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Über Parolen, Floskeln, Gemeinplätze und andere Masken

AW: Über Parolen, Floskeln, Gemeinplätze und andere Masken

'Masken' sind nach meinem Empfinden gewachsene Ausdrucksformen.
Die sich ähnlich wie auch Träume nicht ohne weiteres ergründen lassen,
weil sie aus dem Konglomerat Seele-Kopf-Bauch erwachsen.
Und wie Träume haben sie unterschiedliche Funktionen.

Mir sitzen seit etwa zwei Tagen massive Angstgefühle im Solarplexus.
Obschon sie mich längere Zeit verschonten, sind sie mir sehr vertraut.
Keine Ahnung, was genau sie so plötzlich auf den Plan rief.
Heute morgen war ich froh und dankbar um jene Maske, die mir ermöglicht,
trotz des vereinnahmenden Schattens handlungsfähig zu bleiben.
Doch es kostet tatsächlich viel Kraft, sie zu tragen.
Wüsste ich nicht, dass die Maske Teil von mir ist,
Zweifel würden mir die notwendige Kraft rauben.

Ist solches Dahinter der Rede wert?
Einerseits ja, denn es existiert nun mal.
Andererseits nein, weil Darüberreden unter Umständen
neue und weniger hilfreiche Maske generieren kann.
Von heiklen Fremdattacken mal ganz abgesehen,
die man dadurch womöglich lostritt.
Warum rede ich also trotzdem darüber?
Weil gemäß meiner Erfahrung nichts so schlimm ist wie dumpfe Angst,
ich ihr deshalb keinen ungebührlichen Platz mehr in mir zugestehen mag
und das beste mir bekannte Mittel gegen sie distanzierte Betrachtung ist.
 
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AW: Über Parolen, Floskeln, Gemeinplätze und andere Masken

Wir nehmen die Welt schon gefiltert wahr, man könnte auch sagen "maskiert"...
 
AW: Über Parolen, Floskeln, Gemeinplätze und andere Masken

Hallo Leute!

Obige habe ich satt, trotzdem ist es schwierig, sich davon zu lösen, denn manche sind tiefer verwurzelt, als man glaubt.
Wie wäre es, ohne all die (fremden) Sprüche zu leben, die man irgendwann verinnerlicht hat, wäre man da nicht näher dran an der eigenen Wirklichkeit?
Oder ist es nicht vielmehr so, dass die Tiefenwirkung noch immer da ist, auch wenn man sich an der Oberfläche scheinbar vom Einfluss freigestrampelt hat, darin ganz ähnlich wie Fehler, von denen man sich befreit hat und die doch subtil noch immer wirken.
Was bleibt über von der Person, wenn alles Aufgesetzte verschwände?

Übrigens, Persona kommt vom personare und meint den Klang, der durch die Maske der antiken Schauspieler tönt.
Die eigene Person: offensichtlich eine Maske.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Jaja, zum Heiraten und zum Zeigen seines wahren Ichs gehört am meisten Mut.

Liebe Grüße

Zeili
 
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… ou „langue“ ?



Oder ist es nicht vielmehr so, dass die Tiefenwirkung noch immer da ist, auch wenn man sich an der Oberfläche scheinbar vom Einfluss freigestrampelt hat, darin ganz ähnlich wie Fehler, von denen man sich befreit hat und die doch subtil noch immer wirken.
Was bleibt über von der Person, wenn alles Aufgesetzte verschwände?


… „bin“ich’ …

… „empirisch“ …

… oder „verlöre“zeit’ ?

… hoooohl’ !



… „luft“ !



… „in“meinem’kopf’ …

… „bin“ich’ :

… „electrish“ ?



… uuuund’ … „laufen“ !

… un’de’reg’n’lief’ …

… in’di’ „flush“ !



… danke , zeus’ …


:trommel:
 
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