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Umfrage zum Thema "Was macht Glauben unattraktiv?"

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Ja- die meiner Eltern war und ist, schon sehr extrem.
Die evangelischen Gottesdienste meiner verstorbenen Klientin, bei denen ich ja zwangsanwesend waren, haben mich mit dem Thema Gauben/ Religion insofern wieder versöhnt, als dass ich de Wut abgelegt habe und neutraler auf das Thema blicke. :)
Nein und ja,da es mich verändert hat und ich weiß nicht wie,kann den Humbug nicht mehr glauben!
 
Das mag auch täuschen:
Ich meine, je weniger im Nenner zur (rückbindenen) Benennung steht,
desto mehr der Glaube im Zähler durch Klauben im Aufsammeln zählt!
;)

Ich will damit sagen,
dass das Grundprinzip des Re-ligo
auf einer geringsten Rückbindung verwandter Begrifflichkeiten beruht
und als "fremde" Religion meist missverstanden wird.

Religion an sich hat mit Kirche an sich nichts zu tun,
ihre Grundinteressen sind einfach zu unterschiedlich.

Der menschliche Glaube beruht vorrangig auf innige Individualität im absoluten Denken
Der kirchliche Glaube beruht vorrangig auf äußerliche Kollektivität im relativen Glaubensschenken.​

Ja, das könnte ich auch damit gemeint haben.

Gutes an sich und Schlechtes an sich benötigen keinen gemeinsamen Grund und schließen sich darin aus.

Die Darstellung von Religion gleicht einer Form der Darstellung von Politik.
Und das darstellende Element benötigt keinen Bezug zum Inhalt.
Allerdings wird Dir dieser "Nichtglaube" nicht persönlich hilfreich sein deinen eigenen Glauben zu finden.

Das wird auch gerne ausgenutzt.
Na gut, dann lasse ich mich halt Dir zuliebe ausnahmsweise auch mal ausnutzen! :D


Bernies Sage:
Der "bessere" Mensch
ist halt immer der Problembär
im menschlichen Ver-Teilchen-Zoo
....von Mittelmaßniveau....

Peter Sloterdijk:
Der Kynismus ist die Lebensphilosophie der Krise.
Nur unter seinem Zeichen bleibt Glück im Ungewissen möglich.

https://www.cicero.de/kultur/peter-sloterdijk-500-wichtigste-intellektuelle-karlsruhe
Klauben im aufsammeln,....wie soll das gehen:blume2:
 
Interssanterweise, habe ih eben eine christliche Seite entdeckt, auf der man sich über eine Veränderung eines Bibeltextes aufregt.
Es geht um:
"Darum gehet hin und lehret alle Völker" anstelle von "Machet zu Jüngern alle Völker"
Scheinbar ein Punkt an dem Glaube beginnt unattraktiv zu werden.
Missionierung, und darüber wie der ursprüngliche Text nun gemeint sei, scheiden sich wohl die Geister.
Bei Wikipedia wird auch ein Religionskritiker erwähnt, der die Meinung vertritt, dass das Christentum sieben Fehler hätte und wenn die ausgemerzt würden nichts mehr übrig blieb und man wieder beim aufgeklärtem Judentum wäre.
(die Erbsünde, die Rechtfertigung als blutigen Rechtshandel, den Missionsbefehl, den christlichen Antijudaismus, die christliche Eschnatologie, den Import des Platonismus und den Umgang mit der historischen Wahrheit)
KANTIG schrieb:
Der sog. Durchschnittschrist genießt - wie ein engl Freund meinte - eh nur die smells and bells. Die hier geführte Grundsatzdiskussionen gehen an den meisten Leuten vorbei.
Bestimmt wären Glaubensrichtungen ingesamt attraktiver würden sie sich aufs wesentliche konzentrieren. Es lassen sich eventuell auch immer weniger von hells and bells verführen.
Bei den Gottesdiensten meiner Klientin waren die Senioren stets in der Überzahl.
Die Sache ist nur die, dass der Schritt zum Austritt noch von vielen gescheut wird.
 
:debatte: Kann auch ein bißchen mehr sein.
Ja natürlich, denn was den Glauben so unattraktiv macht, das scheint doch gerade mit dem zunehmenden Wissen zu korrelieren.

Die spannende Frage lautet für mich:
Was macht die Logik des Wissens mit dem Glauben des Missens,
wenn das Licht zu einem Überholvorgang ansetzt?​

Könnte man zum Beispiel hier weiterdiskutieren:
https://www.denkforum.at/threads/ist-logik-existenzphilosophisch-absolut-un-erklaerbar.20459/
 
Ja natürlich, denn was den Glauben so unattraktiv macht, das scheint doch gerade mit dem zunehmenden Wissen zu korrelieren.
Die Folge davon erscheint zu sein, daß die Ziele für Glaubensinhalte neu definiert werden: Glaube als Zuflucht vor Unsicherheit, Glaube als Vermittler von Gewißheit für ein "pathetisches" Heil, Geborgenheit, das allerdings auch die Wissenschaft nicht versprechen kann - sie tut halt so zu wissen, was gut und böse ist.
 
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sie tut halt so zu wissen, was gut und böse ist.

Und, trifft das auf die Pfaffen nicht in viel stärkerem Ausmaß zu, denn heutige Wissenschaft stellt den absoluten vermessenen Anspruch auf endgültiges Wissen wie ihn die Pfaffen daher lügen kaum.

Man stelle sich einmal vor Einstein hätte den Anspruch gestellt in wissenschaftlichen Belangen unfehlbar zu sein.

Wohingegen eine gewisse weiß gekleidete Trickbetrüger Schwuchtel diesen Anspruch in "Glaubens" Belangen, oft genug in schreiendem Gegensatz zu jeder menschlichen Erfahrung ohne jedes Schamgefühl stellt.
 
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