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Was wir aus der Antike an Wissen mitbekommen haben

Glaubesnwarhhetien sind evident... Alle Wahrheiten sind evident... Und darum bin ich auch ein Vertreter der Evidenztheorie der Wahrheit... Alle anderen Wahrheitstheorein taugen nichts..
 
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Donnerwetter! - Was ein gewisser Joachin Stiller von Anike (oder war es Antike?) an Wissen über eine ungewisse Evi Denz mitbekommen haben will, das muss ihn offenkundig höchstpersönlich aber ganz schön mitgenommen haben! :D
Glaubesnwarhhetien sind evident... Alle Wahrheiten sind evident... Und darum bin ich auch ein Vertreter der Evidenztheorie der Wahrheit... Alle anderen Wahrheitstheorein taugen nichts..
Ach Herrje! Mit dieser Definition schaden Sie sich als Zertreter von Wahrheitstheorien selbst.

Ein Glaube, der von Hoffnung erfüllt ist und eine Wahrheit, die sich nach Bestätigung sehnt, die schließen sich beide ganz offenkundig im zeitig exakten Festhalteversuch strenggenommen gegenseitig aus.

Grundsätzlich sind alle Wahrheitstheorien "die nach Stillers Vorgabe etwas taugen sollen", (was somit bereits eine heimlich Zielsetzung in der Vorwahrnehmung implizieren würde!) durchweg über exakt gleichlautende Zeugenaussagen ganz offenkundig in Absprachen machbar und taugen gerade deshalb schon mal überhaupt nicht für eine dauerhafte Selbstbestätigung von Wahrheit durch Evidenz.

Wahrheit ist über eine bewusstseinunabhängige Realität (=BuR) vom Unterbewusstsein als Korrektiv oder Bestätigung vorerkennbar, das ist jedenfalls mein pragmatischer Ansatz.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Ein Glaube, der von Hoffnung erfüllt ist und eine Wahrheit, die sich nach Bestätigung sehnt, die schließen sich beide ganz offenkundig im zeitig exakten Festhalteversuch strenggenommen gegenseitig aus.
Glaube und daraus folgende Wahrheiten schließen sich mM nach nicht aus, sondern suchen nach Bestätigung.
Vor Jahrzehnten habe ich pietistisch gesungen:
Schluck Deine Sehnsucht hinunter, wisch Dir die Angst vom Gesicht, frag nicht warum alles ist wie es ist, denn die Menschen wissen es nicht.
 
Wer so irrwitzig denkt, alle Wahrheit seien über einen Kamm zu scheren und für jedermann evident gelenkt
der hat längst die Zukunft in seinem Theaterstück des Lebens als Jedermann in Hugo's Hofmannstal verpennt.
;)
Bernies Sage (Bernhard Layer)​
 
Menschengemachte Konstruktionen (Krücken), an die man glaubt, weil Gott letztlich unbegreiflich ist. Deshalb funktionieren diese Kodizes ins wirkliche Leben übertragen nicht so recht.

Ist ja gut, jedem Glaubens Tierchen sein Pläsierchen;) richtig abwegig wird es allerdings dann wenn sich die Glaubensschafe auch gleich als Ersatz für die niederträchtige Realität ihrer Kirche, eine neue strahlende Realität für diesen Verbrecher, Parasiten, Neurotiker und Kinderschänder Verein "er glauben"
 
Menschengemachte Konstruktionen (Krücken), an die man glaubt, weil Gott letztlich unbegreiflich ist. Deshalb funktionieren diese Kodizes ins wirkliche Leben übertragen nicht so recht.

Viel kluges ist schon über das menschliche Unvermögen die letzten Ursachen zu ergründen und zu begreifen gesagt worden, doch was nutzt das alles wenn einer zum "glauben" an kindlich kindische Märchen neigt:

Eine aufrichtige Darstellung des Gottesbegriffes müsste auch zugeben, dass das Wort „Gott“ in den meisten Fällen gebraucht wurde, um die verborgenen , fernen, unbekannten Ursachen sichtbarer Wirkungen zu umschreiben;

Dass der Mensch sich dieses Begriffes bedient, wo er den Ursprung des Natürlichen, den Quell bekannter Ursachen nicht weiterverfolgen kann;

Wo er den Faden dieser Ursachen verliert oder wo sein Geist der Beweiskette nicht weiter zu folgen vermag.

Dann löst er die Schwierigkeit dadurch, beendet seine Suche damit, dass er seine von ihm selber vor Zeiten erfundenen gemäß seiner eigenen egoistischen Absichten und eingeengter Phantasie mit Leben und Lebenslauf versehenen Götter zur Ursache von allem erklärt.

Wenn er aber seinen Göttern irgendeine Erscheinung zuschreibt….

Ersetzt er da nicht im Grunde, die in seinem Geiste herrschende Finsternis durch einen Klang dem er gewohntermaßen mit scheuer Ehrfurcht lauscht?



Paul Heinrich Dietrich, Baron von Holbach, System de la Nature, London 1770

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Bei allen Völkern wird die Geschichte durch Fabeln entstellt, bis endlich die Philosophie kommt, um den Menschen aufzuklären; und wenn sie schließlich inmitten dieser Finsternis angekommen ist, findet sie den menschlichen Geist durch Jahrhunderte des Irrtums so geblendet, das sie ihm kaum die Augen öffnen kann; sie findet Zeremonien, Tatbestände und Denkmäler aufgehäuft um Lügen zu beweisen. Die Geschichte ist schließlich doch nichts weiter als eine Reihe von Kniffen die wir auf die Toten anwenden; wir formen die Vergangenheit um, damit sie unseren Wünschen für die Zukunft entspreche, und zum Schluss beweist die Geschichte, das die Geschichte alles beweisen kann.
Voltaire

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Von den Göttern vermag ich nichts festzustellen, weder, dass es sie gibt, noch dass es sie nicht gibt, noch, was für eine Gestalt sie haben; denn vieles hindert ein Wissen hierüber; die Dunkelheit der Sache und die Kürze des menschlichen Lebens.



Protagoras von Abdera 481-411 vor dem erfundenen Heils Tischler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstaunlich für mich ist, daß sich so viele Menschen damit beschäftigen, Inhalte für den Begriff "Gott" zu suchen und dieser Begriff sogar für Leugner von Gott wert ist, sich damit zu beschäftigen.
 
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Viel kluges ist schon über das menschliche Unvermögen die letzten Ursachen zu ergründen und zu begreifen gesagt worden, doch was nutzt das alles wenn einer zum "glauben" an kindlich kindische Märchen neigt:

Eine aufrichtige Darstellung des Gottesbegriffes müsste auch zugeben, dass das Wort „Gott“ in den meisten Fällen gebraucht wurde, um die verborgenen , fernen, unbekannten Ursachen sichtbarer Wirkungen zu umschreiben;

Dass der Mensch sich dieses Begriffes bedient, wo er den Ursprung des Natürlichen, den Quell bekannter Ursachen nicht weiterverfolgen kann;

Wo er den Faden dieser Ursachen verliert oder wo sein Geist der Beweiskette nicht weiter zu folgen vermag.

Dann löst er die Schwierigkeit dadurch, beendet seine Suche damit, dass er seine von ihm selber vor Zeiten erfundenen gemäß seiner eigenen egoistischen Absichten und eingeengter Phantasie mit Leben und Lebenslauf versehenen Götter zur Ursache von allem erklärt.

Wenn er aber seinen Göttern irgendeine Erscheinung zuschreibt….

Ersetzt er da nicht im Grunde, die in seinem Geiste herrschende Finsternis durch einen Klang dem er gewohntermaßen mit scheuer Ehrfurcht lauscht?



Paul Heinrich Dietrich, Baron von Holbach, System de la Nature, London 1770

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Bei allen Völkern wird die Geschichte durch Fabeln entstellt, bis endlich die Philosophie kommt, um den Menschen aufzuklären; und wenn sie schließlich inmitten dieser Finsternis angekommen ist, findet sie den menschlichen Geist durch Jahrhunderte des Irrtums so geblendet, das sie ihm kaum die Augen öffnen kann; sie findet Zeremonien, Tatbestände und Denkmäler aufgehäuft um Lügen zu beweisen. Die Geschichte ist schließlich doch nichts weiter als eine Reihe von Kniffen die wir auf die Toten anwenden; wir formen die Vergangenheit um, damit sie unseren Wünschen für die Zukunft entspreche, und zum Schluss beweist die Geschichte, das die Geschichte alles beweisen kann.
Voltaire

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Von den Göttern vermag ich nichts festzustellen, weder, dass es sie gibt, noch dass es sie nicht gibt, noch, was für eine Gestalt sie haben; denn vieles hindert ein Wissen hierüber; die Dunkelheit der Sache und die Kürze des menschlichen Lebens.



Protagoras von Abdera 481-411 vor dem erfundenen Heils Tischler.
Die Geschichte ist aber schon länger darüber oder hinüber:schnl:
 
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