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Umweltschutz - Was tust du?

AW: Umweltschutz - Was tust du?

Hallo alle miteinander (Naturfreunde traue ich mich hier nicht zu schreiben),

natürlich kann man das Leben aller Wesen von der "guten" oder "bösen" Seite sehen. Der Mensch ist nur ein besseres, weiter entwickeltes Tier, mit mehr Fähigkeiten als diese. Andererseits, warum soll man sich immer nur das Böse und Grausame zu Gemüte führen? Es gibt auch in der Tierwelt verschiedenste Wesen, verschiedenste Eigenarten.

Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich über das "Fressen und Gefressenwerden" nicht so gerne nachdenke, weil es mich traurig macht.
Eine Vegetarierin bin ich nicht, aber ich halte meinen Fleischkonsum in Grenzen. Auch werfe ich nicht übermütig Lebensmittel weg, sondern ich versuche gut einzuteilen und so wenig als möglich zu verschwenden.
Lebensmittelreste wurden früher auf dem Land an Haustiere verfüttert, und wenn es geeignete Lebensmittel sind (Nudeln, Brot, Reis, Gemüse..) dann gebe ich sie heute noch den Hühnern. Eine Lektion habe ich ganz sicher gelernt (von der Kriegsgeneration): Man wirft keine Lebensmittel weg, am allerwenigsten Brot! O-Ton meines Vaters: "Alles ist voller Hunger!"

Schönen Gruß an gewisse "tierlein-herzende Tierschützer"!

LG, pispezi

Sollte ich mich hier betroffen fühlen?
Ich kann hier nur sagen, dass ich mir auch beim Thema Tiernahrung Gedanken mache (man kann Tiere nämlich auch krank füttern, das geht ganz leicht mit der herkömmlichen Tiernahrung. Buchtipp: "Katzen würden Mäuse kaufen", Hans Ulrich Grimm, Deuticke-Verlag).
Aber soviele Mäuse gibt es auch nicht überall. Gibt es aber womöglich zuviele Katzen? Ich persönlich würde niemals ein Tier bei einem Züchter kaufen. Meine Tiere kamen alle aus irgendeiner Not zu mir.

Wieviele Tiere wurden und werden getötet obwohl es nicht nötig wäre?
Der Mensch bringt nicht immer nur aus Hunger um, bei den Tieren ist es meistens Instinkt, Überlebenstrieb.

Ich erlaube mir, nochmals aus dem Buch "Freundschaft mit der Erde" zu zitieren. Um eine andere Sicht auf das Töten von Tieren zu bekommen.

WIR SIOUX FÜHLEN UNS MIT DEM BÜFFEL VERWANDT.
Er ist unser Bruder. Du wirst niemals die Natur verstehen und was sie für uns bedeutet, bevor du nicht begreifst, wie eng wir mit dem Büffel verbunden waren. Dieses Tier war beinahe ein Teil von uns selber, ein Teil unserer Seele.
Der Büffel gab uns alles, was wir brauchten. Ohne ihn hätten wir nicht überleben können. Unsere Tipis waren aus seiner Haut gemacht. Sein Fell war unser Bett, unsere Decke, unsere Winterkleidung. Seine Haut war unsere Trommel, ihre Schläge durchpulsten die Nacht lebendig und heilig.
Aus seiner Haut fertigten wir unsere Wassergefäße an. Sein Fleisch gab uns Kraft, wurde Fleisch von unserem Fleisch. Nicht das kleinste Stück wurde verschwendet. Sein Magen, in den wir einen glühendheißen Stein warfen, war unser Suppenkessel. Seine Hörner waren unsere Löffel, seine Knochen unsere Messer und für unsere Frauen Ahle und Nadel.
Aus seinen Sehnen drehten wir unsere Bogenstränge, und wir benützten sie als Faden zum Nähen. Aus seinen Rippen bauten wir Schlitten für unsere Kinder, seine Hufe wurden Rasseln. Sein mächtiger Schädel, an den wir die Pfeife lehnten, war unser Altar. Der Name des größten aller Sioux war Tatanka Iyotake - Sitting Bull. Als ihr den Büffel ausgerottet habt, habt ihr auch den Indianer getötet - den wirklichen, echten, "wilden" Indianer.

(Lame Deer)

Der Büffel gab den Prärie-Indianern alles, was sie zum Leben brauchten; aus diesem Grund galt er den Sioux als Sinnbild des ganzen Universums. Als die Weißen nach 1880 die Büffelherden sinnlos abschlachteten und die Prärievölker in die Reservation trieben, machten sie aus den einst unabhängigen Stämmen Almosenempfänger; viele Indianer starben an Hunger. Tatanka Iyotake (oder: Tatanka Yotanka - Sitting Bull), 1834-1890, war Krieger, Häuptling und Medizinmann - einer der großen Führer der Sioux im Kampf gegen die Weißen.

(Beide Zitate aus: "Freundschaft mit der Erde", Der indianische Weg, Herder-Verlag)

Grüße von FirstDay.
 
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AW: Umweltschutz - Was tust du?

Hi westwind,

die Stoffe, die Du da oben erwähnst, sind überhaupt kein Problem!
Putz oder Essig oder kleinere Mengen Herdreiniger kannst Du auf jeden Fall im eigenen Garten wegschütten.

Es wird immer nur dann bedenklich, wenn Du große Mengen (einige 10 kg als Richtgröße) einfach wegschüttest und auch noch das Grundwasser in Oberflächennähe hast.

Deshalb kann der einzelne "Häusle-Mensch" weder viel Schaden anrichten, noch viel "Umwelt retten".

LG, pispezi :zauberer2

Hallo westwind,

eine kleine Ergänzung noch, damit meine Entwarnung nicht zu sorglos klingt:
Es gibt etliche Vorschriften in D, was Du alles überhaupt nicht irgendwo "entsorgen" darfst, also auch nicht im eigenen Garten.
Wichtige Beispiele sind Mineralöle (also Heizöl, Motorenöl, Diesel), Benzin, Stoffe wie "Fleckenwasser" (also Lösungsmittel), Batteriesäure.

Im Ernstfall ist es sicher am besten, örtliche Entsorger zu fragen, wenn Du nicht recht weißt, was Du da eigentlich vor Dir hast. Heutige Haushaltschemikalien können recht komplex zusammengesetzt sein.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Umweltschutz - Was tust du?

Hi,

nun krankgefüttert wurden ja bekanntermaßen bereits Tiere.
Tiermehl an Grünzeugfresser und Wiederkäuer.
Was daraus sich ergab wissen wir alle.

Im übrigen: wieviel Antibiotika wir mit dem Essen von Fleisch heutzutage zu uns nehmen - wer weiß das ?
Und welche Auswirkungen dies auf unsere Zellen noch haben wird - wer weiß das ?

Umweltschutz: nun meiner Meinung nach sollte jeder mündig genug sein und bewusst leben. Aber anscheinend hapert es gewaltig beim "mündig sein".

Bislang wird zuwenig auf der persönlichen Ebene getan und jeder schaut nur was vom Staat verboten wird oder erlaubt und denken nicht nach, wie sie leben und wie sie was entsorgen.


lb Gr sartchi
 
AW: Umweltschutz - Was tust du?


Sollte ich mich hier betroffen fühlen?

Nein, solltest Du nicht.
Es gibt Tierschützer, die fassen Tierschutz einfach falsch auf, weil sie nicht rational mit den jeweils arteigenen Bedürfnissen iher Schützlinge umgehen.
Sie vermenschlichen, verniedlichen die Katzen oder Igel oder Vögel, die sie schützen wollen. Ich kenne zwei Tierschützer, die es nicht so machen, und die erleben in ihrem Verein genau dieses Romantisieren und Vermenschlichen immer wieder. Tierschutz muss hauptsächlich mit dem Hirn und nicht aus dem Bauch betrieben werden.
Das war der Inhalt meiner Bemerkung.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Umweltschutz - Was tust du?

Hi,

nun krankgefüttert wurden ja bekanntermaßen bereits Tiere.
Tiermehl an Grünzeugfresser und Wiederkäuer.
Was daraus sich ergab wissen wir alle.

Im übrigen: wieviel Antibiotika wir mit dem Essen von Fleisch heutzutage zu uns nehmen - wer weiß das ?
Und welche Auswirkungen dies auf unsere Zellen noch haben wird - wer weiß das ?

Umweltschutz: nun meiner Meinung nach sollte jeder mündig genug sein und bewusst leben. Aber anscheinend hapert es gewaltig beim "mündig sein".

Bislang wird zuwenig auf der persönlichen Ebene getan und jeder schaut nur was vom Staat verboten wird oder erlaubt und denken nicht nach, wie sie leben und wie sie was entsorgen.


lb Gr sartchi

Hallo sartchi,

die Tierfütterung in Großviehanlagen ist in vielen Fällen eine Schande, ganz klar.
Und Tierschutz im Sinne von Ersparen unnötigen Leidens ist wichtig.

Aber das ist etwas anderes als Umweltschutz.

Hier geht mMn begrifflich manches durcheinander:
Wenn ich Maßnahmen treffe, das in einer Region nicht die Igel oder Kröten aussterben, dann würde ich das als Umweltschutz bezeichnen.
Wenn man andererseits Haustiere vor Quälereien schützt, hat das mit Umweltschutz nichts zu tun.

Aber beides ist Tierschutz, jedenfalls machen die deutschen Tierschutzvereine beides.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Umweltschutz - Was tust du?

Ich bitte um Selbstjustiz :nudelwalk

Hm... Ich benutze öffentliche Verkehrsmittel, Fahre mit dem Rad oder gehe zu Fuß. Auto besitze ich kein eigenes, und will mir so schnell auch keines zulegen. Ich gehe mit Strom, Wasser, Waschmittel und Gas sparsam um. Ich bevorzuge Lebensmittel aus der Umgebung, das heißt aus Österreich oder der EU. Das halte ich ehrlich gesagt aber nicht sooo streng ein. Auch aus dem Grund, weil ich Obst so gern hab, und des Öfteren schon mal Bananen kauf oder andere Früchte von weit her.
Ja, Mülltrennen tu ich freilich auch, und niemals Müll einfach irgendwo hinhauen. Dann unterstütz ich den WWF mit 60 Euro im Jahr. Aber das war's dann eigentlich schon so ziemlich. Ich mein, ich bin Vegetarier, aber ob man das als Umweltschutz sehen kann ...
 
AW: Umweltschutz - Was tust du?

Hallo sartchi,

die Tierfütterung in Großviehanlagen ist in vielen Fällen eine Schande, ganz klar.
Und Tierschutz im Sinne von Ersparen unnötigen Leidens ist wichtig.

Aber das ist etwas anderes als Umweltschutz.

Hier geht mMn begrifflich manches durcheinander:
Wenn ich Maßnahmen treffe, das in einer Region nicht die Igel oder Kröten aussterben, dann würde ich das als Umweltschutz bezeichnen.
Wenn man andererseits Haustiere vor Quälereien schützt, hat das mit Umweltschutz nichts zu tun.

Aber beides ist Tierschutz, jedenfalls machen die deutschen Tierschutzvereine beides.

LG, pispezi :zauberer2

Hi pispezi,
nun ich meinte eigentlich schon Umweltschutz.
Ich finde eben das auch als gefährdend - unabhängig von den Tierhaltungen, von unwürdigen Quälereien usw. Ich meinte eigentlich danz deutlich: nämlich wohin wandert all dieses, was z.B. - und dies ist jetzt mal nur ein Beispiel von vielen - an die Tiere so an Medikamenten und vor allem auch an Antibiotika verfüttert/eingegeben wird in die Kette des Lebens eingeschleust wird. Dass dies nicht ohne für unsere Spezies - den Menschen - Folgen sein wird, also das nehme ich keinesfalls an.
Die Kette des Lebens ist ja breit gefächert und wir gehören dazu. Auch unsere Lebensweise, das was wir essen und wie es dann wiederum in die Umweltkette eingeschleust wird.

Dazu gehören auch z.b. Fischfarmen und damit dann alles was wiederum im Meer landet.
Aber deren Beispiele gibt es mehr. Es geht nämlich nicht nur um Biospirt, um Benzin, um CO2-Ausstoß. Es geht um unsere Umwelt. Die die ist ein System wo ein Rädchen ins andere greift.

Un wie ich schon schrieb: der Einzelne sollte halt auch selbst sich mündig verhalten. Das wäre wünschenswert.

lb Gr sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Umweltschutz - Was tust du?

Hi pispezi,
nun ich meinte eigentlich schon Umweltschutz.
Ich finde eben das auch als gefährdend - unabhängig von den Tierhaltungen, von unwürdigen Quälereien usw. Ich meinte eigentlich danz deutlich: nämlich wohin wandert all dieses, was z.B. - und dies ist jetzt mal nur ein Beispiel von vielen - an die Tiere so an Medikamenten und vor allem auch an Antibiotika verfüttert/eingegeben wird in die Kette des Lebens eingeschleust wird. Dass dies nicht ohne für unsere Spezies - den Menschen - Folgen sein wird, also das nehme ich keinesfalls an.
Die Kette des Lebens ist ja breit gefächert und wir gehören dazu. Auch unsere Lebensweise, das was wir essen und wie es dann wiederum in die Umweltkette eingeschleust wird.

Dazu gehören auch z.b. Fischfarmen und damit dann alles was wiederum im Meer landet.
Aber deren Beispiele gibt es mehr. Es geht nämlich nicht nur um Biospirt, um Benzin, um CO2-Ausstoß. Es geht um unsere Umwelt. Die die ist ein System wo ein Rädchen ins andere greift.

Un wie ich schon schrieb: der Einzelne sollte halt auch selbst sich mündig verhalten. Das wäre wünschenswert.

lb Gr sartchi

Aaah, klar. Das habe ich nicht richtig "rezipiert" :).
Diese ganze Anabolika-Östrogen-Antibiotika-Infusion, die wir durch unseren Fleischkonsum kriegen...
Ja, da gebe ich Dir völlig Recht!
Die Spuren der Hormone sollen ja inzwischen auch im Trinkwasser unvermeidlich sein.

Aber gut (s. meine Signatur, die inzwischen hoffentlich sichtbar ist), früher sind wir verhungert oder an der Pest verreckt, jetzt haben wir das hinter uns, dafür neue Probleme vor uns...

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: Umweltschutz - Was tust du?

.......eine gute Frage.

Als Erstes stellten wir die Heizung und Warmwasseraufbereitung von Gas auf Holz um, das bekanntlich CO2 neutral ist, um. Das Nächste ist eine Solaranlage. (Müß' ma noch a bißerl sparen)
Sparlampen, bzw. LED
Keine Chemie im Haushalt und Garten
Keine Chemie im Essen (da muß ich gestehen, weniger für die Umwelt als für mich, denn ich vertrage sie auf Grund einer Erkrankung nicht)
Kein Obst und Gemüse außerhalb der Saison (für den Winter wird "eingekocht". Richtig "nostalgisch" auf einem Ofen)
Keine Zitrusfrüchte aus Übersee (Ausnahme Bananen, die wachsen leider nicht bei uns, sind aber das einzige Obst, das ich roh essen kann)
Fleisch, Wurst, Eier usw. kaufe ich direkt beim Produzenten (Biobauer)
Autofahrten nur mehr, wo es anders nicht geht
Verweigerung des "Konsumwahnsinns" (fällt mir relativ leicht, da "shoppen" noch nie zu meiner Freizeitbeschäftigung gehörte)

Es ist nicht viel, was ich tun kann. Aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

Vaterland
Muttererde
Bruderbaum......

......warum rotten wir unsere Familie aus?

Liebe Grüße Eule
 
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