643
Was habt ihr in euerem Leben über Bord werfen können, bei dem ihr später froh gewesen seid, das endlich getan zu haben? Ich frage deshalb, weil mein Tag voll ist.

Bernd
 
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Was habt ihr in euerem Leben über Bord werfen können, bei dem ihr später froh gewesen seid, das endlich getan zu haben? Ich frage deshalb, weil mein Tag voll ist.

Bernd



wegwerfen, aussortieren, das ist ein thema, das schmerzt. am leichtesten gehts es bei menschen, die einem einen speziellen eindruck ihrer selbst vermittelt haben, der eine weiterführung des kontakts verunmöglicht.

aber zeug, poesielaben, altes geschirr, sonstwas, nein, DAS geht nicht.

ich war 3 jahre auf weltreise und hab in der zeit meinen ganzen plunder in einem niederbay. kornspeicher unter gestellt, in der zeit war mein gefühl dazu so wie bei einer seelenvollen mutter, die ihre kinder vorübergehend im heim abgeht.

wann immer ich in der zeit in der brd war, musste ich dorthin fahren und mein zeug "besuchen",. glaubs oder glaubs nicht.

wegwerfen ist sünde!!!

:)

ausmisten tu ich freilich hin und ab, geht ja nicht anders, aber in den müll kommt nur, was widerbringlich ist, anderes niemals, niemals!!!
 
Mich von jemanden stressen zu lassen, bin in Pension und froh nicht mehr Erwartungen erfüllen zu müssen.
 
Wortjan: "...Sondern um Gewohnheiten & Verpflichtungen, weil keine Zeit für sich selbst übrig bleibt....oder für was anderes, das gern gemacht werden möchte...."

Genau, ich suche Ideen, Zeitfresser über Bord zu werfen.
Nachrichten beispielsweise. Wenn man es sich genau anschaut, sind die Menschen heute so sehr auf neue Nachrichten fixiert, dass ihr Hirn damit eigentlich schon richtig bespielt wird. Fastfoodnews. Ich glaube damit muss man sich auch ein wenig beschränken, wenn man merkt, dass es zum Automatismus geworden ist.
 
Befindest du dich auf einem Schiff?

Gibt es nichts, was du abgegeben hast und was sich als völlig richtig herausgestellt hat?
Ich hab beispielsweise seit zig Jahren keine Armbanduhr mehr...da kuckt man nicht ständig drauf.
Inzwischen sind allerdings überall um einen herum Uhren, da kuck´ste dann totzdem wieder hin.


Als Pensionistin wird dir sicher immer wieder mal bewußt, wie endlich das Leben ist, ich glaube daher nicht, dass dir die Ausgangsfrage völlig abwegig erscheint. Meine Omma stand beispielsweise früher immer so 5.15 Uhr auf, um ihrem Backwahn gleich morgens nachzukommen und dafür nicht ihren Tag anzureißen. Daher bestehe ich zur Hälfte aus Kuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was habt ihr in euerem Leben über Bord werfen können, bei dem ihr später froh gewesen seid, das endlich getan zu haben?
Die vollkommene Leere in meinem Gehirn konnte ich schon einmal vollkommen vollmundig über Bord werfen und war froh darüber es fast vollkommen geschafft zu haben.
Ich frage deshalb, weil mein Tag voll ist.
Bernd
Ich antworte deshalb, weil mein Tag als 'tag' (=Etikett) voller "natürlicher Etikette" ist .- als Netiquette natürlich! :)
Bernies
 
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Befindest du dich auf einem Schiff?
Ja, metaphysisch gesehen, könnte man es so
sagen, - und zwar auf einem sinkenden Schiff.
Gibt es nichts, was du abgegeben hast und was sich als völlig richtig herausgestellt hat?
Ich hab beispielsweise seit zig Jahren keine Armbanduhr mehr...da kuckt man nicht ständig drauf. [...]
Doch, sehr viel sogar. Also, meine Armbanduhr habe ich ebenfalls schon (vor mehr als zehn Jahren) abgelegt und du findest in meinem gesamten Wohnraum keine einzige Uhr, die noch läuft, also abgesehen von der Zeitanzeige im Computer und dem Telefon. Meine Küchenuhr hängt zwar noch über der Türe, aber sie steht schon seit vielen Jahren auf viertel vor Elf und ich wüsste wirklich nicht, warum ich sie wieder in Betrieb nehmen sollte. Aber ich weiß auch ohne Uhr immer ziemlich genau, wie spät es gerade ist und brauche auch keinen Wecker, wenn ich früh aufstehen muss, sondern muss mir nur die entsprechende Zeit "vornehmen", um kurz davor aufzuwachen.
Als Pensionistin wird dir sicher immer wieder mal bewußt, wie endlich das Leben ist, ich glaube daher nicht, dass dir die Ausgangsfrage völlig abwegig erscheint.
Wie kommst du auf die Idee, dass ich "Pensionistin" wäre? Zum Einen bin ich noch gar nicht in dem Alter dafür und zum Anderen werde ich wohl nie sowas wie eine Pension erhalten. Aber, die Ausgangsfrage ist mir natürlich nicht fremd und ich habe tatsächlich schon sehr viel abgelegt in meinem Leben, ohne das ich sehr gut leben kann, bzw. durch das ich mich sogar befreit habe, aber da ich im Internet nicht zu viel von mir persönlich preisgeben möchte, habe ich mir diesen Scherz mit der Flaschenpost erlaubt.
[...] Daher bestehe ich zur Hälfte aus Kuchen.
Vielen, vielen Dank für diesen Satz Bernd! Ich lache
mich gerade wirklich kringelig und das tut sooo gut!! :D
 
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