• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Unabhängigkeit für Katalonien

Das weißt weniger auf eine geheime Verschwörung zwischen E und D hin als vielmehr auf die Ratlosigkeit deutscher Völkerrechter, die auch keine diplomatischen Verwicklungen auslösen wollen. Wäsche mich aber mach mich nicht nass.

Ich sähe es nicht einmal als Verschwörung, Staaten und ihre Politiker sind nicht nur blöde, gewaltbereit wie jetzt England und die USA, manches mal überlegen sie auch recht gut folgerichtig. Ich denke mit der Lösung hast sich Spanien etwas sehr gutes getan, Puigdemont ist weit weg von Katalonien, man weiß über jeden seiner Schritte Bescheid, man schafft sich keinen Märtyrer, und die Katalanen werden wohl abwarten, und vorläufig nicht in Terror und Radikalismus verfallen.

Ich vermute die Deutschen waren informiert, und das ganze ist abgesprochen.
 
Werbung:
Den hiesigen Foristen, die den Putschdämon bejammern und den katalanischen Separatismus bejubeln, geht es doch gar nicht um eine unfaire Justiz oder die Unterdrückung einer Volksgruppe.

Was ist es wirklich? Ich vermute mal, dass zumeist Groll gegen die EU und ähnlich irrationaler Kram dahinter steckt.
Das kann man auch anders sehen. Ich sehe dieses Einbetonieren in mit Gewalt in der Geschichte gebildete Nationen genau als das Hemmnis der Entwicklung einer echten EU. Katalonien oder die Walonie, Schottland oder meinetwegen Bayern bleiben ja in Europa, ob sie nun zwischen sich und EU noch ein Parlament mit Regierung haben oder gleich direkt mit der EU zu verhandeln können.

Im Falle von Katalonien geht es darum, dass hier zwei gegensätzliche Mentalitäten und Kulturen zusammen-gezwängt werden, wo die eine die andere auch schon blutig unterdrückt hat und wirtschaftlich noch immer ausbeutet.
 
Das kann man auch anders sehen. Ich sehe dieses Einbetonieren in mit Gewalt in der Geschichte gebildete Nationen genau als das Hemmnis der Entwicklung einer echten EU. Katalonien oder die Walonie, Schottland oder meinetwegen Bayern bleiben ja in Europa, ob sie nun zwischen sich und EU noch ein Parlament mit Regierung haben oder gleich direkt mit der EU zu verhandeln können.

Im Falle von Katalonien geht es darum, dass hier zwei gegensätzliche Mentalitäten und Kulturen zusammen-gezwängt werden, wo die eine die andere auch schon blutig unterdrückt hat und wirtschaftlich noch immer ausbeutet.

Grundsätzlich gebe ich dir sogar recht, aber wann hat je ein Staat ein Territorium von der Größe Kataloniens freiwillig aufgegeben. Meinem Freiheitswillen widerstrebt das auch, aber welches Verfahren mit Aussicht auf Erfolg will Katalonien wählen?
 
Das kann man auch anders sehen. Ich sehe dieses Einbetonieren in mit Gewalt in der Geschichte gebildete Nationen genau als das Hemmnis der Entwicklung einer echten EU. Katalonien oder die Walonie, Schottland oder meinetwegen Bayern bleiben ja in Europa, ob sie nun zwischen sich und EU noch ein Parlament mit Regierung haben oder gleich direkt mit der EU zu verhandeln können.
Der europäische Gedanke basiert auf Einigkeit unter den EU-Völkern, Staaten und Kulturen und nicht auf eine weitere Zersplitterung innerhalb der europäischen Staaten. Diese Zersplitterung ist ein Zeichen von Regionalnationalismus durch hochhalten von Kulturunterschieden und wiederaufleben lassen von altem Hass. Der Balkankrieg ist das beste Beispiel dafür.
Die europäische Geschichte ist mit roter Tinte geschrieben, mit dem Blut, das vergossen wurde, weil sich die Völker ständig bekriegt haben. Das war der Grund für die Entstehung der EU, weil man endlich begriffen hat, dass friedliches Zusammenleben durch Handel untereinander statt Krieg gegeneinander, zum Vorteil aller europäischen Völker beiträgt.
Im Falle von Katalonien geht es darum, dass hier zwei gegensätzliche Mentalitäten und Kulturen zusammen-gezwängt werden, wo die eine die andere auch schon blutig unterdrückt hat und wirtschaftlich noch immer ausbeutet.
Es gibt keine gegensätzlichen Mentalitäten und Kulturen. Es gibt nur Mentalitäts- und Kulturunterschiede unter den europäischen Völkern und sie sind fließend, jenseits von Staatsgrenzen oder sonstigen Grenzen. Es gibt zum Glück keine Stämme mehr in Europa, wie in anderen Regionen der Welt, weil für uns inzwischen in einer anderen Zivilisationsstufe befinden.

PS: Du lässt immer außer Acht, dass die Hälfte der Katalanen eine Unabhängigkeit Kataloniens ablehnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na sage ich es doch, die Sache war abgesprochen, die haben Puigdemont in Deutschland geparkt, dort richtet er am wenigsten Schaden an:

Rajoy lobt Verhalten Deutschlands im Fall Puigdemont
Spaniens Ministerpräsident will Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig respektieren.
 
Er hats immer noch nicht kapiert:
"Der Ansatz war vorbildlich. Sie haben gesagt, sie werden sich als Regierung nicht mit dem Thema befassen, weil es eine juristische Angelegenheit ist", sagte Rajoy am Dienstag bei einem Besuch in Buenos Aires.
 
Er hats immer noch nicht kapiert:
"Der Ansatz war vorbildlich. Sie haben gesagt, sie werden sich als Regierung nicht mit dem Thema befassen, weil es eine juristische Angelegenheit ist", sagte Rajoy am Dienstag bei einem Besuch in Buenos Aires.

Kapiere er, man kann etwas gekonnt planen, und dabei so tun als ob es Zufall wäre. Ich gehe noch weiter, auch Puigdemont hat von dem Plan gewusst, aber es blieb ihm nichts anderes übrig als mitzuspielen, Jahrzehnte in einem spanischen Knast sind keine Altenative, und Spanien erspart sich fürs erste eine katalanische Terror Szene.
 
Der europäische Gedanke basiert auf Einigkeit unter den EU-Völkern, Staaten und Kulturen und nicht auf eine weitere Zersplitterung innerhalb der europäischen Staaten. Diese Zersplitterung ist ein Zeichen von Regionalnationalismus durch hochhalten von Kulturunterschieden und wiederaufleben lassen von altem Hass. Der Balkankrieg ist das beste Beispiel dafür.
Die europäische Geschichte ist mit roter Tinte geschrieben, mit dem Blut, das vergossen wurde, weil sich die Völker ständig bekriegt haben. Das war der Grund für die Entstehung der EU, weil man endlich begriffen hat, dass friedliches Zusammenleben durch Handel untereinander statt Krieg gegeneinander, zum Vorteil aller europäischen Völker beiträgt.

Es gibt keine gegensätzlichen Mentalitäten und Kulturen. Es gibt nur Mentalitäts- und Kulturunterschiede unter den europäischen Völkern und sie sind fließend, jenseits von Staatsgrenzen oder sonstigen Grenzen. Es gibt zum Glück keine Stämme mehr in Europa, wie in anderen Regionen der Welt, weil für uns inzwischen in einer anderen Zivilisationsstufe befinden.

PS: Du lässt immer außer Acht, dass die Hälfte der Katalanen eine Unabhängigkeit Kataloniens ablehnt.
Bestes Beispiel ist der Zerfall Jugoslawiens, wo Serbien plötzlich geglaubt hat, die Zentralmacht spielen zu können. Ich habe es noch erlebt, als katalonische Meinungsträger mit der Garotta hingerichtet worden sind.

Katalonien liegt in Europa und soll deshalb mit europäischen Standards gemessen werden. Über die BRD wird ja auch keiner sagen können, es wäre da eine Zersplitterung in nationalistische Teilstaaten der Fall. Der Föderalismus ist dort so entwickelt, dass man da, auf Spanien übertragen, von Zerfall Spaniens als Nation reden könnte. Nationalismus mit falangistischem Einschlag herrscht in Spanien und nicht in Katalonien.
 
Werbung:
Zurück
Oben