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Strauss-Kahn und der Sex

arigato

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20. Mai 2011
Beiträge
4
Strauss-Kahn, Strauss-Kahn,
was hattest du getan?
Im Suff? Im Puff?
Nein! Im Hotel!
Es ging so schnell.
Und immer feste druff.

Den Service du verwechselt hast,
den Zimmerservice im Hotel
mit Zimmerservice im Bordell.
Mal eben schnell und ohne Rast.
Statt im Hotel, statt im Bordell
Wohnst du allein in einer Zell’

Ob es so war? Wir wissen’s nicht.
Wie weit warst du ein Bösewicht?
Nur ein Gericht kann dieses klären.
Auch wenn Gerüchte sich vermehren,
dass gegen dich läuft ein Komplott.
Ich glaub’ es nicht. Was für ein Spott!

Strauss-Kahn! Strauss-Kahn.
Was hattest du getan?
Gewalt du angewendet hast.
Genau das legt sie dir zur Last,
die junge Frau. Sie wollte keine Hure sein.
Doch du wollt’st dringen in sie ein.

Ich hoffe sehr, dass vor Gericht
die Wahrheit endlich kommt ans Licht.
Hast du sie wirklich eingesperrt?
Hat sie sich wirklich dir verwehrt?
Sind deine Gene dir’ne Bürde?
Protzt du mit deiner Manneszierde?

Nur eins ist sicher. Dein Ruf ist hin.
Zumal noch eine andere Frau
von deinem sexuellen Stau
berichtet, dass nur Gewalt im Sinn
dir sei. Du sähest in der Frauen Zierde
nur Lustobjekte der Begierde.

Was denkt deine Tochter? Was deine Frau ?
Ich bin mir ganz sicher , du weißt es genau.
Was hat der Vater – der eigene Mann - bloß getan?
Machst du so weiter? Das geht nicht! Strauss-Kahn!
 
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Noch ein Beitrag für das Unterforum Kunst- und Kultur, Rubrik "Eigene Werke"?
:dontknow:
 
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Doch du wollt’st dringen in sie ein.


Zumal noch eine andere Frau
von deinem sexuellen Stau
berichtet, dass nur Gewalt im Sinn
dir sei.



Ich las heute, daß das Opfer aussagte, das in ihren Mund ergossene Sperma ausgespukt zu haben (der Fußboden wurde dahingehend untersucht). Also ging es tatsächlich nicht unbedingt um ein Eindringen.

Und wenn eine andere Frau berichtet, Gewalt sei im Spiel, so ist das auch erst einmal eine Auslegungssache. Was hat sie denn genau gesagt?

Ich finde das Gedicht etwas einseitig, zu eindeutig. Zu sehr auf Fertigmachung oder auch Rache bedacht. Mit Absicht den Täter in einen öffentlichen Dreck ziehen.
Ja, ich freue mich ja auch, wenn gelegentlich ein mutmaßlich arroganter Machtmensch an den Pranger kommt. Eigentlich hätte seine Zelle im Colosseum stehen müssen. Aber alle, die sich jetzt über Herrn Kahn auslassen, sind doch Beispiel dafür, daß es gar nicht um die Dame geht, die sein Sperma in den Mundraum nehmen mußte. Der Fall an sich ist doch egal, es geht ums Steinigen.

Mir hat das Gedicht ausgesprochen gut gefallen. Danke.
 
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