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Wem gehört die Welt?

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AW: Wem gehört die Welt?

Ich denke, das hängt ganz davon ab, aus welcher Perspektive man das sieht. Wenn ich jetzt sage, dass es einen Schöpfer gibt, dann gehört sie und wir wohl ihm.
Wenn ich jetzt sage, dass alles aus dem Urknall von selbst entstanden ist, und wir Menschen das höchste sind was es gibt, dann gehört jedem an der Welt, was er sich gekauft hat.
Oder die Welt gehört allen und keinem. Sozusagen Gemeinschaftseigentum des Menschen. ....
 
AW: Wem gehört die Welt?

Nein, das ist zu oberflächlich betrachtet, es gibt für die Welt keine Besitzform, genauso wie Leben und Tod keine Frage von Besitz ist.
Alles frei Machende kommt ohne Besitz aus, auch der Körper ist kein Besitz, er ist eine Leihgabe für das Leben in der Natur mit Anfang und Ende.
Für die Seele und den Geist würde niemand auf die Idee kommen, dass es einen Besitzer gibt, es ist flüchtige Energie.
Aber wer es braucht um leben zu können ein Besitz von jemand zu sein hat die Möglichkeit sich als Opfer zu denken, macht das Leben halt weniger Spaß.
 
AW: Wem gehört die Welt?

Alles frei Machende kommt ohne Besitz aus, auch der Körper ist kein Besitz, er ist eine Leihgabe für das Leben in der Natur mit Anfang und Ende.

Ich mache mich nicht frei von Interpretationen. Es gefällt mir aber die Absicht, mich von etwas frei machen zu wollen, damit ich etwas noch intensiver erleben kann.
 
AW: Wem gehört die Welt?

Kürzlich sah ich einen Beitrag auf ARTE, der sich mit dem Thema befasste. Es wurden Beispiele aus mehreren Ländern gezeigt, die Mut machten. Immer ging es um den Verkauf von Staatseigentum und die Reaktionen der Bürger. Im Beispiel aus Österreich ging es um den von den Behörden geplanten Verkauf von 2 Bergen. Man soll es nicht für möglich halten, aber auf derart depperte Ideen kommen tatsächlich Politiker, und ihre Beamten setzen es brav um. Besagte Berge haben sie zum Verkauf angeboten und die Fa. Ashampoo wollte sie erwerben. Als Werbegag für ihre Softwareprodukte. Offenbar gelang es doch, den Deal vorerst zu vereiteln, massiver Widerstand der Gemeinden vor Ort waren erfolgreich, vom Tisch scheint die Sache aber noch nicht zu sein.

Das muss man sich einmal vorstellen: Für einen Kleckerbetrag von 130000€ würden diese vom Finanzmarkt in die Enge getriebenen Knechte das Land, das bislang ihren Bürgern gehört, an eine Firma verkaufen, die genug Geld hat, sich ein solches Immageobjekt leisten zu können. Was sich anhört, wie ein schlechter Scherz, ist aber konsequent, es ist die Endphase des laufenden Privatisierungsfeldzugs, die Enteignung der Bürger zu Gunsten derer, denen ohnehin schon fast alles gehört.
 
Blöde Frage, nicht wahr?

Mitnichten, werter scriberius.

Beispiele:

In der Praxis dem, der sie sich nimmt, bzw. unter den Nagel gerissen hat.

Wem gelang das bisher?

Demokratie: heißt das nicht auch die Herrschaft der Regionen? Von keinen, überschaubaren Gebieten, die eigenverantwortlich eigenes Gebiet bewirtschaften?

Mitnichten, werter scriberius, aber die Bundeszentrale für politische Bildung gibt den Bildungshungrigen Auskunft unter nachstehend genannten Link.

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17321/demokratie

»5. Weitere wichtige mittelbare Beschränkungen politischer Macht ergeben sich aus der Kontrolle durch freie Medien (sog. »Vierte Gewalt«) und der Freiheit zum politischen Engagement in Parteien und Verbänden, Interessengruppen und Initiativen etc. Dieses Engagement kann Grundlage für weitere Demokratisierungsprozesse sein.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 5., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2011.«

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17321/demokratie


Und eben nicht die Herrschaft weniger Konzerne weltweit, die sich wie Kraken über allen ergibigen Quellen festklammern? Müssen wir uns nicht zuerst dieser widerlichen Gebilde entledigen, die uns erwürgen wolllen, weil sie es sich leisten können und für sie ein abschreckendes Beispiel viel mehr wert ist, als sich irgendwo noch durch positives Engagement zu präsentieren?

Wollen Sie die Konzerne zerschlagen und den Arbeitnehmern so die Jobs wegnehmen?
 
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Blöde Frage, nicht wahr? In der Praxis dem, der sie sich nimmt, bzw. unter den Nagel gerissen hat. Aber, ist dies so auch sinnvoll? Wohl eher nicht. Der heutige Zustand der Besitzverteilung ist nicht gut, er macht Weinge zu mächtig und zuviele abhängig. Demokratie: heißt das nicht auch die Herrschaft der Regionen? Von keinen, überschaubaren Gebieten, die eigenverantwortlich eigenes Gebiet bewirtschaften? Und eben nicht die Herrschaft weniger Konzerne weltweit, die sich wie Kraken über allen ergibigen Quellen festklammern? Müssen wir uns nicht zuerst dieser widerlichen Gebilde entledigen, die uns erwürgen wolllen, weil sie es sich leisten können und für sie ein abschreckendes Beispiel viel mehr wert ist, als sich irgendwo noch durch positives Engagement zu präsentieren?
Den Göttern gehört diese Welt, deshalb waren sie in der Antike notwendig - und sind es noch heute. "De Jure / Jura" bedeutet, dass nur die Götter (Fiktionen) Rechte haben und übertragen können. Sterbliche Menschen haben keine Rechte und können deshalb auch keine Rechte übertragen. Die Götter wurden nicht aus Unwissenheit erschaffen, sie waren notwendig, um ein Rechtssystem zu kreieren. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
 
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