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Und zweifelt jemand immer noch, dass die USA bei Rumänien Pate sind?

Jogger

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29. Oktober 2010
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Nun, nachdem der private amerikanische Nachrichtendienst Stratfor Intelligence seine Analyse (bekannt als „Schatten-CIA“), besteht kein Zweifel mehr, dass Rumänien von Washington Aufträge bekommt. Lesen Sie mal das:
„Die USA haben von Rumänien gefordert, nichtstaatliche Organisationen, Fonds und andere Instrumente zu schaffen, die Rumäniens Investitionstätigkeit in der Republik Moldau erleichtern sollen.“
So steht es in der Stratfor-Analyse. Die USA haben also doch Moldawien bei Rumänien bestellt! Es sei gesagt, dass die Rumänen diesen Auftrag sehr gern erfüllen, nämlich steht er mit dem Sschaffungsplan „Romania Mare“ („Großrumänien“) in Einklang. Die Amerikaner werfen zudem so große Summen aus, dass Bukarest nicht nur gewisse Medien finanziert und neue Fernsehkanäle in Moldawien eröffnet, sondern auch selbst immer reicher wird.
Und man merke sich, dass die Stratfor-Analyse über Moldawien wurde im für diese Republik entscheidenden Moment veröffentlicht – gerade am Tag vor den Parlamentswahlen. Es bleibt nur raten, ob Moldawien ein unabhängiger Staat bleibt oder zu einer rumänischen Provinz wird...
 
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AW: Und zweifelt jemand immer noch, dass die USA bei Rumänien Pate sind?

Nun, nachdem der private amerikanische Nachrichtendienst Stratfor Intelligence seine Analyse (bekannt als „Schatten-CIA“), besteht kein Zweifel mehr, dass Rumänien von Washington Aufträge bekommt. Lesen Sie mal das:
„Die USA haben von Rumänien gefordert, nichtstaatliche Organisationen, Fonds und andere Instrumente zu schaffen, die Rumäniens Investitionstätigkeit in der Republik Moldau erleichtern sollen.“
So steht es in der Stratfor-Analyse. Die USA haben also doch Moldawien bei Rumänien bestellt! Es sei gesagt, dass die Rumänen diesen Auftrag sehr gern erfüllen, nämlich steht er mit dem Sschaffungsplan „Romania Mare“ („Großrumänien“) in Einklang. Die Amerikaner werfen zudem so große Summen aus, dass Bukarest nicht nur gewisse Medien finanziert und neue Fernsehkanäle in Moldawien eröffnet, sondern auch selbst immer reicher wird.
Und man merke sich, dass die Stratfor-Analyse über Moldawien wurde im für diese Republik entscheidenden Moment veröffentlicht – gerade am Tag vor den Parlamentswahlen. Es bleibt nur raten, ob Moldawien ein unabhängiger Staat bleibt oder zu einer rumänischen Provinz wird...
Ob sie als Staat selbstständig bleiben wollen oder nicht, werden die Moldawier wohl selbst entscheiden. Wie zu erfahren ist, würden es wohl viele begrüßen, wenn man wieder (!) rumänische Provinz würde. So wie von 1918 bis 1940. Denn dann wäre man Teil der EU. Jetzt aber ist man mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 2.500 USD/Jahr ärmstes Land in Europa.
Die Aufregung über die geostrategischen Interessen der USA in der Region verstehe ich nicht, auch Russland hat dort welche, ohne die Unterstützung Moskaus gäbe es Transnistrien längst nicht mehr.
Der expansionistischen Idee "Großrumänien" muss sich auch die Ukraine erwehren. Und Moldawien war von 1512 bis 1991 ohnehin kein souveräner Staat. Heute leben in dem Land weniger Menschen als in Berlin.
 
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AW: Und zweifelt jemand immer noch, dass die USA bei Rumänien Pate sind?

Moldawien hat als eigenständiges Gebilde keinerlei Überlebenschancen. Das Armenhaus Europas ist nach der Wirtschaftskrise erbarmungslos überschuldet, bereits vor der Finanzkrise sah es nicht gut aus. Außenpolitisch sitzt der Staat in einer Sackgasse. Die politische Führung hat sich seit Jahren nicht entscheiden können, ob sie sich in die Arme Russlands oder des Westens begeben soll. Ihr Zickzackkurs hat Hilfen beider Seiten einfrieren lassen. Stattdessen wird über ihre Köpfe hinweg ein uns bekannter Machtkampf ausgetragen, den wir schon in Georgien und der Ukraine erleben durften. In dem Fall interessiert es niemanden, weswegen Medien größtenteils unkommentiert die beiden geopolitischen Größen "spielen" lassen.
Als Folge hält das kleine Land im November die dritten Parlamentswahlen binnen 2 Jahren ab. Das innenpolitische Patt ist eine Ausgeburt der Schwäche.

Aktuell steuern die Akteure gen Moskau - lose Gespräche zur Lösung des Transnistrien-Konfliktes. Eine Tendenz vermag ich darin nicht zu erkennen. Besänftigende Runden gab es in der Vergangenheit zur Genüge. Alsbald begrüßten dieselben Personen europäische Vertreter.
 
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