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Vaterschaftstests in D ab jetzt nur noch mit Zustimmung der Mutter

KorporalKarotte

New Member
Registriert
9. November 2004
Beiträge
110
http://www.zeit.de/2005/02/vaterschaft

was sagt ihr dazu? dass ein mann die frau fragen muss (und ihre zustimmung bekommen), bevor er einen vaterschaftstest machen darf
vielleicht bin ich ein bisschen radikal, aber ich finde dass das komplett krank ist...
mMn wird männern damit das recht genommen, zu erfahren, ob sie tatsächlich der vater des kindes sind - und ich finde das einfach nur verrückt!

ich bin neugierig, was jetzt (vor allem von den frauen im forum) kommt und wie die befürworter dieses gesetzes (falls es diese hier im forum gibt) argumentieren - ich kann mir nämlich überhaupt nicht vorstellen, dass dieses gesetz was gutes ist...
als erzieher/ernährer sollte man mMn einfach das uneingeschränkte recht haben zu erfahren wen man hier erzieht, wen man versorgt und in wen man sein herzblut investiert...
 
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es gibt bereits jetzt zu viele Scheidungen,
wenn der Vaterschaftstest ohne Einwilligung der Mutter vor Gericht standhalten würde,
würde es noch mehr Scheidungen geben

auf privater Ebene ist gar nichts verboten,
bzw. es wird sich ein Weg finden,
daß ausländische, aber grenznahe Labore,
die Vaterschaftsanalyse durchführen werden
 
ob ein vaterschaftstest vor gericht standhält oder nicht wird die scheidungszahlen wohl kaum verändern
auch ist das argument "die wahrheit soll nicht herausgefunden werden, weil es sonst zu mehr scheidungen kommen würde" in meinen augen unsinnig
sollen denn diese ehen aufgrund von unwissenheit bzw aufgrund einer lüge weiter aufrecht bleiben ?
so könnte man doch auch dritten, die jemanden beim seitensprung ertappt haben, einen maulkorb umhängen und ihnen nur unter zustimmung des ertappten erlauben, davon zu erzählen

ob ein vaterschaftstest vor gericht bestand hat oder nicht ist in erster linie für die bestimmung der unterhaltspflicht wichtig
und hier hat meiner meinung nach ein unterhaltspflichtiger sehr wohl das recht zu erfahren, ob er der vater ist, also wirklich unterhaltspflichtig ist oder nicht
da der unterhaltsempfänger der ist, der etwas will, wäre es eigentlich seine sache zu beweisen, dass er unterhaltsanspruch gegenüber dem anderen hat, also wäre es seine pflicht, die vaterschaft des anderen zu beweisen
alleine das aufscheinen des namens auf der geburtsurkunde reicht meiner meinung nach nicht aus (das kann ja eine mutter im alleingang entscheiden, wer da draufsteht oder nicht)
bestehen also zweifel an der vaterschaft seitens des beklagten, muss ihm und auch vor dem gericht die möglichkeit gegeben werden, gewissheit zu erlangen

ein gegenargument gegen vaterschaftsnachweise (vor allem in fällen, wo ein kind herausfinden will, wer sein vater sei) ist der schutz der privatsphäre der mutter
in diesem falle trifft dies aber nicht zu, wenn die mutter den namen des vaters nicht verschweigt, sondern einen namen nennt
stimmt ihre behauptung, käme durch die überprüfung keine weitere persönliche information hervor, die die behauptung nicht schon vorher bekundet hat
stimmt es aber nicht, dann besteht kein grund für ansprüche gegenüber dem beklagten, was für ein gericht ein essentieller, herauszufindender umstand ist
wenn also im speziellen die mutter davon überzeugt ist, den richtigen vater genannt zu haben, gibt es keinen grund dass man die mutter vor einem test "schützen" müsste

lg,
Muzmuz
 
Öhm. Soweit ich das verstanden habe, sollen nur die "heimlichen" Vaterschafts vor Gericht keinen Bestand haben. Wer als Vater Zweifel an seiner Vaterschaft hat, kann das doch nach wie vor gerichtlich anfechten, dann wird per Gericht auch ein DNA-Test angefordert. Wo ist also das Problem?

LG, wirrlicht



P.S. meiner Ansicht nach ist dieser Quark überhaupt nur hochgeschaukelt worden, weil es mittlerweile zum guten "Talkshow-Ton" gehört, öffentliche Hinrich...- äh - Vaterschaftstests zu veranstalten und Muttern damit zu konfrontieren :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube, die heimlichen hatten sowieso nie eine bedeutung vor gericht, weil zu einer qualitätsgesicherten analyse gehört eine qualitätsgesicherte probennahme
wenn also jemand eine probe zum institut bringt, kann dort niemand sagen, woher diese proben stammen
kommen sie wirklich von den angegebenen personen oder von anderen
daher würde es mich wundern, wenn die umstände, die auf jener seite angesprochen wurden, neu seien (ausgenommen vielleicht der androhung von haftstrafen)

lg,
Muzmuz
 
P.S. meiner Ansicht nach ist dieser Quark überhaupt nur hochgeschaukelt worden, weil es mittlerweile zum guten "Talkshow-Ton" gehört, öffentliche Hinrich...- äh - Vaterschaftstests zu veranstalten und Muttern damit zu konfrontieren.[/QUOTE]


So sehe ich das auch, deshalb sollte man sich lieber Gedanken darum machen, welchen Quatsch sich die Nation ständig ansehen muß.
Diese Vorführungen von Naivität und Dummheit, verbunden mit seelischem Striptease ist Menschen verachtend.
Aber da so etwas Quote macht, bleiben solche Sendungen natürlich im Programm.

MfG J.A.
 
Für Juristen ist es unerträglich wenn etwas ohne sie geregelt werden könnte. Die Gauner wollen doch nur daran verdienen.
Gruß
Blitz2
 
bei dieser diskussion wurde eine kleinigkeit vergessen,
was geschieht mit den vielen kindern die dabei auf der
strecke bleiben.

warum sollten wir das schon bestehende familiencaos
um einen weiteren wahnsinn erhöhen?
wieviel kinder werden dabei auf der strecke bleiben?

männer die ein leben lang fremdgehen bleiben weiterhin ungestraft!

gruss van G8
 
warum sollten wir das schon bestehende familiencaos
um einen weiteren wahnsinn erhöhen?
wieviel kinder werden dabei auf der strecke bleiben?
also ich sehe das so, dass ein vaterschaftstest KLARHEIT bringt und eben dieses chaos, von dem du sprichst behebt/verhindert

männer die ein leben lang fremdgehen bleiben weiterhin ungestraft!
hmmm... was ist mit "scheidung->alimente"? ist nicht jeder mann dazu verpflichtet das kind bis zum 18ten lebensjahr finanziell zu unterstützen?!?

außerdem finde ich es nicht richtig immer nur über die "armen alleinerziehenden mütter" jammern - es gibt sicher genug männer, die in wirklichkeit nicht ihre eigenen kinder erziehen...
beide geschlechter leisten ihren teil zu dieser problematik...
 
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für viele männer würde das durchaus klarheit bringen, doch tausende kinder würde von heute auf morgen ihren vater verlieren und in einer zerrüttelten familie leben müssen.

für die kinder ist das ganze nicht spassig.
 
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