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Systemwirtschaftsphilosophie einer Informationstechnikfolgenabschätzung

Bernies Sage

Well-Known Member
Registriert
31. Oktober 2011
Beiträge
22.369
Bitte diskutieren wir hier in der Gegenwart die Informationstechnikfolgenabschätzung im Internet der Zukunft!

Als Anregung und Einstieg möchte ich die Sendung auf Phönix von Peter Hahne in der ZDF-Mediathek empfehlen, einerseits die Sendung Digitale Revolution mit zwei Gästen, die (nur scheinbar!) widersprüchliche Meinungen vertreten - und andererseits die gerade eine aktuelle Sendung betreffen, welche die Geheimnisse von Raum Zeit und Entstehung des Lebens - über den so genannten 6.Sinn (?) - zu erforschen erlauben versuchen.....

https://www.zdf.de/gesellschaft/peter-hahne/peter-hahne-vom-16-oktober-2017-100.html

und

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/mysterien-des-weltalls-der-sechste-sinn-104.html

Persönlich meine ich, dass diese mehr oder weniger "echt" zusammenhängende Thematik im Grunde gar nicht ernst genug diskutiert werden kann, schließlich bin ich überzeugt, hier noch was lernen zu können! - Ihr nicht auch? :)

Zugegebenermaßen fällt es mir „als selbst definierter Märchenerzähler“ in diesem Denkforum gerade nicht immer leicht, eine Werbung für eine „märchenfreie“ Selbstdisziplinierung zu machen.

Diesbezüglich würde ich aber im Folgenden auch persönliche Selbstkritik gerne ehrlich mit einbringen wollen, sofern dies - gerade hier - geboten scheinen sollte!

Ich räume unumwunden ein, dass ich am Anfang meiner wissenschaftlich (tatsächlich?) eingeschlagenen „Danebenlaufbahn“ denjenigen Überblick noch nicht hatte, den ich mir selbst als „Erfolgsziel“ schon sehr früh – vor rund 38 Jahren - in der Technikfolgenabschätzung (= technology assessment) gesetzt hatte.

Ich hätte es damals nicht für möglich gehalten, dass die „Geringschätzung“ als Bedeutungsschwergewicht (von unberechenbaren MENGEN) meinen eigenen Fokus so "gewaltig aber immerhin nicht gewalttätig" verändern sollte.....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Wir Deutschsprachigen haben eigentlich den Vorteil das Wort Bewusstsein als ein Axiom begreifen zu können. Bei der englischen Entsprechung "awareness und/oder conciousness" bin ich mir da nicht sicher. Der deutsche Begriff Bewusstsein ist in der Lage implizit das "Unterbewusstsein" als aus dem Bewusstsein kommend zu integrieren, womit der Deutschsprachige lediglich die Unterscheidung zwischen unbewusst und/oder bewusst treffen muss - aus der einfachen Logik heraus, dass man in oberster Bedeutung über nichts reden kann, was es nicht gibt. Das Bewusstsein ist also in der Lage das Unterbewusstsein als Teil von sich selbst zu erkennen, womit es folglich nichts geben kann, was "unter" und/oder "über" Bewusstsein ist. Das Unterbewusstsein ist also eindeutig NACH dem Bewusstsein, womit demnach auch die Formulierung aus der Übersetzung von "awareness/conciousness", Bewusstsein sei subjektiv nicht stimmen kann. Der Zustand im bewusst Sein, Haben und/oder Werden, mag es sein - über dessen Ordnung sich dann ein vollständiges bewusst Sein ergibt -, nicht aber das Bewusstsein selbst. Das wäre <eigentlich> allein schon wegen der Subjekt-Objekttrennung als Fehlschluss erkennbar, weil das bewusst Sein eine solche Trennung vornimmt, während das Bewusstsein eine solche Trennung nicht HABEN kann resp. aus ihm erst entspringt. Insofern ist auch eine bewusstseinsunabhängige Realität reine wortsprachliche Fiktion, weil sich eine solche nur mit Hilfe von bewusst Sein denken/vorstellen lässt. Der Unterschied liegt eigentlich dann darin, dass die einen im Begriff - Im und Am Anfang war das Wort - Bewusstsein sowohl alles als auch nichts in einem erkennen können, weil allein das Wissen, welches in irgendeiner Form im bewusst Sein ist, bereits Bewusstsein ist. Die anderen sehen im Begriff eine Art Zustandsform des Existierenden und relativieren dadurch gerade das Existierende, weil es im Bewusstsein noch nicht "zu Ende" ist. Würde aber erstere Betrachtung vorherrschen, dann wäre Bewusstsein neben seiner Räumlichkeit noch als Bewegungsrichtung erkennbar, quasi einerseits wie ein Bauplan, der Alles schon in sich hat, aber noch kein Gebäude ist (Nichts), andererseits wie aus dem Gebäude (Alles), ein Bauplan (Nichts) gezeichnet werden könnte.

Eine bewusstseinsunabhängige Realität - im Grunde nichts anderes als Unterbewusstsein - ist eigentlich nichts anderes als subjektiviertes bewusst Sein, weil es einerseits das, was durch das bewusst Sein gedacht und ausgedrückt werden kann als existent ausdrückt, andererseits vorgibt dies als unabhängig vom bewusst Sein leisten zu können. Das gleiche Phänomen ist in der Mathematik denkbar, wenn Gleichungen nicht anhand von bedeutungsvollen Verknüpfungen, sondern lediglich im Ausdruck bestand haben. Spielereien wie 1=0 etc.

Wenn man denn so will, ist das Wortobjekt Bewusstsein ein Zusammenschluss aus dem Haben von dem, was die Englischsprachigen als "awareness und/oder conciousness" verstehen und dem Werden vom Vernunftschluss, dass NICHTS seien kann, was nicht bewusst ist - eben mit bereits beschriebenen Folgen, dass es zu Oberst kein Unterbewusstsein gibt, sondern der Begriff richtig Unbewusst heißen müsste - woraus eben dann die Synergie für WERDEN geschöpft werden könnte, wie das Unbewusste mit dem Bewussten kommuniziert, nicht aber weil das Bewusste im Gegensatz zum Unbewussten steht, sondern weil die Lücke (der Weg) zwischen Bewusst und Unbewusst - quasi wie ein Wald - aufgeforstet werden müsste. Das Unbewusste ist also im Grunde nur wortsprachlich, um die Beziehung zwischen dem Subjekt und Objekt ausdrücken zu können. Ebenso verhält es sich mit dem "Nichts", einerseits ist "Nichts" tatsächlich "nichts", im Sinne von "nichtmal 0", andererseits ist Nichts ein Denkmodell, was den Weg symbolisiert. Vergleichbar wie man vlt. während eines Filmes einschläft und die ganzen Sequenzen bis zur Gegenwart verschläft, allerdings diese durch zurückspulen wieder in einen zeitlichen Zusammenhang bringen kann und am Ende vom ganzen Film der Schlaf "nichts" war - dafür hat der Mensch eben dann seine Intuition, Verstand, Sinne, Wissen, die quasi als Baustoff in der obigen Analogie zwischen Bauplan und Gebäude, verwendet werden können, um das Unbewusste - zu dem man bewussten Zugang hat - ins Bewusste zu holen, ggf. sogar je nach Aggregatzustand zu kristallisieren. "Der Weg ist das Ziel"

Das bewusste Menschsein bestünde eigentlich darin den Weg einer bewussten Rückschöpfung vom Bewussten - zum Unbewussten - zurück ins Bewusste in sich erkennen zu können, aber dazu müsste man begreifen - nicht nur mit dem Verstand -, dass sich eine solche Manifestation aus den Baustoffen im Bewusstsein zusammensetzen, sprich einer synergetischen Zusammenwirkung der Sinne, einerseits 1 und 0 als Licht und/oder Dunkelheit - bspw. Aha-Effekte durch Gedanken, andererseits das ganze Farben, Formen etc.-spektrum symbolisiert durch 0-9, wenn das Gehirn auch noch fähig ist, die Dinge synästhetisch als eine Art elektrischen Kurzschluss zu erfassen, im allseits vom Konglomerat sowohl vom geistigen Licht und Dunkelheit als auch vom materiellen Synästhesie, in einer Synergie von weder Geist noch Materie, bewusst Sein.

Latent ist so ein Werdegang also natürlich immer vorhanden, aber ohne festen Bezugspunkt kann man halt naturgemäß auch nicht anfangen und so, auch nie zum Ende kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine bewusstseinsunabhängige Realität - im Grunde nichts anderes als Unterbewusstsein - ist eigentlich nichts anderes als subjektiviertes bewusst Sein,...
Nein! Eine Bewusstseinsunabhängige Realität (BuR) schließt die subjektive und objektive Sichtweise zwingend aus und gehorcht nur der biotiven Sichtweise in einem durchaus berechenbaren Toleranz-Korridor, welcher Umkippeffekte (gerade noch) auszuschließen vermag.

Das Verstehen einer Bewusstseinsunabhängigen Realität (BuR) wird eines (schönen?) Tages auch das Verstehen von (einschränkenden) Funktionsweisen einer Ezymmatrix erlauben, so meine Zukunftsprognose....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Das bewusste Menschsein bestünde eigentlich darin den Weg einer bewussten Rückschöpfung vom Bewussten - zum Unbewussten - zurück ins Bewusste in sich erkennen zu können, ..........

...insoweit stimme ich zu.
........aber dazu müsste man begreifen,....

Uiuiui......Vielleicht auch 'besser nicht' :D, ........ falls es Dir um das "Jedermann-Begreifen" ginge!

Denn ein ganz bestimmtes Begreifen wird immer ein "Nischenprodukt" bleiben müssen. :)
 
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