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Was würdet ihr als Regierungschef(in) eures Landes angehen?

Eine Bildungsreform: Philosophie als Pflichtfach mit dem Auftrag, die rationale Urteilskraft einschließlich ihrer Grenzen zu verstehen und einzuüben (möglicherweise mit Mathematik, Gesellschaftskunde o.a. als Unterfach) und täglich Musik/Tanz/Chor, um emotionales Lebensgefühl zu aktivieren (möglicherweise mit Kunst, Sport, Lyrik o.a. als Unterfach). Außerdem einen extra Pausenraum für Einzelgänger und Kinder/Jugendliche mit temporären Schwierigkeiten wie Liebeskummer oder Versagensängsten mit der Möglichkeit, Vertrauenslehrer oder -schüler, eventuell Sonderpädagogen anzutreffen.
Das gefällt mir. :)

Würde Deine Bildungsreform auch etwas daran ändern, dass Menschen durch Gesetze und Sanktionen in Schulen hinein gezwungen werden?
 
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Würde Deine Bildungsreform auch etwas daran ändern, dass Menschen durch Gesetze und Sanktionen in Schulen hinein gezwungen werden?

Das wäre dann ja schon eine Strukturreform, dieser thread zielt nach meinem Verständnis aber erst einmal auf inhaltliche Veränderungen ab, von denen wir uns dann sicher auch gesamtgesellschaftliche Transformationen erhoffen. Ich habe nur Ideen, keine Pläne oder Modelle, und mein Vertrauen in die menschliche Fähigkeit, vernünftige Entscheidungen zu treffen, wird bei mir eher von Philosophen als von politisch oder psychologisch denkenden Menschen gestärkt, weshalb ich mir für die Philosophie mehr pädagogische Einflussnahme wünsche.

 
...naja, mehr Geld für Kitas, mehr Geld für Integration und weniger Bürokratie würde ich noch "machen"...dann dürfte das gröbste erledigt sein...
 
Philosophie als Pflichtfach mit dem Auftrag, die rationale Urteilskraft einschließlich ihrer Grenzen zu verstehen und einzuüben....
Klingt ja ganz entzückend, Kaawi Kojak! :D - Aber um solche Grenzen pflichtgemäß - im Sinne rationaler Urteilskraftschärfung - zu verstehen und einzuüben, bedürfte es da nicht einer bildungsbewussten Vorstellung von Vorbildfunktionen?

Und wo sollte die denn heute herkommen, wenn das politische System (fast schon immer) auf einer Denkökonomie aufbaut, die sich zumindest schon in den frühen 80-er Jahren (... in einem 'geistig' besetzten Deutschland 'kerniger' Spaltungskontroll-Energiebefürworter ) zum Ziel gesetzt hat, das Regieren so einfach und so unkompliziert wie möglich zu machen, damit schon im Vorfeld gar keine überraschenden Wählermeinungswanderungen und schon gar keine VerKANTungen des politischen Systems passieren konnten?

Man stelle sich heute vor, das Buch " Denken, Lernen und Vergessen" wäre im Jahre 1978 zur Pflichtlektüre (wie bei mir) geworden um die Biokybenetik menschlicher Hirnfunktionen besser zu verstehen und zu verbessern und diese doch eigentlich ganz einfach zu verstehenden Steuerungsmechanismen wären heute als eine universale Selbstverständlichkeit im Schulwesen (als Grundregeln) anerkannt und nicht wie ein Geheimwissen "von oben" unterdrückt worden - und heute nur noch über teuere Linzensgeber vermarktet werden.

Falls es gelingen sollte, den Unterschied zwischen einer Denkökonomie (in der Unbetroffenheit) und einer Handlungsökonomie (in der Betroffenheit) schon früh spielerisch erfahren zu dürfen, dann hätte die Welt mit Sicherheit eine ganz neue Form herzerfrischender "Aufklärung" noch vor sich und wir hätten es in Zukunft mit weit weniger Psychopathen zu tun.......

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
weniger Bürokratie würde ich noch "machen"...dann dürfte das gröbste erledigt sein...

Dann ist überhaupt nichts erledigt, wohl aber wäre das ein Anfang, Pflichten des Staates und Pflichten der Bürger unter dem Aspekt der Freiheit vernünftig zu definieren. Staat und Verwaltungsaufwand sind kein Selbstzweck und sollten die Freiheit, also auch die Leistungsfähigkeit der Bürger in keinster Weise beschränken. Nicht mehr Staat, wie nötig und soviel Freiheit, wie möglich, das ist der Staat, den vernünftige Bürger wollen. Die unvernünftigen und faulen Bürger wollen einen Staat, der sich um allerlei Angelegenheit der Bürger kümmert und deren Bequemlichkeit in allen Lebenslagen zu fördern versteht. Das aber ist gleichbedeutend mit der Forderung nach mehr Bürokratie und mehr Bürokratie bedeutet höhere Steuern für diejenigen, die höhere Steueren zahlen können.

Weniger Bürokratie ist also gleichbedeutend mit der Erinnerung des Bürgers an seiner der Freiheit geschuldeten Pflicht, sich gefälligst selbst um seine Angelegenheiten zu kümmern und Kita-Plätze und Integration in eigener Regie zu meistern. Warum soll denn das, was vor einem halben Jahrhundert möglich war, daß nämlich sich ihrer Freiheit und Verantwortlichkeit bewußte Eltern ihre Kinder nicht in staatlichen oder konfessionell gebundenen Einrichtungen versauen lassen wollten, nicht auch gegenwärtig möglich sein? Den Kindern hat das wohl nicht geschadet, wohl aber den Feinden der Freiheit. Denen wurde nachhaltig ein Feindbild zerstört.

Gott zum Gruße!

:engel1:
 
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