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Was denkt ihr über die Frauenquote?

Katjes

New Member
Registriert
11. April 2015
Beiträge
4
Ich hab ne Frage: Was denkt ihr so über die Frauenquote?

Ich kann damit nichts anfangen. Finde es generell fürchterlich, welches Weltbild dahintersteckt, dass möglichst viele Frauen lieber Karrie machen sollen anstatt sich aufs Mutterglück zu freuen.
 
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Der Zweck einer [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenquote]Genderquote ist die Gleichstellung der Geschlechter in Gesellschaft,Politik und Wirtschaft.
Darin kann ich erstmal nichts Negatives erkennen. Eine wirtschaftliche Schlechterstellung der Frau, um sie zurück
in die Familie zu drängen, scheint mir ethisch nicht vertretbar. Hauptsächlich geht es bei der Frauenquote m.W. auch
nicht um irgendwelche Alltagsjobs, sondern um Leitungsfunktionen, die nur einen sehr geringen Prozentsatz der
Bevölkerung ausmachen - ob diese Funktionen paritätisch besetzt sind oder nicht, macht in der Masse wenig aus -
es geht also nicht darum, "dass möglichst viele Frauen lieber Karrie machen sollen anstatt sich aufs Mutterglück zu
freuen". Auch wenn es klar scheint, "dass fast jede Frau tief in sich die Sehnsucht nach einer Mutterrolle inmitten
ihrer Kinder trägt" - es ist nicht immer so; und jemanden mit 'sanftem Druck' dorthin zu expedieren, wo sie "sich
eigentlich wohler fühlen sollte", ist und bleibt eine Zwangsmaßnahme...[/URL]
 
Hinter diesem Wahnsinn stecken eine Menge Irrtümer und Halbwahrheiten. Darum will das Projekt auch trotz erheblicher Anstrengungen über mehrere Jahrzehnte nicht und nicht funktionieren.
 
Wenn man daran denkt wie es raffinierten Männern gelungen ist die biologisch eigentlich stärkere Frau zu unterdrücken, dann ist die Quote nur ein kläglicher Versuch
Ausgeglichenheit zu schaffen. Genau genommen müsste der Mann über Jahrzehnte seine Schuld sühnen und der Frau den roten Teppich zur Kariere ausrollen.
 
Dass es ein Versuch ist und keine Lösung, sehe ich auch so - würde ich eine solche wissen, würd' ich's sagen... ;)

Das mit dem Schuld sühnen - naja - erinnert mich irgendwie an eine Freundin aus Jugendtagen,
die eine schöne Definition für 'Emanzipation' hatte:
In der letzten Million Jahren haben die Männer gepfiffen, und die Frauen sind gehüpft.
In der nächsten Million Jahren machen wir's umgekehrt - das ist Emanzipation!
:D
 
Dass es ein Versuch ist und keine Lösung, sehe ich auch so - würde ich eine solche wissen, würd' ich's sagen... ;)

Das mit dem Schuld sühnen - naja - erinnert mich irgendwie an eine Freundin aus Jugendtagen,
die eine schöne Definition für 'Emanzipation' hatte:
:D


Es gibt eine - individuell natürlich.
Wer hüpfen will, sucht sich jemanden, der/die pfeift und wer pfeifen will.... :D

Und die Anderen suchen sich wen auf gleicher Augenhöhe oder bleiben allein - je nach Gusto! :)
 
Genau genommen müsste der Mann über Jahrzehnte seine Schuld sühnen und der Frau den roten Teppich zur Kariere ausrollen.

Aha, welche Schuld hat ein 15-jähriger männlicher Lehrstellensuchende auf sich geladen, die er über Jahrzehnte gegenüber seinen weiblichen Altersgenossen abtragen müsse ?
 
Zu der Ansicht "dass fast jede Frau tief in sich die Sehnsucht nach einer Mutterrolle inmitten ihrer Kinder trägt"
ist mir heute Morgen dieser Artikel untergekommen... :confused:

Ich halte eine Diskussion dieser beiden Standpunkte für ungefähr so zielführend wie eine zwischen Veganern und
Fleischessern... ;)
 
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Ich halte eine Diskussion dieser beiden Standpunkte für ungefähr so zielführend wie eine zwischen Veganern und
Fleischessern... ;)

Die Diskussion bei Veganern & Fleischessern hat noch keine weitreichende politische Relevanz, es treffen lediglich persönliche Wertevorstellungen aufeinander. Von Gesetz her wird aber noch niemand gezwungen, sich vegan oder omnivor zu ernähren. Bei einer Frauenquote ist das völlig anders, da diese diskriminierende politische Maßnahme Realität ist und in Fällen der Anwendung ein Bewerber ausschließlich deshalb nicht den Zuspruch erhält, weil er das unpassende Geschlecht hat.
 
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