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War Lenin ein Held?

AW: War Lenin ein Held?

Wegen dieser Taten nicht: Kampf gegen den Zaren und Flucht ins Exil; aber was er danach tat.
Ich bezeichne Hitler auch nicht als Helden (Bitte: Ich setze ihn nicht Deinem L. gleich!), obwohl er im WK I ein tapferer Soldat war.

Na, na, na - so redet man nicht von seinem Staatsoberhaupt. Das ist schlechter Stil.
Gruß Ziesemann

hallo, ziesemann!

wo wir gerade bei historischen helden sind, hitler hatte zwar eine gasattacke zu überleben (ironie des schicksals und des wahns?!), aber er wird von kriegskameraden anfangs als nicht sehr mutig und militärisch schlau dargestellt.
für mich ist ein tapferer soldat einer, der dies macht!
 
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AW: War Lenin ein Held?

hallo, ziesemann!

wo wir gerade bei historischen helden sind, hitler hatte zwar eine gasattacke zu überleben (ironie des schicksals und des wahns?!), aber er wird von kriegskameraden anfangs als nicht sehr mutig und militärisch schlau dargestellt.
für mich ist ein tapferer soldat einer, der dies macht!
Müssen wir Hitler wirklich diskutieren? Er war freiwilliger Meldegänger, erhielt das EK 1, für Mannschaftsdienstgrade eine seltene und praktisch schon die höchste Tapferkeitsauszeichnung.- Lt. Personalurteil seines Kompagnieführers ist der Gefreite Hitler (niedrigster Grad - und das nach vier Kriegsjahren!) zu Führungsaufgaben nicht befähigt.
Aber das ist wahrhaft the irony of history, daß ausgerechnet dieser Mann den Krieg überlebte und Oberbefehlshaber der stärksten Armee Europas wurde.
Z.
 
AW: War Lenin ein Held?

hallo, ziesemann!

mensch, du weißt ja eine ganze menge über hitler, vielleicht könntest du ja einen thread hier über ihn aufmachen.
 
AW: Er war ein Schreibtischmörder

Die Beiträge in den ## 17 und 23 liefern leider - wie allerdings bei dieser Nutzerin, obwohl sie sich gern als „Fachfrau“ bezeichnet, nicht unüblich – kein einziges Sachargument zum Thema „Lenin“ sondern neben den gewohnten Invektiven nur ein allgemeines Geschwafel über ideologische Vorurteile in Verbindung von angeblicher fachlicher Inkompetenz. Von beiden ist als einzige natürlich nur sie frei. – Wie stets, gehe ich auch diesmal auf solche Anwürfe nicht ein.
Zurück zum Thema:
Nicht bei Wiki aber in einer wissenschaftlichen Biographie (W. Euchner : Klassiker des Sozialismus) habe ich noch mal nachgelesen.
Psbnv... Du hast recht, man darf Lenin nicht losgelöst von Marx betrachten, schon weil beider Verachtung für die Arbeitermassen evident ist. Marx hat einmal gesagt, daß er schon den Gestank der Arbeiter nicht ertragen könne. – In seiner ersten, der durchaus fruchtbaren theoretischen Phase bis zur Revolution von 1917 entwickelte Lenin seine Vorstellungen streng entlang der Marx’schen Linie. Höhepunkt war die berüchtigte Schrift von 1902 „Was tun?“ In ihr legte er aber auch zum ersten Mal seine Überzeugung dar, daß die „sozialistisch-proletarische Bewegung“ in „bewußte Avantgarde“ und eine „diffuse Masse“ zerfällt.. Damit wurde der Grundstein für die „Diktatur über das Proletariat“ gelegt, wie ihm sein Kritiker Plechanow schon damals vorhielt.
Mit der Machtübernahme veränderte sich Lenins Denken und Handeln von Grund auf. Vergessen wurden die Marx-Thesen von der Zerschlagung der Staatsmaschine. Er okkupierte sie – mit seinen Leuten. Die KP wuchs in die Rolle des tragenden staatlichen Gerüsts. Wenn man so will, kann man sagen: Lenin bewies – darin gebe ich claus recht – für die Lage des damaligen Rußlands viel Realitätssinn, aber um welchen Preis! Die demokratische Willensbildung wurde abgewürgt, anstelle der Räte herrschten Kommissare und Apparate mit fast unbegrenzter Machtvollkommenheit. Selbst Saatgetreide wurde den Bauern abgenommen – es waren ja nur Kulaken, die verhungerten. Lenin hat diese Politik als Vorsitzender des Volkskommissariats einschl. der Massenerschießungen maßgeblich gestaltet und in vielen Schriften ausdrücklich gebilligt.
Sieht so ein „Held“ aus?

Hallo Ziesemann,

Man kann von Dir wirklich viel lernen und ich bin Dir dafür sehr dankbar. Auch bemühst Du Dich - so empfinde ich es jedenfalls - wirklich, ein objektives Bild der Geschichte wieder- und weiter zu geben.

Alles Gute und viel Erfolg vor allem auf den geschichtlichen Pfaden für das Jahr 2007!!

suche
 
AW: Er war ein Schreibtischmörder

Hallo Ziesemann,

Man kann von Dir wirklich viel lernen und ich bin Dir dafür sehr dankbar. Auch bemühst Du Dich - so empfinde ich es jedenfalls - wirklich, ein objektives Bild der Geschichte wieder- und weiter zu geben.

Alles Gute und viel Erfolg vor allem auf den geschichtlichen Pfaden für das Jahr 2007!!

suche
Danke! Bemühen schon, aber "objektiv" kann niemand die Geschichte zeichnen. Schon die unterschiedlichen Fragen, die man an die Geschichte stellt, eröffnen differierende Einsichten und Perzeptionen.
Auch Dir wünsche ich alles Gute für 2007.
Ziesemann
 
AW: Er war ein Schreibtischmörder

Danke! Bemühen schon, aber "objektiv" kann niemand die Geschichte zeichnen. Schon die unterschiedlichen Fragen, die man an die Geschichte stellt, eröffnen differierende Einsichten und Perzeptionen.
Auch Dir wünsche ich alles Gute für 2007.
Ziesemann

nein, objektivität gibt es nicht in der geschichtsbetrachtung. doch man kann versuchen sich ihr soweit wie möglich anzunähern! so sollte man bei betrachtungen des historischen ereignisses, immer vorher seine eigene stellung in der geschichte versuchen, zu klären. so werden die beobachtungen und erklärungen nicht so stark temporär geprägt. das sieht man auch, um zu lenin zurückzukommen, bei der bewertung desselbigen. in der zeit der ddr war er neben marx der übervater schlechthin. selbst gorbatschow (war zwar kein ddr-bürger:clown2: ) sagte über lenin, dass er ein großer mann sei, der sich um russland verdient gemacht habe.
doch wie sehen wir heute lenin?

abgesehen von paar altkommunisten und neuzeitlichen möchtegern-intellektuellen punkern, wird lenin heute nicht mehr so positiv beurteilt. nachteile von seinen entscheidungen werden eher hervorgebracht. das sieht man doch auch hier im thread.
 
AW: War Lenin ein Held?

objektivität gibt es nicht in der geschichtsbetrachtung. doch man kann versuchen sich ihr soweit wie möglich anzunähern! so sollte man bei betrachtungen des historischen ereignisses, immer vorher seine eigene stellung in der geschichte versuchen, zu klären. so werden die beobachtungen und erklärungen nicht so stark temporär geprägt

Hallo psbvbn1,

nur zum Problem der Objektivität der Geschichte, hier der Hinweis auf einem früheren Thread mit dem Titel: "Wie objektiv kann Geschichtsschreibung sein? ".
Ich denke, dass eben dieses Thema sehr gut in diese Forumssparte hineingepasst hätte.

https://www.denkforum.at/forum/showpost.php?p=64383&postcount=1

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: War Lenin ein Held?

Hallo psbvbn1,

nur zum Problem der Objektivität der Geschichte, hier der Hinweis auf einem früheren Thread mit dem Titel: "Wie objektiv kann Geschichtsschreibung sein? ".
Ich denke, dass eben dieses Thema sehr gut in diese Forumssparte hineingepasst hätte.

https://www.denkforum.at/forum/showpost.php?p=64383&postcount=1

Liebe Grüße

Miriam

hallo, miriam!

aber na, klar! warum lässt du dann nicht das thema in dieses forum verschieben. es sind sehr interessante gedanken darin enthalten und würde hierher passen, so als mal geschichtstheoretischer thread!
 
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AW: Er war ein Schreibtischmörder

Danke! Bemühen schon, aber "objektiv" kann niemand die Geschichte zeichnen. Schon die unterschiedlichen Fragen, die man an die Geschichte stellt, eröffnen differierende Einsichten und Perzeptionen.
Auch Dir wünsche ich alles Gute für 2007.
Ziesemann

Hallo Ziesemann,

danke für Deine Stellungnahme. Trotzdem möchte ich behaupten, dass jeder versuchen sollte, der Objektivität so nahe wie nur möglich zu kommen. Wenn nämlich die Subjektivität in der Geschichte zu stark in den Vordergrund tritt, ist es bestenfalls eine subjektive Betrachtung, welche den wahren Kern der Geschichte verfälscht.

Liebe Grüße

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