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Wann ist ein Mensch gut?

Hihahoppla

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21. November 2016
Beiträge
1.156
Ich behaupte, dass ein Mensch solange böse ist, bis er sich zum Wohle der Allgemeinheit, der Wahrung des Gleichgewichts unterordnet.
Jeder Konsum ist in Wahrheit schon ein Akt der Zerstörung. Ich glaube, dass fast jeder Mensch mit der Illusion lebt gut zu sein aber tatsächlich das Gegenteil davon ist. Ich denke gut ist ein Mensch erst dann, wenn er auf alles verzichtet was er entbehren kann.
 
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Ich behaupte, dass ein Mensch solange böse ist, bis er sich zum Wohle der Allgemeinheit, der Wahrung des Gleichgewichts unterordnet.
Menschen befinden sich in einem Netz aus sozialen Verbindungen zu einer Vielzahl unterschiedlicher sozialer Gruppen. Eine homogene Allgemeinheit gibt es nicht. Böse ist eine Wertung, die regelmäßig denjenigen Menschen zugedacht wird, welche die Interessen einer sozialen Gruppe verletzen. Jeder Mensch ist in einigen seiner sozialen Gruppen "gut" und in anderen "böse".

Jeder Konsum ist in Wahrheit schon ein Akt der Zerstörung.
Ja. Schon das Trinken eines Schluck Wassers zerstört das Leben vieler "guter" Kleinstlebewesen, die nichts verbrochen haben.

Ich glaube, dass fast jeder Mensch mit der Illusion lebt gut zu sein aber tatsächlich das Gegenteil davon ist.
Ich denke das nicht. Wenn man sich klar macht, was die subjektiven Wertungen "gut" und "böse" bedeuten, ist man schnell "jenseits von gut und böse".

Ich denke gut ist ein Mensch erst dann, wenn er auf alles verzichtet was er entbehren kann.
Der Gedanke ist nachvollziehbar aber auch naiv. Viele Menschen können einfach nichts entbehren und selbst wenn alle Menschen die reinsten Entbehrungskünstler wären, so würde ihre reine Existenz und Kopfzahlvermehrung dennoch ganz unvermeidlich zur Verdrängung und Ausrottung anderer Arten in Flora und Fauna führen.
 
Diese Behauptung oder vielmehr Bewertung entspricht der Üblichen.
Für gut befinde ich den, der macht, was ich will bzw zu meinem Vorteil handelt.

Daher finden die Elemente der Allgemeinheit (= "die Menschen") den gut, der dem Wohl der Allgemeinheit dient - natürlich nur der "eigenen Allgemeinheit". Ebenso sich selbst - da man in der Regel selbst zu seinem Vorteil handelt - worin immer dieser empfundene Vorteil auch immer bestehen mag, er muss mitnichten materieller Natur sein.

Ich stimme dir darin zu dass fast jeder Mensch der Überzeugung ist, selbst gut zu sein. Aber dass er schlecht "sei" widerspricht der Tatsache, dass "gut" und "böse" subjektive Bewertungen und mitnichten Fakten sind. Anstatt "ist" wäre hier "wird von XY für ... gehalten".

Konsum kann natürlich auch als "Zerstörung" gesehen werden. Allerdings kann er nicht ausschließlich darauf reduziert werden. Auch der getrunkene Schluck Wasser mag zwar den Zustand des Wassers verändern bzw "zerstören", aber er schafft dadurch auch Neues.

Beispiel Wirtschaftskreislauf: würde plötzlich aller Konsum eingestellt, würden die produzierten Waren nicht mehr aufgebraucht bzw "zerstört" werden. Was passiert in Folge ?
Wird nichts konsumiert, würde nichts verkauft. Nichts verkauft ---> kein Sinn mehr weiter zu produzieren ---> keine Arbeit ---> Arbeitslosigkeit ---> man kann nichts mehr konsumieren, weil kein Einkommen

Ähnlich ist es mit dem Nahrungskreislauf. Würde er irgendwo unterbrochen, ginge der ganze Kreislauf unter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme dir darin zu dass fast jeder Mensch der Überzeugung ist, selbst gut zu sein. Aber dass er schlecht "sei" widerspricht der Tatsache, dass "gut" und "böse" subjektive Bewertungen und mitnichten Fakten sind. Anstatt "ist" wäre hier "wird von XY für ... gehalten".

Naja die Frage könnte man auch so verstehen: Wann ist ein Mensch im Sinne des Großteils der rational denkenden Menschen aller Gemeinschaften gut?

Konsum kann natürlich auch als "Zerstörung" gesehen werden. Allerdings kann er nicht ausschließlich darauf reduziert werden. Auch der getrunkene Schluck Wasser mag zwar den Zustand des Wassers verändern bzw "zerstören", aber er schafft dadurch auch Neues.

Ich denke man sollte den Konsum nicht auf einen Schluck Wasser reduzieren. Außerdem halte ich es auch nicht für sinnvoll auf sämtlichen Konsum zu verzichten. Viel mehr sollte jeder Zerstörung eine gleichwertige Wiedergutmachung gegenüberstehen oder man sollte einfach nicht mehr kaputt hauen als wieder nachwächst.

Beispiel Wirtschaftskreislauf: würde plötzlich aller Konsum eingestellt, würden die produzierten Waren nicht mehr aufgebraucht bzw "zerstört" werden. Was passiert in Folge ?
Wird nichts konsumiert, würde nichts verkauft. Nichts verkauft ---> kein Sinn mehr weiter zu produzieren ---> keine Arbeit ---> Arbeitslosigkeit ---> man kann nichts mehr konsumieren, weil kein Einkommen

Das war eigentlich nicht das Thema aber gut. Ich denke wir brauchen ein neues Konzept in dem die Wiedergutmachung vorteilhafter ist. ZB. könnte man eine progressive Mehrwertssteuer einführen, die dem Mehrwert der durch Vernachlässigung entsteht entgegenwirkt, sodass nachhaltige Produkte für den Konsumenten günstiger werden als die herkömmlich produzierten.

Der Gedanke ist nachvollziehbar aber auch naiv. Viele Menschen können einfach nichts entbehren und selbst wenn alle Menschen die reinsten Entbehrungskünstler wären, so würde ihre reine Existenz und Kopfzahlvermehrung dennoch ganz unvermeidlich zur Verdrängung und Ausrottung anderer Arten in Flora und Fauna führen.

Wenn man den Menschen einen kleinen Geldbetrag geben würde, wenn sie nur eines oder gar keine Kinder bekommen, würde es nur unvermeidlich zur völligen Zerstörung unseres Planeten kommen, wenn wir eben weiterhin auf nichts verzichten wollen.
 
Was gut und Gut - oder gar GUT (General-Unified-Theory) - ist, das bestimmt die Definition der allersten Annahmen am Anfang, die allerdings im Anfang (= zeitlich später !) erst noch mittelpunktiert nachfolgen.

Diese Annahmen werden sich abweichend in der (' logos-rythmischen wie loga-rithmischen') Skalierung einer Wachstums-oder Schrumpfungsfunktion zeigen, die in einer Wahrnehmung - einschließlich in einer Wahnnehmung (!) - verschiebbar ist!

Das 'Gute', das auch 'fehlend' gut sein kann (!) ist dabei folgerichtig und/oder folgefalsch nachfolgend - aposteriorisch - tatsächlich (als Faktum) urplötzlich (doppelt) gegeben.

Da beißt dann auch die Maus - zur Sicherheit - keinen Lebensfaden mehr ab. ;)

Ich denke gut ist ein Mensch erst dann, wenn er auf alles verzichtet was er entbehren kann.
Nein, Entbehrungen, so meine persönliche Meinung, sind nicht als verlässliches Kriterium für die gute Qualität des Menschseins einzustufen.

Wir Menschen sind ständig Teil eines Kreislaufes der sich selbst generieren könnenden Natur, wozu aber die Entbehrung nur für eine kurze Zeit des Fastens auch sinnvoll und gut sein kann, nicht aber auf Dauer.

Diese Natur befindet sich auf Dauer energetisch und potentiell, informativ und informell, materiell und immateriell sowie naturkapitalistisch ständig im doppelten (Entgegen-)Fluss von Zeit und Raum in einer Dazwischenheit (UR-INFORMATIV) gebündelt, um sich selbst weiter entwickeln zu können.

Die Natur kennt aufgrund einer intelligenten und effizienten Kreislauforientierung keinerlei Entbehrungen, lernt dafür aber mit überlogischen Überbestimmtheiten (auch mathematisch) umzugehen, wodurch das eigentliche Auswahlproblem an die Stelle der uneigentlichen Entbehrung tritt.

Die Natur bestraft den Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen und ist damit ähnlichkeitswertig genauso ungut einzustufen wie die Völlerei im Übermaß zuviel zugeführter Nährstoffe.

Ich meine also, ' gut ' ist alles, was aus biotiver Sicht einer Bewusstseinsunabhängigen Realität (= BuR) im Überproporz in die "richtige (Entgegen-)Richtung" weist.

Bernies Sage
 
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Ich behaupte, dass ein Mensch solange böse ist, bis er sich zum Wohle der Allgemeinheit, der Wahrung des Gleichgewichts unterordnet.
Jeder Konsum ist in Wahrheit schon ein Akt der Zerstörung. Ich glaube, dass fast jeder Mensch mit der Illusion lebt gut zu sein aber tatsächlich das Gegenteil davon ist. Ich denke gut ist ein Mensch erst dann, wenn er auf alles verzichtet was er entbehren kann.
Heute ist Gegenteiltag;)
 
Die Natur bestraft den Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen und ist damit ähnlichkeitswertig genauso ungut einzustufen wie die Völlerei im Übermaß zuviel zugeführter Nährstoffe.

Ein Mangel an Nährstoffen wäre eher als ungesund einzustufen. Außerdem geht es nicht um gut aus biotiver Sicht sondern aus moralischer. Weiters halte ich alle lebensnotwendigen Nahrungsbestandteile für unentbehrlich und würde jedem davon abraten darauf zu verzichten. Ich beziehe mich eigentlich eher darauf, dass man auf alle Genussmittel und Statussymbole verzichten sollte und mit einem einfachen naturnahen Leben zufrieden sein sollte. Das wäre jedenfalls mein Idealbild. Allerdings lehne ich die sinnvollen technischen Erungenschaften nicht grundsätzlich ab, sondern spreche eher davon das man die Benutzung dieser freiwillig regulieren sollte um nicht an den Nebenwirkungen zu ersticken.
 
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Diese Behauptung oder vielmehr Bewertung entspricht der Üblichen.
Für gut befinde ich den, der macht, was ich will bzw zu meinem Vorteil handelt.

Daher finden die Elemente der Allgemeinheit (= "die Menschen") den gut, der dem Wohl der Allgemeinheit dient - natürlich nur der "eigenen Allgemeinheit". Ebenso sich selbst - da man in der Regel selbst zu seinem Vorteil handelt - worin immer dieser empfundene Vorteil auch immer bestehen mag, er muss mitnichten materieller Natur sein.

Ich stimme dir darin zu dass fast jeder Mensch der Überzeugung ist, selbst gut zu sein. Aber dass er schlecht "sei" widerspricht der Tatsache, dass "gut" und "böse" subjektive Bewertungen und mitnichten Fakten sind. Anstatt "ist" wäre hier "wird von XY für ... gehalten".

Konsum kann natürlich auch als "Zerstörung" gesehen werden. Allerdings kann er nicht ausschließlich darauf reduziert werden. Auch der getrunkene Schluck Wasser mag zwar den Zustand des Wassers verändern bzw "zerstören", aber er schafft dadurch auch Neues.

Beispiel Wirtschaftskreislauf: würde plötzlich aller Konsum eingestellt, würden die produzierten Waren nicht mehr aufgebraucht bzw "zerstört" werden. Was passiert in Folge ?
Wird nichts konsumiert, würde nichts verkauft. Nichts verkauft ---> kein Sinn mehr weiter zu produzieren ---> keine Arbeit ---> Arbeitslosigkeit ---> man kann nichts mehr konsumieren, weil kein Einkommen

Ähnlich ist es mit dem Nahrungskreislauf. Würde er irgendwo unterbrochen, ginge der ganze Kreislauf unter.
Was liegt denn der Idee zu Grunde,was das Konsumieren betrifft:dontknow:
 
Was Gut oder schlecht ist hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal ist etwas als Gut zu betrachten, dass anderen Lebewesen einen Vorteil bietet bzw. deren subjektives Wohlbefinden steigert. Wenn man einer seriösen Hilfsorganisation Geld spende ist dies ohne Zweifel eine Gute Tat. Jedoch gibt es auch Fälle bei denen zu bezweifeln ist, ob das ( scheinbar ) Gute wirklich Gut ist. Setzt sich beispielweise jemand dafür ein, dass Verbrecher härter bestraft werden ist zweifelhaft, ob dieser Einsatz unter dem Vorwand des Gutseins verwendet werden kann, obwohl Verbrecher offensichtlich schlechtes tun


Ich denke gut ist ein Mensch erst dann, wenn er auf alles verzichtet was er entbehren kann.

Sofern es sich auf schlechtes bezieht ist diese Aussage durchaus angebracht. Jedoch stellt sich die Frage, ob ein Mensch überhaupt "Gut" außerhalb des Kontextes der eigenen Handlungen sein kann. Selbst wenn ein Mensch in der Lage ist schlechtes zu erkennen heißt dies noch nicht, dass er Schlechtes auch in der Praxis unterlässt. Du bist beispielweise zu der Erkentniss gelangt, dass jemand erst dann gut ist, wenn er auf das verzeichtet auf was er verzichten kann. Somit hast du die theoretischen Grundlagen um in deinem Weltmodell ein guter Mensch zu sein. Hälst du dich aber auch in der Praxis immer an deine Grundsätze ?
 
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DAS KOLLEKTIV

(1 Buch Mose, 6 )
Und Jehova sah, daß des Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
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