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Was hat Verhalten mit Rasse zu tun?

Wenn ein Paar aus Graz ein sechs Monate altes Baby aus Ghana oder Tibet adoptiert und aufzieht, dann werden sich 30 Jahre später die Adoptierten in Auftreten, Sprache und Verhalten nicht von dem der Familie unterscheiden, in der sie aufgewachsen sind.

Aussehen und Temperament sind genetisch determiniert, das Verhalten im Sinne einer kulturellen Anpassung sicher nicht.

Anders sieht es aus, wenn Menschen erst im Alter von 15, 20, 30 Jahren ihren Kulturkreis wechseln: Es ist dann fraglich, ob sie eine Umorientierung leisten wollen oder können und es ist fraglich, ob die erlernten Werte/Verhaltensweisen von altem und neuem Kulturkreis miteinander harmonieren.
 
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Richtig - die genetischen Unterschiede zwischen den menschlichen Ethnien sind offensichtlich so gering, dass ihr Einfluss auf etwaige Verhaltensmuster durch andere Effekte so überlagert werden, dass man ihnen Einfluss nicht als signifikant beurteilen kann.
 
Dieser Schluss kann durchaus schon über das Ziel hinausschießen.
Zeigt jemand mit beispielsweise kenianischen Eltern, der schon im Säuglingsalter in Deutschland von deutschen Eltern aufgezogen worden ist, auf Grund seiner Gene tatsächlich erkennbar andere Verhaltensmuster, die unmittelbar auf seine Gene zurück zu führen sind ?

Reichen die genetischen Unterschiede über die Ethnien hinweg aus, um sichtbare Verhaltensmuster den jeweiligen Genen zuordnen zu können ?

Nein, weil die Fähigkeit eines gesunden Individums, in diesem Fall beginnend im Säuglingsalter, zur Anpassung an die Umwelt ( z.B. durch Erziehung ) das Verhalten mit hoher Wahrscheindlichkeit stärker beeinflußt als der Phänotyp.

Wenn aber innerhalb einer Ethnie/Populationsgruppe ähnlicher Phänotyp und ähnliche Anpassungen an die Umwelt ( Erziehung ) vorherrscht, wird es auch zu ähnlichen Verhalten / Verhaltensmuster führen. ( z.B. kriminelle Familienclans )
 
Nein, weil die Fähigkeit eines gesunden Individums, in diesem Fall beginnend im Säuglingsalter, zur Anpassung an die Umwelt ( z.B. durch Erziehung ) das Verhalten mit hoher Wahrscheindlichkeit stärker beeinflußt als der Phänotyp.

Wenn aber innerhalb einer Ethnie/Populationsgruppe ähnlicher Phänotyp und ähnliche Anpassungen an die Umwelt ( Erziehung ) vorherrscht, wird es auch zu ähnlichen Verhalten / Verhaltensmuster führen. ( z.B. kriminelle Familienclans )

Es wurde schon von Vielen und lange nach einem "kriminellen Gen" gesucht, aber da war nix und wieder nix zu finden. Hätte mich, ehrlich gesagt, auch sehr gewundert.
 
Wenn die Umstände es erforderlich machen würden, ich also keine andere Existenzmöglichkeit sehen würde, dann würde ich auch in einem kriminellen Familienclan mitmachen. Du nicht? ;)

Die die in diesen Milieus aufwachsen müssen, haben keine andere Wahl als mitzumachen. Und wenn du mit Umstände Armut und/oder soziale Ausgrenzung meinst, stellt sich die Frage wer oder was diese Umstände verursacht ?

Manchmal ist soziale Ausgrenzung durch entsprechendes Verhalten auch selbst verschuldet:

 
Anders sieht es aus, wenn Menschen erst im Alter von 15, 20, 30 Jahren ihren Kulturkreis wechseln: Es ist dann fraglich, ob sie eine Umorientierung leisten wollen oder können und es ist fraglich, ob die erlernten Werte/Verhaltensweisen von altem und neuem Kulturkreis miteinander harmonieren.

Und ist genau das Problem in Europa, die meisten Menschen aus dem arabisch/muslimischen "Kulturkreis" wechseln diesen nicht, sie behalten ihren in Form von Parallelgesellschaften bei. Und wir schauen absolut tatenlos zu.
 
Und ist genau das Problem in Europa, die meisten Menschen aus dem arabisch/muslimischen "Kulturkreis" wechseln diesen nicht, sie behalten ihren in Form von Parallelgesellschaften bei. Und wir schauen absolut tatenlos zu.
Ja, sie wechseln ihn nicht, weil man seine "kulturelle Programmierung" halt auch nicht einfach wechseln kann, wie ein Hemd.

Ja, wir schauen tatenlos dabei zu, weil kulturelle Unterschiede nicht als Problem gesehen werden dürfen (political correctness) und weil vielleicht auch gar nichts dagegen unternommen werden kann. Wir schauen aber auch tatenlos dabei zu, wie die genuin europäische Jugend sich nicht mehr integriert und Parallelgesellschaften bildet. Vielleicht stimmt etwas mit der "Haupt- Gesellschaft" nicht? :dontknow:
 
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