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Syrische Flüchtlinge

Zeilinger

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22. Mai 2004
Beiträge
16.501
Hallo politisch Interessierte !

Österreich nimmt 1000 syrische Flüchtlinge mehr (ORF Teletext, Seite 101).

:ironie: :ironie: :ironie:

Sicherlich haben wir Assad's Politik,
durch die die Flucht aus Syrien ja notwendig wurde,
dementsprechend stark beeinflusst.

:ironie: :ironie: :ironie:

Wann werden die Araber ihre Fehler endlich selbst wieder gut machen ???

Bitte um überzeugende Antworten.

Zeili
 
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AW: Syrische Flüchtlinge

Hallo politisch Interessierte !

Österreich nimmt 1000 syrische Flüchtlinge mehr (ORF Teletext, Seite 101).

:ironie: :ironie: :ironie:

Sicherlich haben wir Assad's Politik,
durch die die Flucht aus Syrien ja notwendig wurde,
dementsprechend stark beeinflusst.

:ironie: :ironie: :ironie:

Wann werden die Araber ihre Fehler endlich selbst wieder gut machen ???

Bitte um überzeugende Antworten.

Zeili

Assad ist ein wichtiger Verbündeter des Iran, aber auch des Libanon, der Palästinenser. Schon allein deswegen stand er seit Jahren auf der Liste der zu eliminierenden Herrscher bei den Israelis.
Der sogenannte "arabische Frühling" - eine multifaktiorielle Initiative von USA/Israel und Mitläuferstaaten im Rahmen der NATO hat in Syrien nicht so funktioniert, wie man sich das nach den "grandiosen" Erfolgen in Libyen, Tunesien, Ägypten vorgestellt hatte. Zwar hat man erfolgreich einen Bürgerkrieg angezettelt, aber man rechnete nicht damit, dass Russland standhaft zu Syrien stand, zumindest was Waffenlieferungen angeht.
Araber - ganz allgemein - sind ein Oberbegriff, der eine homogene Ethnie vorgaukelt. Schauen Sie sich Saudi-Arabien an: eine strengst islamische Diktatur, die allerdings auf den weltweit größten Ölvorkommen sitzt. Nur deshalb ist man mit diesem Land auf westlicher Seite kooperativ, ja, man liefert gar auf Wunsch der Saudis sämtliche hightech-Waffensysteme, die man sonst nicht mal den üblichen Verbündeten anbieten würde.
Da spielen die mittelalterlichen Grausamkeiten der Wahabiten keine Rolle.
Assad hat versucht, sämtliche Forderungen der ihn bedrohenden Mächte zu erfüllen, obwohl das Beispiel S. Husseins im Irak gezeigt hat, dass die "Forderungen" ja jeweils nur vorgeschobene Scheinangebote für einen Verzicht auf militärische Invasion darstellen.
Assad hat sich - aus meiner Sicht - sehr vernünftig verhalten. Allerdings hat er nicht schnellstens die Flinte ins Korn geworfen, sondern versucht, die Aggressoren im Zaum zu halten - mit großen Opfern auf allen Seiten.-
Eigentlich müssten die heimlichen Initiatoren solcher Bürgerkriege - für das Wohlergehen der von ihnen erzeugten Flüchtlingsströme sorgen.-
Perivisor
 
AW: Syrische Flüchtlinge

Die Araber wollen Israel von der Landkarte tilgen und die Juden ausrotten, aber solange sie sich gegenseitig abmurksen wird ihnen das nicht gelingen .

De facto ist es genau umgekehrt. Israel will die Palästinenser einer Endlösung zuführen. Nur nicht im Akkord, sondern genüßlich, mal hier ein paar Bomben, dort ein paar Raketen, ein paar nächtliche Überfälle in Wohnhäuser, Wasser verknappen, Lebensmittel verknappen, Strom abstellen, dann wieder Flüchtlingslager bombardieren. Alles mittlerweile ohne irgendeine Reaktion unserer Medien. Narrenfreiheit muß man das wohl nennen.-
Perivisor
 
AW: Syrische Flüchtlinge

90 % der Syrier sind Islamisten. Der Islam ist die offizielle Religion in Kuweit. Zudem ist Kuweit ein sehr reiches Land.
Warum fehlt es dann ganz allgemein an der Bereitschaft islamischer Staaten ihre
Glaubensbrüder aufzunehmen? Kuweit hat doch, so lese ich, auch noch Waffen für diesen Konflikt geliefert?
Die Flüchtlinge könnten somit doch in ihrem eigenen Kulturkreis verbleiben und ihren Traditionen treu bleiben,
Es gäbe weniger Anpassungsprobleme, die auch für die Aufnahmeländer oft zum Problem werden.
Die Rückkehr in ihre Heimat wäre auch einfacher. Wird das gar nicht mehr
berücksichtigt?
Sollte man nicht anstreben, Ostasiaten in Ostasien, Afrikaner in Afrika und Menschen aus westlichen Staaten im Westen unterzubringen?
Spontan fallen mir dazu auch nur einseitige Beispiele ein. Ich meine, Moslems werden meist von westlichen Ländern aufgenommen und umgekehrt?
Warum nicht? Frage ich lieber gar nicht.
 
AW: Syrische Flüchtlinge

90 % der Syrier sind Islamisten. Der Islam ist die offizielle Religion in Kuweit. Zudem ist Kuweit ein sehr reiches Land.
Warum fehlt es dann ganz allgemein an der Bereitschaft islamischer Staaten ihre
Glaubensbrüder aufzunehmen? Kuweit hat doch, so lese ich, auch noch Waffen für diesen Konflikt geliefert?
Die Flüchtlinge könnten somit doch in ihrem eigenen Kulturkreis verbleiben und ihren Traditionen treu bleiben,
Es gäbe weniger Anpassungsprobleme, die auch für die Aufnahmeländer oft zum Problem werden.
Die Rückkehr in ihre Heimat wäre auch einfacher. Wird das gar nicht mehr
berücksichtigt?
Sollte man nicht anstreben, Ostasiaten in Ostasien, Afrikaner in Afrika und Menschen aus westlichen Staaten im Westen unterzubringen?
Spontan fallen mir dazu auch nur einseitige Beispiele ein. Ich meine, Moslems werden meist von westlichen Ländern aufgenommen und umgekehrt?
Warum nicht? Frage ich lieber gar nicht.

Eine schöne, aber naive Idee, denn die reichen Ölstaaten kümmern sich um sonstwas, aber nicht um Flüchtlinge. Nicht einmal die ausländischen Arbeiter dürfen einigermaßen erträglich und ausreichend versorgt dort arbeiten.
Beispiel: Katar. Alle reichen, arabischen Ölstaaten sind eng liiert mit den USA, weshalb diese dort jeweils große Militärstützpunkte haben, von denen aus sie die anderen islamischen Länder munter bombardieren können.
Ein Flüchtlingsproblem würde die "Intimität" zwischen USA und diesen Öl-Verwaltern stören. In Afrika gibt es kein einziges Land, dass in der Lage wäre, Flüchtlinge so zu versorgen, wie es nötig wäre. In vielen afrikanischen Ländern herrschen Bürgerkriege, Armut, Korruption bis zum Abwinken. Die Ausbeutung von Rohstoffen und vegetabilen Produkten durch Industrieländer sorgt dafür, dass die Armut konstant erhalten bleibt.
Eine bessere Idee als die Aufnahme von Flüchtlingen wäre die Vermeidung von Kriegen. Aber selbst Mutti Merkel sieht keine Veranlassung, etwa weniger Waffenexporte, weniger Auslandseinsätze zu beschließen, den sogenannten Verbündeten klar und deutlich die Mitläuferschaft bei ihren geopolitischen Kriegsbestrebungen zu verweigern. Auch jetzt, im Falle des Ukraine-Konflikts nimmt sie Teil an den von USA geforderten Eskalationen durch blödsinnige Sanktionen gegen Russland, durch Anerkennung von faschistoiden, gewalttätigen ukrainischen Putschisten, durch Verkehrung von Ursache und Wirkung. Solange das anhält, werden Flüchtlingsströme erzeugt und unser weltbekannter "Reichtum" gibt die Zielrichtung dieser Flüchtlinge vor.-
Perivisor
 
AW: Syrische Flüchtlinge

ich fürchte, Peri hat recht. Wir erleben derzeit eine Umstrukturierung der Welt, die bislang noch relativ unblutig verlaufen ist. Die Flüchtlingsströme werden noch mehr anschwellen, weil nichts unternommen wird, die Lebensbedingungen in den Exodus-Ländern zu verbessern, sondern eher das Gegenteil. Europa versucht sich abzuschotten, ebenso die USA, die bereits Konzentrationslager für ihre unerwünschten Immigranten aufgebaut haben. Volksinteresse, Vernunft und Humanismus haben heute Sendepause, Öl- Waffen- und Finanzindustrie sind an der Macht und toben sich ungehindert aus.
 
AW: Syrische Flüchtlinge

ich fürchte, Peri hat recht. Wir erleben derzeit eine Umstrukturierung der Welt, die bislang noch relativ unblutig verlaufen ist. Die Flüchtlingsströme werden noch mehr anschwellen, weil nichts unternommen wird, die Lebensbedingungen in den Exodus-Ländern zu verbessern, sondern eher das Gegenteil. Europa versucht sich abzuschotten, ebenso die USA, die bereits Konzentrationslager für ihre unerwünschten Immigranten aufgebaut haben. Volksinteresse, Vernunft und Humanismus haben heute Sendepause, Öl- Waffen- und Finanzindustrie sind an der Macht und toben sich ungehindert aus.

Ich denke und fürchte ja auch Perivisor hat recht. Aber wenn es so weiter geht werden auch für die europäischen Länder große Probleme entstehen.
Die beste Lösung ist mit Sicherheit die Kriege erst gar nicht entstehen zu lassen und Waffenlieferungen zu stoppen, das ist unbestritten.
Aber wenns doch nicht gelingt, soll jetzt für alles Europa geradestehen und die Länder, die ihnen kulturmäßig näher stehen würden, halten sich raus?
Die wohlhabenden arabischen Länder sollten mehr in die Verantwortung genommen werden. Darüber höre ich gar nicht diskutieren?
 
AW: Syrische Flüchtlinge

vor einigen Tagen kam ich ins WZ, wo meine Frau gerade ziemlich angepisst vor dem Flachheimer saß. Es lief gerade eine Reportage aus Dubai. Auch mir wurde speiübel in Anbetracht der vorgestellten Dekadenz: Gezeigt wurde eine selbstverliebte High Society, die sich gegenseitig in Sachen Protzerei und Eitelkeit zu übertrumphen suchen. Junge und auch ältere Leute, auch aus D. stammend bejubelten das tolle Leben, das sie hier im Las Vegas der arabischen Welt genießen dürfen. Nun war ich schon oft in L.V. Nevada - werde auch bald wieder dort sein, aber es ist viel bodenständiger, als dieser Geldexzess, der dort in islamisch geprägten Staaten abläuft. Ich kann mir den Unmut und die Verachtung vorstellen, den viele Einheimische den sich dort austobenden Reichen und Schönen Hohlkörper aus aller Welt, aber auch dem eigenen Land entgegen bringen.

Die wohlhabenden Staaten der 2. Welt sind gerade dabei, die der ersten von Thron zu stürzen. Aggressiv kaufen sie sich in viele Branchen ein und überlassen dem Kolonialisten Amerika keineswegs mehr das Big Business, sie sind dabei, sich wirtschaftlich Gehör zu verschaffen. Aber sie scheißen auf ihre religiösen Prinzipien und übernahmen das Geschäftsmodell der Amis. Wieso sollten ausgerechnet sie dem eine echte soziale Komponente hinzufügen, wenn es im der Vorlage schon ohne geht?
 
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AW: Syrische Flüchtlinge

vor einigen Tagen kam ich ins WZ, wo meine Frau gerade ziemlich angepisst vor dem Flachheimer saß. Es lief gerade eine Reportage aus Dubai. Auch mir wurde speiübel in Anbetracht der vorgestellten Dekadenz: Gezeigt wurde eine selbstverliebte High Society, die sich gegenseitig in Sachen Protzerei und Eitelkeit zu übertrumphen suchen. Junge und auch ältere Leute, auch aus D. stammend bejubelten das tolle Leben, das sie hier im Las Vegas der arabischen Welt genießen dürfen. Nun war ich schon oft in L.V. Nevada - werde auch bald wieder dort sein, aber es ist viel bodenständiger, als dieser Geldexzess, der dort in islamisch geprägten Staaten abläuft. Ich kann mir den Unmut und die Verachtung vorstellen, den viele Einheimische den sich dort austobenden Reichen und Schönen Hohlkörper aus aller Welt, aber auch dem eigenen Land entgegen bringen.

Die wohlhabenden Staaten der 2. Welt sind gerade dabei, die der ersten von Thron zu stürzen. Aggressiv kaufen sie sich in viele Branchen ein und überlassen dem Kolonialisten Amerika keineswegs mehr das Big Business, sie sind dabei, sich wirtschaftlich Gehör zu verschaffen. Aber sie scheißen auf ihre religiösen Prinzipien und übernahmen das Geschäftsmodell der Amis. Wieso sollten ausgerechnet sie dem eine echte soziale Komponente hinzufügen, wenn es im der Vorlage schon ohne geht?

.....Das ist das "schöne" an unserer Welt, es findet sich immer etwas an dem sich der "Querulant" abarbeiten kann!!.....

meint plotin
 
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