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Unfähige Kollegen

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Robin

Guest
Liebe Leute!

Ihr kennt das vielleicht: Arbeitskollegen, die die Arbeit bremsen, die stören, nerven etc. Wie geht ihr damit um?

Einerseits möchte man sie anschwärzen, weil sie einem das Leben schwer machen und im Endeffekt sogar die Qualität des "Produkts" gefährden.

Andererseits möchte man nicht petzen oder unsolidarisch sein. Manchmal können sie auch nichts dafür, können vielleicht nach einem Schicksalsschlag oder Krankheit oder wegen des Alters nicht mehr so. Man sagt sich: Es ist Sache des Chefs zu beurteilen oder den Leuten die Arbeits so zuzuweisen, dass sie diese bewältigen können.
Wenn nun aber auch der Chef versagt?

Besonders ärgerlich ist es, wenn in der Hierearchie oben stehende nur Mist bauen, man selbst die Fehler ausmerzt und diese dann die Lorbeeren einheimsen.

Kann man nicht allgemein beantworten, dennoch: Welche Tendenzen neigt ihr zu?
 
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AW: Unfähige Kollegen

da hilft vermutlich nur eines: neue Arbeit suchen und kündigen:rolleyes:
und dann aus der Ferne beobachten wie die Karre gegen die Wand klatscht:D
 
AW: Unfähige Kollegen

ich hab fast jeden tag mit so nem koleggen zu tun .
letztens hab ich seine total unqualifizierte meinung einfach hingenommen und ihn machen lassen . am ende waren andere kollegen die leittragenden aber ich hat meine ruhe.
ob ichs nochmal so mache?
nimals , wiso sollten sich 2 mit ihm rumstreiten wen ich das leid ertragen kan und ihm ins gesicht sage wan immer es mir passt:" du bist unkoleggial und kannst dein hirn auf der arbeit nicht nutzen. im grunde gehörst du gefeuert obs dir passt oder nicht du bist hier fehlbesetzt!" beim ersten mal meinte er ich mach nen witz , nachem 2tenmal redet er kein wort mehr mit mir und ich mußte zum cheff . aber ich drücks ihm immer wider gern den sojemand hat es nicht verdient durchgeschleift zu werden
 
AW: Unfähige Kollegen

da hilft vermutlich nur eines: neue Arbeit suchen und kündigen:rolleyes:
und dann aus der Ferne beobachten wie die Karre gegen die Wand klatscht:D
Na du bist lustig von wegen neue Arbeit finden - absolut ausgeschlossen heutzutage.
Und das mit dem gegen die Wand fahren ist auch relativ. Frappierend ist ja, wie es dennoch immer weitergeht. Ich sollte dazu sagen: Ich arbeite in der Medienbranche. Da wird Qualitätsverlust nur schleichend bestraft. Außerdem ist der Betrieb so groß, da verliert sich alles - im Guten wie im Schlechten.
Auf jeden Fall danke für die Antwort.
 
AW: Unfähige Kollegen

Wenn nun aber auch der Chef versagt?

Besonders ärgerlich ist es, wenn in der Hierearchie oben stehende nur Mist bauen, man selbst die Fehler ausmerzt und diese dann die Lorbeeren einheimsen.

Besonders ärgerlich in kleinen Unternehmen, da heisst es eigentlich nur ABHAUEN.

Typisch allerdings in Grossunternehmen. Ich sehe das täglich. In einer Firma eines grossen deutschen Familienunternehmens, eines von ca 100 Firmen im In- und Ausland, herrscht ein solcher schwacher Führungsstil, dass es schon wehtut, aber das ganze Netz stützt den schwachen Kopf, da gute Fachleute dort arbeiten, die beiden Chefs sind so dämlich und demotivierend und herrschen wie die Duodezfürsten......wenn die Familie mal kommt, wird der rote Teppich ausgelegt, Potemkinsche Dörfer gezeigt, sie und die Begleiter von allen abgeschottet und wenn sie weg sind, geht alles so weiter.
Die sogenannten Berater der Familie sind so borniert, dass sie die Wahrheit nicht hören wollen, obwohl es ihnen mehrfach angeboten wurde. Mit milden Lügen lebt es sich auch bequemer.

Da es mir egal ist ob die Familie was merkt oder nicht (wir nehmen alle an, dass sie zu blind sind, was zu sehen, unserer Direktoren nenne sie selber SIMPEL...) machen wir alle so unseren Trott, obwohl es nicht befriedigt und warten auf das Monatsende und das Gehalt und meistens auf den Freitag Nachmittag.

Tolle Motivation, Verschleuderung von Ressourcen, Diebstahl am Leben der Mitarbeiter. Und da reden alle von der deutschen Wirtschaft. Dilletanten wo man hinsieht.

Meine Meinung für Dich, entweder je nach Firmengrösse entweder wechseln oder durchhalten, seine eigenen Sachen am Tage machen, ins Internet gehen, falls vorhanden und ausgeruht nach Hause.

Alex:wut1:
 
AW: Unfähige Kollegen

Liebe Leute!

Ihr kennt das vielleicht: Arbeitskollegen, die die Arbeit bremsen, die stören, nerven etc. Wie geht ihr damit um?

Einerseits möchte man sie anschwärzen, weil sie einem das Leben schwer machen und im Endeffekt sogar die Qualität des "Produkts" gefährden.

Andererseits möchte man nicht petzen oder unsolidarisch sein. Manchmal können sie auch nichts dafür, können vielleicht nach einem Schicksalsschlag oder Krankheit oder wegen des Alters nicht mehr so. Man sagt sich: Es ist Sache des Chefs zu beurteilen oder den Leuten die Arbeits so zuzuweisen, dass sie diese bewältigen können.
Wenn nun aber auch der Chef versagt?

Besonders ärgerlich ist es, wenn in der Hierearchie oben stehende nur Mist bauen, man selbst die Fehler ausmerzt und diese dann die Lorbeeren einheimsen.

Kann man nicht allgemein beantworten, dennoch: Welche Tendenzen neigt ihr zu?

Lieber Robin,

ich kann verstehen, dass Dich das alles nicht befriedigen kann und diese verdammte Hierarchie ist wirklich ein Mist, und zwar überall, wo es einen unfähigen Chef und die vielen unnötigen blöffenden Faserschmeichler gibt.

Ich habe meine Arbeitswelt bereits hinter mir und ich bin sehr froh darüber.
Ich habe zuerst in der Privatwirschaft gearbeitet, später im öffentlichen Dienst und habe dort Intrigen nie begreifen können, da doch jeder nach demselben Gehaltsschema bezahlt wurde. Doch es hat sie gegeben und sie waren mehr als kränkend.

Heute denke ich, dass die Arbeitswelt sehr grausam ist und bin sehr traurig darüber, da es doch Menschen sind wie Du und ich.

Nach oben buckeln und nach unten treten, dürfte schon immer so gewesen sein. Doch das Hick-Hack unter den Kollegen, einer will immer mehr sein als der andere kann wirklich grausam sein.

Da ein chinesisches Sprichwort sagt, dass man seine Kollegen lieben soll, habe ich es wirklich ehrlich getan, doch genützt hat es wenig. Die jüngeren oder schwächeren Kollegen haben mich dafür auch geliebt, doch jene, die auf der gleichen Stufe standen, wollten besser dastehen als ich und die ganz Alten, die vor der Pension standen, haben mich dafür bejaht.

Es sieht so aus, als würden diejenigen, die schon länger in einer Firma sind, sich als etwas Wertvolleres und sehr Schätzungswürdiges betrachten. Statt einen NEUEN zu stützen, bilden sie zumeist ein Bollwerk gegen ihn. Das schafft großes Unbehagen bei einem Neuling. Aber da muss er durch. Was sonst? Wenn er nämlich die Firma wechselt, beginnt das ganze wieder von vorn. Diese Dinge schwächen ungemein und können sogar zu einem gesundheitlichen Problem führen. Auch die Angst vor der Arbeitslosigkeit lässt so vieles in der Arbeitswelt sehr triste aussehen.

Wie es sich darstellt, sind die Menschen in ihrer Angst und Eitelkeit sehr ungerecht. Das Neue wird auch immer irgendwie abgelehnt oder zumindest sehr misstrauisch betrachtet. Es ist ein menschliches Problem, das man nur durch Geduld meistern kann. Petzen zu gehen, hat wirklich wenig Sinn, überhaupt wenn man neu ist.

Aber man kann auch auf ein gutes Arbeitsklima treffen, das ist dann ein besonderes Glück.

Zu Deinem Trost (ob es einer ist?): Die meisten Menschen haben diese Probleme entweder schon gehabt oder haben sie immer wieder, vor allem aber, wenn sie an einem neuen Arbeitsplatz sind. Es ist sehr schwer, sich in der Arbeitswelt trotz bester Qualifikation zu behaupten. Doch all diese Dinge haben mit Dir persönlich, mit Deinen Qualitäten und Eigenschaften, nichts zu tun. Sie passieren ganz einfach, weil Menschen eben keine Engel sind. Du sollst Dich deswegen nicht minderwertig fühlen oder gar kränken sondern Deinen Weg gehen. In der Arbeitswelt musst Du funktionieren, Beleidigungen dürfen Dir nicht zu nahe gehen. Inwieweit man sich wehren soll und kann, bedarf einiger Erfahrung.

Das ist alles, was ich Dir mitgeben kann.

Herzliche Grüße

suche
 
AW: Unfähige Kollegen

...Wenn nun aber auch der Chef versagt?

Besonders ärgerlich ist es, wenn in der Hierearchie oben stehende nur Mist bauen, man selbst die Fehler ausmerzt und diese dann die Lorbeeren einheimsen.

Da wird Qualitätsverlust nur schleichend bestraft. Außerdem ist der Betrieb so groß, da verliert sich alles - im Guten wie im Schlechten.


Was ich nicht verstehe, ist: Für Qualität gibt es Lorbeeren, sie wird also doch sofort(?) erkannt. Demzufolge müsste doch schlechte Qualität auch eher/schneller als nur schleichend erkannt werden, d.h. schon im Hause und nicht erst wenn sie von "draussen" langsam mit negativen Zahlen bestraft wird.

Zuerst mal denke ich, fällt dir als Perfektionisten schwer, Fehler durchgehen zu lassen, also korrigierst du sie und deckst so (wenn auch schweren Herzens) den unfähigen Chef. Und das wird sich nicht gross ändern lassen, weil du dich anders verlieren würdest (du möchtest ja auf die abgelieferte Arbeit stolz sein, nicht wahr? Halbe Sachen sind nicht dein Ding.). Mit Petzen ist es auch so ne Sache. Wäre ich auch dagegen. Aber ist der Chef wirklich so unfähig und müsste ich seine Entscheide oft korrigieren, hätte ich keine Skrupel, ihn mal gehörig auflaufen zu lassen, zumal er nicht die Grösse hat, Lorbeeren auf das Team (oder den nächsten Verantwortlichen oder wie auch immer im Speziellen...), das die Arbeit leistet, zu verteilen. Ob das tatsächlich geht und etwas bringt, kann ich nicht mal generell, geschweige denn im vorliegenden Fall beurteilen, weil ich noch nie vor einem solchen Problem stand. Ist nur eine Idee...
 
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AW: Unfähige Kollegen

Was ich nicht verstehe, ist: Für Qualität gibt es Lorbeeren, sie wird also doch sofort(?) erkannt.
Leider nein. Heutzutage wird ja viel über Einschaltquote definiert. Das ist dann aber wieder erklärungsbedürftig - also Interpretationssache.
- aber ich werde schon genug gelobt - nur nicht immer von denen, auf die es ankäme.

Demzufolge müsste doch schlechte Qualität auch eher/schneller als nur schleichend erkannt werden, d.h. schon im Hause und nicht erst wenn sie von "draussen" langsam mit negativen Zahlen bestraft wird.

Die Verantwortung teilt sich auch auf mehrere Abteilungen auf. Gern werden dann die Fehler den anderen zugeschoben.

Zuerst mal denke ich, fällt dir als Perfektionisten schwer, Fehler durchgehen zu lassen, also korrigierst du sie und deckst so (wenn auch schweren Herzens) den unfähigen Chef.

Wenn ich einen Fehler erkennen, korrigiere ich ihn. Schwierig wird es nur, wenn man praktisch nicht mehr arbeiten kann. Stell dir jemanden im Radio vor, der äußerst schwerhörig ist. Manche sind so unfähig, dass man ihnen die Fehler kaum klarmachen kann...!
Ich meinte übrigens vor allem "in Hierarchien höher stehend" Das muss nicht der Chef sein. (der hält sich einfach raus :rolleyes:)


Aber ist der Chef wirklich so unfähig und müsste ich seine Entscheide oft korrigieren, hätte ich keine Skrupel, ihn mal gehörig auflaufen zu lassen, zumal er nicht die Grösse hat, Lorbeeren auf das Team (oder den nächsten Verantwortlichen oder wie auch immer im Speziellen...), das die Arbeit leistet, zu verteilen. Ob das tatsächlich geht und etwas bringt, kann ich nicht mal generell, geschweige denn im vorliegenden Fall beurteilen, weil ich noch nie vor einem solchen Problem stand. Ist nur eine Idee...
Ich kann den Chef kaum auflaufen lassen. Weil sich die Verantwortungen so stark aufteilen, sind die meisten froh, wenn ihre Abteilung nur nicht auffällt. So gesehen würde ich mir tatsächlich strengere interne Qualitätskontrollen wünschen (die aber dann das Gesamtbild auch vor Augen haben), sowie bessere interne Kommunikation. Das ist zwar so ein Modewort, aber gute Vorgesetzte können sowas auch mit Leben füllen...
 
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