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Und Täglich Grüßt Das Murmeltier...

Original geschrieben von Mara
Oh - Nina ...


Du mußt verzeihen ... ich hab ganz vergessen, dass ich da gar nicht mitreden kann ...

Ich weiß gar nicht, was Liebe ist ... !!!
Warum wirst Du denn so ironisch:rolleyes: ? Soetwas finde ich gar nicht witzig:( !
Warum heisst Du eigentlich nicht mehr Daggi;) ?
 
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@nina

a) bin nicht ironisch ... wahrheit muss wahrheit bleiben ... ich habe lange genug über dinge gequasselt, von denen ich nicht die geringste Ahnung habe ...:rolleyes:

b) ich fand´s auch nicht witzig ... aber s.o. :(

c) was weiß ich, Mara ist distanzierter ... ist mir lieber so ...;)
 
Mara, das gibst doch nicht!
Ich weiß gar nicht, was Liebe ist ... !!!
Du hast doch sicherlich mal einen Freund oder eine Freundin gehabt mit der/dem Du durch dick und dünn gegangen bist, oder??? Das meinte ich nämlich mit nicht immer scheint die Sonne und an guten und schlechten Tagen! Es ging ja darum dass jemand etwas Schlimmes mal erlebt hat und sich von lieben Menschen helfen lassen soll. Wenn man selber mit so jemanden befreundet ist und man merkt dass ihn was quält würde man ihn doch helfen dabei und umgekehrt ist es genauso.
Weil das ist Liebe meiner Meinung, wenn man sich gegenseitig hilft, also nicht immer nur Fete feiern, sondern ihn sich mal vorknöpft wenn man merkt dass er was hat und fragt was los ist.
Dafür sind Freunde doch da!
lG
 
Ich sinniere hier so vor mich hin ...

Nein - nina ...

man kann nicht helfen ... man ist dann hilflos ...

Als meinem Sohn jetzt 2x etwas schlimmes passiert ist, habe ich ihn einfach sein gelassen ... habe einfach gegeben, wonach er verlangt hat.
Habe zugehört, er hat bei mir geschlafen, habe seine Wut ausgehalten (bis zu einer gewissen Grenze ;) ) ... habe ihn einfach im Arm gehalten ... habe ihn verwöhnt und in ruhe gelassen ...

Man kann nichts "tun" ...

Wenn es meinen Freunden nicht gut geht, frage ich nie, was ist los ... ich kenne die Antwort. Sie würde lauten: Nichts ...

Ich lasse sie einfach in Ruhe ... bin nicht sauer, wenn sie sich nicht melden, dringe nicht in sie ein ...

Vielleicht ist das falsch, aber jeder hat heute sein eigenes Leben, seine eigene Familie ... in der Jugend ist das sicher was anderes ...

Wenn jemand zu mir kommt und Hilfe braucht, gebe ich die gerne ... aber es kommt so selten vor, weil halt alle denken, ich sei sowieso schon genug geschäftigt ...

Ich finde es schade, aber es hilft auch nichts, wenn ich immer wieder versichere, dass es mir gut tun würde ...

Ich habe schon mal den Verdacht, dass ich den gleichen Fehler mache, den ich immer den Männern vorwerfe ...
Ich bin immer zu schnell mit Lösungen zur Hand :) ... :(

lg mara
 
Stand: gestern!

@Mara/Nina
"Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass wir alle vergangenen Erfahrungen vergessen und nur noch wir selbst sind!" (Mara) - Klingt etwas naiv, oder nicht? Was bedeutet das "Ich, Selbst"? Bist Du überhaupt ohne Erfahrungen eine Persönlichkeit? Ich denke, man muß in allem einen Sinn sehen. Das klingt natürlich hart, wenn ich sage: "Kriegserfahrungen sind wie alle Erfahrungen ENTWICKLUNGSCHANCE für den Einzelnen"... aber Du kannst Deine Erfahrungen nicht rückgängig machen. Nimm sie als einen Teil von Dir, der Dich geprägt hat. Ich sehe das "Hervorkramen" auch als individuelle Entscheidung. Manche Menschen wollen tatsächlich negative Gefühle "nicht weghaben". Aber bei manchen liegt es scheinbar nicht in deren Macht.

Sagen wir - das meinte ich, Alzii -: wenn jemand irgendwann sich Fremdbestimmung gebeugt hat, dann verläuft sein Leben mit Fremdbestimmung weiter. Dadurch findet jemand immer einen "Schuldigen" für Schmerz, Versagen, Pech, usw. Sowas ist bequem. Die Ehefrau, die sich immer wieder prügelnde oder unterdrückende Männertypen "sucht", vermeidet den eigenen Lernprozeß. Wie lange? So lange, wie sie es braucht! Lernen muß jeder für sich selbst. (Das Beispiel mit dem Kind finde ich zynisch, besonders das Wort "Entzückung" in diesem Zs.hang..) Der Ausweg liegt vermutlich darin, zu vergeben und sich zu lösen. Aber das muß ich erst bemerken, Alzii, und bis dahin leben viele Menschen ohne es eigentlich zu "wollen" fremdbestimmt. Das siehst Du anders. Ist Dein gutes Recht.

Und zuguterletzt: wie hätte der Mann in 12:01 dem Gefühl der Ohnmacht entgehen können? Indem er sich einen größeren Freundeskreis gesucht hätte und seine Beziehungen hätte nutzen können, um dem Job und wasauchimmer zu entkommen. Entscheidungen treffen wir aber mutterseelenalleine, nachdem wir uns Rat geholt haben. Alles andere ist Ideologie, finde ich!

RUDI

P.S: @mara: das "h" habe ich aus verschiedenen Gründen weggeputzt, sagen wir: Rudi klingt echter und ehrlicher. Also von nun an ohne mystischen Mummenschanz: RUDI PUR!
 
Re: Stand: gestern!

Original geschrieben von Rudi
Sagen wir - das meinte ich, Alzii -: wenn jemand irgendwann sich Fremdbestimmung gebeugt hat, dann verläuft sein Leben mit Fremdbestimmung weiter.

Er hat sich nicht gebeugt, sondern er wurde als Kind von Christenmonstern gebrochen.
Wenn Dir das nicht klar ist, dann frage Wirrlicht danach.
Ich könnte Sachen berichten ...


Ein Erwachsener macht alles mehr oder weniger freiwillig - er zieht freiwillig in den Krieg, ohne sich aufzulehnen oder auszuwandern, er heiratet freiwillig und er erträgt freiwillig die Schikanen.

Die einzige Situation, in der ein Erwachsener Schmerzen nicht freiwillig erträgt, ist, wenn er in die Fänge von Folterern gerät.
Folter ist bei uns illegal und jeder Erwachsenenfolterer verliert in D seinen Job und wird streng und konsequent bestraft.

Den Folterern von Kindern passiert in D nicht das geringste, außer, wenn sie ihre kindlichen Opfer im Übereifer töten.
Kinder ertragen das nicht freiwillig und sie unterwerfen sich auch nicht freiwillig.

Kinder werden zerstört!


>>>>>>> Dadurch findet jemand immer einen "Schuldigen" für Schmerz, Versagen, Pech, usw. Sowas ist bequem. <<<<<<<<<

Und es geht auch nicht um Schuld und Sühne, sondern um tätige Abhilfe!
Die ist jedoch in diesem christlich geprägten Kulturkreis leider noch lange nicht in Sicht.


>>>>>>>> Die Ehefrau, die sich immer wieder prügelnde oder unterdrückende Männertypen "sucht", ... <<<<<<<

Sie sucht und zwar freiwillig.
Sie läßt sich prügeln, und zwar freiwillig.
Es ist keine Fremdbestimmung.
Erwachsene leben in D ihr Leben selbstbestimmt, während Eltern ihre Kinder legal zu allem zwingen können.
 
Re: Stand: gestern!

Original geschrieben von Rudi
"Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass wir alle vergangenen Erfahrungen vergessen und nur noch wir selbst sind!" (Mara) - Klingt etwas naiv, oder nicht? Was bedeutet das "Ich, Selbst"? Bist Du überhaupt ohne Erfahrungen eine Persönlichkeit? Ich denke, man muß in allem einen Sinn sehen.

Nein - die Erfahrungen gehören schon zu mir, da hast Du recht ... aber da ist noch etwas anderes in mir, dass irgendwie nicht dahin gehört, dass ich nicht brauche. Es behindert mich, weil mir fremd ist ... Ich vermute, dass es Verhaltensweisen/Muster sind, die wir von den Eltern übernehmen. Nicht so sehr von unserer "Umwelt", sondern von den Eltern, weil wir von ihnen abhängig waren. Es sind Verhaltensweisen, die wir uns anerzogen haben, um überleben zu können mit diesen Eltern, die für das Kind überlebensnotwendig sind. Um Liebe oder auch nur Aufmerksamkeit in irgendeiner Form zu bekommen. Wir haben also unser Verhalten nach den Wünschen der Eltern ausgerichtet. Mal ist das okay ... mal verheerend für den eigenen Charakter des Kindes... kommt halt auf die Eltern an ... und deren eigene Bedürftigkeit z.B.

Dementsprechend habe ich dann ja auch meine Erfahrungen gemacht ... entweder ohnmächtig oder handelnd ... es hängt doch alles irgendwie zusammen ... und ich sehe immer mehr den Auftrag, den Eltern haben ... Wie wichtig es ist, einem Kind nicht nur Liebe zu geben, sondern vor allen Dingen darauf zu achten, dass es es selbst bleiben kann, in den Grenzen des Zusammenlebens natürlich, und das man es unterstützt und nicht behindert, somit also das Selbstvertrauen stärkt, damit es eben seine Erfahrungen positiv machen kann und nicht handlungsunfähig einfach zusehen muss, wie ihm geschieht ... !

Oder ?

Das klingt natürlich hart, wenn ich sage: "Kriegserfahrungen sind wie alle Erfahrungen ENTWICKLUNGSCHANCE für den Einzelnen"... aber Du kannst Deine Erfahrungen nicht rückgängig machen. Nimm sie als einen Teil von Dir, der Dich geprägt hat. Ich sehe das "Hervorkramen" auch als individuelle Entscheidung. Manche Menschen wollen tatsächlich negative Gefühle "nicht weghaben". Aber bei manchen liegt es scheinbar nicht in deren Macht.

Man kann das sicher unterschiedlich sehen ... zb ist meine Mutter immer wieder akut, einfach weil sie immer noch in mein Leben eingreift ... mein Vater ist abgehakt ...

... aber ...

Klar tauchen auch hier immer wieder Themen auf, werden Erfahrungen sichtbar, die ich mit ihm gemacht habe. halt immer wieder dann, wenn es um Beziehung geht. Aber ich habe dann zwei möglichkeiten. Entweder ich ziehe den Kopf ein und sage: Uh ... da ist es wieder ... er ist schuld, ich kann nicht anders ... und lasse das volle Programm wieder ablaufen (was ja auch so eine Art Spätrache dann ist. Nur der arme jeweilige Partner kann da ja nu mal gar nichts zu ... ) oder ich weiß, es ist vergangen und schaue eben - guten Morgen - einfach mal unbedarft aus der Wäsche und lasse die neue Erfahrung zu ... lasse mich ein ...

Und zuguterletzt: wie hätte der Mann in 12:01 dem Gefühl der Ohnmacht entgehen können? Indem er sich einen größeren Freundeskreis gesucht hätte und seine Beziehungen hätte nutzen können, um dem Job und wasauchimmer zu entkommen. Entscheidungen treffen wir aber mutterseelenalleine, nachdem wir uns Rat geholt haben. Alles andere ist Ideologie, finde ich!

glaubst Du wirklich, es ist so einfach - dem Job z.B. zu entkommen? Ich glaube eher, dass es für alles einen Zeitpunkt gibt. Und wenn Du vor der Zeit wechselst, aussteigst und Deine Erfahrung somit nicht zu Ende gebracht hast, hilft Dir auch keine Beziehung von Freunden. Dann findest Du dasselbe woanders wieder genauso vor ... sozusagen vom Regen in die Traufe ...

Finde ich ;)

Entscheidungen triffst Du nie allein ... wie soll das gehen ... Als ich den Job gewechselt habe, zb. habe ich damit hunderte von Leben berührt ... so eine Entscheidung kann ich gar nicht alleine getroffen haben ... da waren auch hunderte von Menschen bereit eine neue Erfahrung in Form von Mara zu machen ... *grins*

Wenn Du Dich entscheidest, Dich von Deiner Partnerin zu trennen, kannst Du diese Entscheidung nicht allein treffen, denn sie muss auch bereit sein für diese neue Erfahrung "ein Leben ohne Rudi"!

Stell Dir mal vor jeder Mensch würde einsame Entscheidungen treffen ... dann wäre Chaos angesagt und sagt man nicht, wenn irgndwo auch nur das kleinste Chaos herrscht (mal abgesehen von meinem Wohnzimmer, dass zählt nicht) ... würde das Universum aufhören zu existieren ?

P.S: @mara: das "h" habe ich aus verschiedenen Gründen weggeputzt, sagen wir: Rudi klingt echter und ehrlicher. Also von nun an ohne mystischen Mummenschanz: RUDI PUR!

Na - da bin ich ja mal gespannt, obwohl ich kenne Dich ja nur so ...
;)
 
übrigens am kommenden samstag wird der film

Und Täglich Grüßt Das Murmeltier...

in sat1 um 20:15 uhr ausgestrahlt!!


wer also sein gedächnis nochmal auffrischen will:D

lg binchen:)


oh mara du kannst dich ja irgendwo einladen, wo ne glotze steht:p ;)
 
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