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Thema: Spenden (Ethik)

Laut Klaus Neubeck regen die subjektiven Affekte (Wünsche, Bedürfnisse, Motive) lediglich zum Handeln (wozu auch die Kommunikation gezählt wird) an, gestaltet werden diese Interaktionen, also auch die Auseinanderstzung mit Ideen, dann von der Anpassung aller Beteiligten an die jeweilige Situation.
(Demnach müsste ich meine obige Behauptung, Menschen seien bedürfnisbestimmt in situationsbestimmt korrigieren).
Gelernte Regeln bilden nach Neubeck dabei den Rahmen, während die Anpassung an die Situation flexibel bleibt, sich also in ständiger Abstimmung mit den sich ergebenden Möglichkeiten und in Überprüfung, ob die Regeln noch sinvoll sind, befindet, mit Ausnahme neurotischen Verhaltens, das lediglich auf Schlüsselreize ausagierend reagiert und sich nicht an die Gesamtsituation anzupassen in der Lage ist.


Zu 1 : Subjektive Affekte sind zunächst einmal nicht greifbar, können aber duchaus in eine bestimmte Richtung hindeuten. Wer in der Laune ist Gutes, in Form einer Geldspende zu tun weiß nicht unbedingt sofort an welche Organisation er dies spendet. Aus diesem Grund recherchiert er beispielweise und wählt eine aus, welche am vertrauenswürdigsten erscheint. Somit ist es erst die Auseinandersetzung mit dem subjektiven Gefühl, welche dazu führt, dass jenes Gefühl auch praktisch in irgendeiner Form umgesetzt wird. Letzlich sage ich zwar dasselbe wie im zitierten Beitrag, jedoch in praktischerer Form.

Zu 2: Gelernte Regeln bleiben zwar immer im Denken des Individuums verankert, schwanken in ihrer Intensität jedoch ständig. Wer beispielweise an WWF spendet um Gutes zu tun und erfährt, dass diese Organisation gemäß mancher Journalisten in kriminelle Machenschaften verwickelt sein könnte , wird eventuell eine andere Haltung zum Thema Spenden einnehmen, auch wenn das Bedürfnis zu spenden aufgrund der verinnerlichten Wertenormen immer im Denken vorhanden bleibt. Im opftimalen Fall wird diese Person natürlich weiter spenden, dafür aber gründlicher die Vertrauenswürdigkeit der jeweilien Organisationen prüfen. Von einer Neurose im Verhalten ist , dann zu sprechen , sofern bei bestimmten kein Maß mehr eingehalten wird und auch kein Belohnungsefffekt mehr eintritt. Beim Spenden ist aber natürlich nie von einer Neurose zu reden, sofern jene Person nicht offensichtlich an falsches spendet oder Überfälle begeht , um jenes Geld zu spenden.
 
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Wie passt dies mit deinen Ansichten zum Umgang mit Flüchtlingen zusammen ? Wenn diese in Ländern Schutz suchen und eine Statt diesen ihnen gewährt, spendet dieser doch diesen auch einen Ort zum Leben und Wohnen.

Das sind dann gesetzlich garantierte Leistungen einer Solidargemeinschaft und nicht Spenden. Dafür zahlen die anständigen Bürger auch Ihre Steuern und gut ist.

Schalom!
 
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